Wie findet ihr SPECTRE?

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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1186
Ja, ich weiß, aber der Typ hat einfach so dermaßen genervt, dass ich da nicht anders konnte. Wenn er seine Stimme nicht so übermäßig künstlich und schwach gemacht hätte, hätte ich ihm vielleicht noch einiges verzeihen können. Aber das war wirklich die reinste Folter. Es gibt einfach Schauspieler die mir schon einen ganzen Film versauen können, und Waltz ist inzwischen die Nummer 1 davon.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1187
Gut argumentiert, ich kann dir in weiten Teilen nur zustimmen. Zwei kleine Anmerkungen: Ich würde die Schwächen des neuen Blofelds weniger nur am Casting von Waltz festmachen sondern vielmehr auch an der Konzipierung des Charakters durch Drehbuch und Inszenierung. In diesem Bereich hätten Mendes und Konsorten auch mit Waltz die Figur viel besser aufziehen können. Ausserdem bin ich mir nicht sicher, ob das Ganze mit Herzog spannender und bedrohlicher geworden wäre.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1188
Nummer4Fonda hat geschrieben:Waltz gelingt in Spectre einfach zu wenig, um ein würdiger Blofeld zu sein.
Die drei Auftritte, die er hat, spielt er gut, finde ich.
Was hätte Waltz da groß anders machen können?

Donald Pleasence in YOLT wirkt noch weniger bedrohlich.
Nummer4Fonda hat geschrieben:Können die Produzenten etwa nicht weiter als einen Film denken??
Wollen sie nicht. Haben sie noch nie gemacht.
Bond ist immer eine Film-für-Film-Reihe gewesen.
Ein neuer Film kann Bezug auf frühere Filme nehmen.
Aber es war noch nie so, dass ein Film einen Hinweis auf zukünftige Filme gibt.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1190
NickRivers hat geschrieben:Blowy bezog schon jetzt derartig viel Dresche, dass er in weiteren Folgen nur noch als Schwerinvalide, der nur noch mehr Dresche beziehen wird, herumkümmern wird.
Also wahrlich eine furchteinflössende Figur
Ein Invalide ist er doch schon immer und spätestens seit OHMSS. ;-)
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1192
Ich raffe es nicht.
Wobei ich es vorausgesehen habe.
Als mir klar war, dass man wieder auf Blofeld zurückgreifen wird, habe ich gedacht: Alle werden enttäuscht sein.

Aber warum eigentlich? Blofeld war in den alten Filmen seitdem er richtig in Erscheinung trat eine LACHNUMMER. Pleasance Rolle war albern, unausgegoren, sehr schlecht und stereotyp gespielt und lieferte so zu Recht die Grundlage für - kaum abgewandelte - Parodien.
Savalas war gut gespielt aber mit kaum guten Szenen. Hatte er etwas mit dem zu tun was ich mir in FRWL oder TB als Blofeld vorgestellt habe? Nein!
Über DAF breiten wir mal den Mantel des Schweigens - das war wirklich eine dumme und alberne Parodie in jeder Hinsicht inkl. und vor allem was Blofeld angeht.

und nun?
Wir haben einen Top Darsteller, wir haben eine mehr als würdige geheimnisvolle Einführung des Charakters mit einer Szene die locker das Vorbild aus TB in den Schatten stellt. Wir haben mindestens solide Interaktionen mit Bond und genügend Welt-Dominanz Ambitionen gemischt mit perfiden Spielereien an Bond.

Was zum Teufel will man mehr? Was zum Teufel bietet die Rolle des Blofelds mehr????

