Hallo, Ihr Da!
Bin ich der Einzige, der findet, dass die Handlung von Spectre nur so von Logikfehlern strotzt?
z. Beispiel: 1 Schuß und das ganze Hideout fliegt in die Luft. albern!
Die geheimste, technich bestausgerüsteste Geheimorganisation der Welt: Die Mitglieder weisen sich mit einem dämlichen Ring aus.
Was sollte das mit den halbverbrannten Unterlagen aus Skyfall? Hat auf die Handlung null Einfluß.
Hat Blofeld, das Labyrint im Keller des MI5 Gebäudes mal eben gebaut? oder wusste er das Bond ausbüchsen würde und hat schon mal was vorbereitet?
Mir fallen noch zig Sachen ein. Ich bin es ja von den 23 vorherigen Filmen gewohnt, dass Logik und Bond zweierlei sind, aber hier ist es krass.
Was meint Ihr?
Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
1172Also ehrlich mal, wer die Figur Blofeld kennt, weiß doch, dass dieser wohl nicht wie jeder x-beliebige Bösewicht in Gras beißt in einem Film. Es soll hier eine neue Blofeld Folgereihe erzeugt werden, so ähnlich wie zwischen 1963 und 1971.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
1173Schön dass du dich dafür zu Wort meldest.
SP hat sicher Logiklöcher. Die von dir genannten würde ich nicht dazu zählen.
Dass ein Schuss zu einer großen Explosion führt ist filmlogik.
Dass die Mitglieder von Spectre einen Ring tragen ist Bond Tradition zumal ja trotz Ring niemand etwas von der Organisation weiß.
Da ist kein Labyrinth was Blofeld gebaut hat sondern nur die Kellergänge des alten MI6 Gebäudes
SP hat sicher Logiklöcher. Die von dir genannten würde ich nicht dazu zählen.
Dass ein Schuss zu einer großen Explosion führt ist filmlogik.
Dass die Mitglieder von Spectre einen Ring tragen ist Bond Tradition zumal ja trotz Ring niemand etwas von der Organisation weiß.
Da ist kein Labyrinth was Blofeld gebaut hat sondern nur die Kellergänge des alten MI6 Gebäudes
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
1174Ich glaube, da sind bei Bond schon Hideouts für weniger in die Luft geflogen.Ekki1956 hat geschrieben:1 Schuß und das ganze Hideout fliegt in die Luft. albern!

Na ja, das kann man verurteilen, aber es ist halt direkt aus Thunderball übernommen. Da war das ja schließlich auch nicht anders.Ekki1956 hat geschrieben:Die geheimste, technich bestausgerüsteste Geheimorganisation der Welt: Die Mitglieder weisen sich mit einem dämlichen Ring aus.
Es gibt dem Nicht-Fan-Zuschauer die Information, dass Bond nach dem Tod seiner Eltern adoptiert wurde, was später ja noch mal Relevanz hat.Ekki1956 hat geschrieben:Was sollte das mit den halbverbrannten Unterlagen aus Skyfall? Hat auf die Handlung null Einfluß.
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Let the sheep out, kid.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
1175War gestern das 2. mal drin und dachte genau bei der Szene, dass du genau das schreiben würdest, was du getan hast...Mr.Chrismas Jones hat geschrieben:"Nichts kann schlimmer sein als dir zuzuhören!" Wie wahr!!!
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"
Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
1176Den fand ich klasse. Wirkte wie eine Mischung aus Oddjob und Beißer. Ein Riese der sich nicht so leicht besiegen ließ und auch so gut wie nie gesprochen hat. Manchmal sind die schweigsameren Schurken, doch immer die, die am bedrohlichsten wirken.Agent 009 hat geschrieben: Wie fandest du die Mi6 Crew? Hinx? Das Hideout von Franz?
"Verstehen Sie mich nicht falsch es ist nichts persönliches, es ist was rein geschäftliches."
Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
1177Und die anderen 2 Dinge? Die müssen dir doch auch gefallen haben, oder etwa nicht? 
@Nico:
Ich glaube mir ging es da ähnlich. Während des Films oder danach dachte ich, das Chrismas sehr unglücklich sein würde

@Nico:
Ich glaube mir ging es da ähnlich. Während des Films oder danach dachte ich, das Chrismas sehr unglücklich sein würde

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
1178Ach ja stimmt. Andrew Scott war auch ein klasse Bösewicht. Ich weiß jetzt nicht welche andere Sache du noch meinst. Aber ich kann dir sagen, jeder Nebenschurke hier war besser als Waltz. Im Grunde kann ich sagen: Waltz war der schlechteste und nervigste Filmschurke der Welt. Selbst Mr. Freeze aus "Batman und Robin" wirkte dagegen wie Hannibal Lecter.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
1179Zumal er etwas reduzierter und ausgewogener als bei Sherlock gespielt hat. Witzigerweise ist seine Figur ja inhaltlich der eigentliche Villain.Mr.Chrismas Jones hat geschrieben:Andrew Scott war auch ein klasse Bösewicht.

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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
1180Ich habe Sherlock nie gesehen. Aber hier hat er schon etwas sehr einschüchterndes gehabt. Ich hatte sogar eine gewisse Hassliebe für ihn empfunden. Im Grunde hätte er als Hauptschurke volkommen ausgereicht.Casino Hille hat geschrieben:Zumal er etwas reduzierter und ausgewogener als bei Sherlock gespielt hat. Witzigerweise ist seine Figur ja inhaltlich der eigentliche Villain.Mr.Chrismas Jones hat geschrieben:Andrew Scott war auch ein klasse Bösewicht.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
1181Dann hätte aber die Story um Oberhauser nicht so recht funktioniert. Oder hätte man die deiner Meinung nach komplett weglassen sollen?
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."
Tomorrow never dies (1997)
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
1182Aber die Zuschauer denken teilweise, dass Bond von Hannes Oberhauser adoptiert wurde.Casino Hille hat geschrieben:Es gibt dem Nicht-Fan-Zuschauer die Information, dass Bond nach dem Tod seiner Eltern adoptiert wurde, was später ja noch mal Relevanz hat.Ekki1956 hat geschrieben:Was sollte das mit den halbverbrannten Unterlagen aus Skyfall? Hat auf die Handlung null Einfluß.
Dem ist ja nicht so.
Er wurde von seiner Tante Charmaine Bond adoptiert.
Oberhauser hatte ja nur die Aufsicht über ihn bekommen, während er die Winterferien in Österreich verbracht hat. Im englischen Original sagt Blofeld: "over the course of 2 winters".
In der deutschen Synchro haben sie das verbockt. Da sagt er: "In den ersten beiden Wintern ..." - als ob Bond nach zwei Ferienausflügen nach Österreich später immer noch bei Oberhauser aufgewachsen sei. Zudem klingt es so als ob er dauerhaft dagelebt hätte.
Mendes betont im Audiointerview mit dem Empire Magazine nochmal, dass er natürlich bei Charmaine Bond aufgewachsen ist und nicht bei Oberhauser.
Ich befürchte aber, dass viele Zuschauer jetzt denken, er sei bei Oberhauser aufgewachsen oder von ihm adoptiert worden.
Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
1183Ja, das hätte man. Wie gut wäre der Film dann geworden.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
1184Also: Ich liebe den Blofeld der Sechziger, aber was man hier gemacht hat, finde ich einfach unwürdig; sorry. Spectre ist kein schlechter Film, aber die ganze Blofeld-Geschichte ärgert mich einfach immer mehr; je öfter ich den Film sehe.
Auch wenn ich die Abneigung von Mr. Christmas Jones bezüglich Christoph Waltz nicht teile, muss ich doch auch sagen, dass ich ihn als Blofeld höchstens durschnittlich finde. Wäre er einfach nur Franz Oberhauser, Spectre`s Vize/Nummer Zwei oder so gewesen, wäre es okay gewesen. Aber Blofeld?? Waltz gelingt in Spectre einfach zu wenig, um ein würdiger Blofeld zu sein. Seine ganzen Vasallen LeChiffre, Greene und Silva waren jeder für sich erfolgreicher als der große Boss mit seiner Monsterorganisation. Das ist schon irgendwie schwach. LeChiffre und White haben Vesper auf dem Gewissen, Greene hat die Tode von Mathis und Fields zu verantworten und Silva M ermordet. Irgendwie kann ich es Oberhauser nicht abnehmen der Strippenzieher hinter alledem zu sein, da man vor Spectre nie, nie etwas von ihm gesehen oder gehört hat. In keinem der drei Filme gibt es einen Hinweis auf ihn oder einen großen Hintermann mit Hassgedanken oder Masterplan. Man hatte also keinen Plan, wo es eigentlich hingehen sollte. Na super. Können die Produzenten etwa nicht weiter als einen Film denken??
In den alten Filmen wurde die Figur Blofeld Schritt für Schritt geheimnisvoll und bedrohlich aufgebaut. Jetzt bringt man ihn für einen Film zurück und entzaubert ihn gleich komplett. Alle seine Vorhaben scheitern, er kann Bond nicht nachhaltig schaden, und am Ende kauert er wie ein hilfloser Käfer am Boden. Den Bruderkomplex zu Bond finde ich zwar auch deplatziert, aber letztlich nicht so dramatisch. Viel schlimmer finde ich, dass der Mastermind Blofeld in diesem Film geradezu vorgeführt wird. Mag sein, dass er wiederkommen wird, mag sein, dass Bond im nächsten Film vielleicht mehr leider muss; das wird kaum etwas an der mageren Neuinterpretation dieser Figur ändern. Ich nehme es Oberhauser einfach nicht ab, dass übermächtigen Verbrecher und Psychopathen wie LeChiffre, Mr. White und vor allem Silva unter ihm "gedient" haben sollen. Bei White funktioniert das nur, weil man bei seinem Charakter ein 180-Graddrehung vollzogen hat. Streng genommen sind der White aus Spectre und der aus den anderen Filmen zwei verschiedene Persönlichkeiten. Dem White aus Casino Royale und Ein Quantum Trost hätte ich nie abgenommen, unter dem Kommado von so einem blassen, jüngeren Charakter wie Oberhauser zu stehen. All diese Schwächen muss man jedoch den Autoren ankreiden. Waltz macht ja noch das beste draus.
Trotzdem finde ich ihn beileibe nicht ideal besetzt, eben weil seine Figur genau wie bei Bond größer ist, als der Schauspieler. Blofeld ist der Oberschurke schlechthin. Bei vielen Zuschauern merkte man aber mehr Reaktionen wie "Ach ne, ist ja der Waltz. War ja klar, dass der mal wieder der Böse ist." Blofeld ist für mich ein geheimnisvolle, chamäleonhafte Figur. Da empfinde ich einen berühmten Schauspieler, der auch noch so eine Bösewichtvergangenheit mit sich rumschleppt, als kontraproduktiv. Pleseance, Savalas und Gray waren in den Sechzigern auch keine Stars. Eigentlich hätte es jemanden wie Jesper Christensen für die Rolle gebraucht; dummerweise war der ja schon Mr. White. Irgendwo habe ich gelesen, wieso man nicht Werner Herzog als Blofeld besetzt hat. Leider hatten diese Idee schon die Macher von Jack Reacher. Aber die Grundidee finde ich super. Hier hätte ich ein raffinierteres Casting für angebracht gefunden. Waltz ist letztlich - ohne ihm etwas böses zu wollen - zu sehr eine "Nummer Sicher"-Personalie. Aber das ist mein persönlicher Geschmack. Ich finde Waltz eigentlich ganz gut. Die Autoren und Script-doctors haben es aber am Ende schlicht vermasselt.
Auch wenn ich die Abneigung von Mr. Christmas Jones bezüglich Christoph Waltz nicht teile, muss ich doch auch sagen, dass ich ihn als Blofeld höchstens durschnittlich finde. Wäre er einfach nur Franz Oberhauser, Spectre`s Vize/Nummer Zwei oder so gewesen, wäre es okay gewesen. Aber Blofeld?? Waltz gelingt in Spectre einfach zu wenig, um ein würdiger Blofeld zu sein. Seine ganzen Vasallen LeChiffre, Greene und Silva waren jeder für sich erfolgreicher als der große Boss mit seiner Monsterorganisation. Das ist schon irgendwie schwach. LeChiffre und White haben Vesper auf dem Gewissen, Greene hat die Tode von Mathis und Fields zu verantworten und Silva M ermordet. Irgendwie kann ich es Oberhauser nicht abnehmen der Strippenzieher hinter alledem zu sein, da man vor Spectre nie, nie etwas von ihm gesehen oder gehört hat. In keinem der drei Filme gibt es einen Hinweis auf ihn oder einen großen Hintermann mit Hassgedanken oder Masterplan. Man hatte also keinen Plan, wo es eigentlich hingehen sollte. Na super. Können die Produzenten etwa nicht weiter als einen Film denken??
In den alten Filmen wurde die Figur Blofeld Schritt für Schritt geheimnisvoll und bedrohlich aufgebaut. Jetzt bringt man ihn für einen Film zurück und entzaubert ihn gleich komplett. Alle seine Vorhaben scheitern, er kann Bond nicht nachhaltig schaden, und am Ende kauert er wie ein hilfloser Käfer am Boden. Den Bruderkomplex zu Bond finde ich zwar auch deplatziert, aber letztlich nicht so dramatisch. Viel schlimmer finde ich, dass der Mastermind Blofeld in diesem Film geradezu vorgeführt wird. Mag sein, dass er wiederkommen wird, mag sein, dass Bond im nächsten Film vielleicht mehr leider muss; das wird kaum etwas an der mageren Neuinterpretation dieser Figur ändern. Ich nehme es Oberhauser einfach nicht ab, dass übermächtigen Verbrecher und Psychopathen wie LeChiffre, Mr. White und vor allem Silva unter ihm "gedient" haben sollen. Bei White funktioniert das nur, weil man bei seinem Charakter ein 180-Graddrehung vollzogen hat. Streng genommen sind der White aus Spectre und der aus den anderen Filmen zwei verschiedene Persönlichkeiten. Dem White aus Casino Royale und Ein Quantum Trost hätte ich nie abgenommen, unter dem Kommado von so einem blassen, jüngeren Charakter wie Oberhauser zu stehen. All diese Schwächen muss man jedoch den Autoren ankreiden. Waltz macht ja noch das beste draus.
Trotzdem finde ich ihn beileibe nicht ideal besetzt, eben weil seine Figur genau wie bei Bond größer ist, als der Schauspieler. Blofeld ist der Oberschurke schlechthin. Bei vielen Zuschauern merkte man aber mehr Reaktionen wie "Ach ne, ist ja der Waltz. War ja klar, dass der mal wieder der Böse ist." Blofeld ist für mich ein geheimnisvolle, chamäleonhafte Figur. Da empfinde ich einen berühmten Schauspieler, der auch noch so eine Bösewichtvergangenheit mit sich rumschleppt, als kontraproduktiv. Pleseance, Savalas und Gray waren in den Sechzigern auch keine Stars. Eigentlich hätte es jemanden wie Jesper Christensen für die Rolle gebraucht; dummerweise war der ja schon Mr. White. Irgendwo habe ich gelesen, wieso man nicht Werner Herzog als Blofeld besetzt hat. Leider hatten diese Idee schon die Macher von Jack Reacher. Aber die Grundidee finde ich super. Hier hätte ich ein raffinierteres Casting für angebracht gefunden. Waltz ist letztlich - ohne ihm etwas böses zu wollen - zu sehr eine "Nummer Sicher"-Personalie. Aber das ist mein persönlicher Geschmack. Ich finde Waltz eigentlich ganz gut. Die Autoren und Script-doctors haben es aber am Ende schlicht vermasselt.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"
1185nicht böse sein Mr. Jones: nur gegen Waltz zu sein, ist doch etwas als Kritik dünnMr.Chrismas Jones hat geschrieben:Danke, wenigstens einer.Hannes007 hat geschrieben:@Chrismas Jones:
Ganz ehrlich; ich hatte bei der Schlussszene wirklich nur gedacht 'Bitte drück ab und schliess das Kapitel.'
"There is sauerkraut in my lederhosen."