Ich bleibe dabei: Waltz und SP bieten das beste Blofeld Material innerhalb der Filmreihe!
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1193
Ich fand Salavas auch in seinen Szenen mit Bond sehr überzeugend, für mich der bis dato beste Blofeld. Man kann natürlich dikutieren, ob er als "unsichtbarer" Strippenzieher nicht noch besser funktioniert, aber dann braucht man eben eine griffige Nr. 2 und dafür ist Mr. White zu farblos. Im wahrsten Wortsinn. :D
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1194
Nummer4Fonda hat geschrieben:In keinem der drei Filme gibt es einen Hinweis auf ihn oder einen großen Hintermann mit Hassgedanken oder Masterplan.
Gott sei Dank, sage ich da als Fan nur. Wir sind hier immerhin bei 007 und nicht bei Marvel oder sonstigem aktuellem Schwachsinn. Während die Marvel-Filme aktuell schließlich gerade zeigen, warum dieses anteasern des kommenden schnell langweilig, Selbstzweck-haft und albern/absurd wird, beschränkt sich EON stets auf das aktuelle Projekt. Und das ist auch sehr gut so!
Invincible1958 hat geschrieben:Donald Pleasence in YOLT wirkt noch weniger bedrohlich.
Doch, Pleasance wirkt sehr bedrohlich. Heute nicht mehr, aber 67 war das ein toller Schurke und ich mag den immer noch sehr. Obgleich es eh kaum einen Bond-Villain gibt, den ich nicht mag.
Nummer4Fonda hat geschrieben:Pleseance, Savalas und Gray waren in den Sechzigern auch keine Stars.
Stimmt, gerade Savalas war ja praktisch ein richtiger Underdog. :wink:
Nummer4Fonda hat geschrieben:Waltz gelingt in Spectre einfach zu wenig, um ein würdiger Blofeld zu sein.
Ich kann den Vorwurf wirklich verstehen, aber ich finde es schade, wenn man sich nur eines Namens wegen einen Film und eine Figur vermiest. Ich meine, wenn man selbst schon sagt, der Film wäre besser, würde Waltzs Figur einfach Oberhauser heißen, warum hängt man sich dann so sehr an diesem Namen auf. Ja gut, dann hieß er jetzt eben Blofeld. Aber wenn man selbst sagt, dass alle Namen außer Blofeld okay gewesen wäre, warum ist dann mit der Nennung dieser einen Ausnahme gleich alles eine Katastrophe? Wie gesagt, irgendwo ist es verständlich, aber gerade bei einer Rolle wie Blofeld, die schon früher kein wirklich durchgehender Charakter war, sollte man sich dadurch denke ich jetzt nicht alles kaputt machen lassen.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1195
Casino Hille hat geschrieben:Ich kann den Vorwurf wirklich verstehen, aber ich finde es schade, wenn man sich nur eines Namens wegen einen Film und eine Figur vermiest. Ich meine, wenn man selbst schon sagt, der Film wäre besser, würde Waltzs Figur einfach Oberhauser heißen, warum hängt man sich dann so sehr an diesem Namen auf. Ja gut, dann hieß er jetzt eben Blofeld. Aber wenn man selbst sagt, dass alle Namen außer Blofeld okay gewesen wäre, warum ist dann mit der Nennung dieser einen Ausnahme gleich alles eine Katastrophe? Wie gesagt, irgendwo ist es verständlich, aber gerade bei einer Rolle wie Blofeld, die schon früher kein wirklich durchgehender Charakter war, sollte man sich dadurch denke ich jetzt nicht alles kaputt machen lassen.
Ich zitiere mich einfach mal selber:
GoldenProjectile hat geschrieben:Mir ist es egal, ob der Typ jetzt Franz Oberhauser, Ernst Stavro Blofeld, Alec Trevelyan oder Klaus-Günther von Turteltaub heisst und ob er eine Katze, ein Meerschweinchen oder einen verdammten Goldfisch besitzt. Mir geht es darum, dass er für einen Mann, der Bonds neiderfüllter Stiefbruder sein soll und der die angeblich mächtigste und gefährlichste Organisation des Planeten kontrolliert viel zu belanglos und oberflächlich umgesetzt ist, sowohl schauspielerisch als auch dramaturgisch.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1196
Moin
ich sehe es wie danielcc..ich fand es sehr gut umgesetzt von Waltz. Diese latente Bedrohung, die Macht, der Plan, alles gut!
Gar nicht belanglos und oberflächlich. In Rom, wie die Sitzung unterbrochen wird, wie er sich das Mikro richten läßt, alle vor Ehrfurcht erstarren. Genauso im Hideout, diese Spitzen, dann den Tod von Mr. White zu zeigen, bishin zur Folterszene.
Grüße
Der Dingens

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1198
danielcc hat geschrieben:Ich raffe es nicht.
Wobei ich es vorausgesehen habe.
Als mir klar war, dass man wieder auf Blofeld zurückgreifen wird, habe ich gedacht: Alle werden enttäuscht sein.

Aber warum eigentlich? Blofeld war in den alten Filmen seitdem er richtig in Erscheinung trat eine LACHNUMMER. Pleasance Rolle war albern, unausgegoren, sehr schlecht und stereotyp gespielt und lieferte so zu Recht die Grundlage für - kaum abgewandelte - Parodien.
Savalas war gut gespielt aber mit kaum guten Szenen. Hatte er etwas mit dem zu tun was ich mir in FRWL oder TB als Blofeld vorgestellt habe? Nein!
Über DAF breiten wir mal den Mantel des Schweigens - das war wirklich eine dumme und alberne Parodie in jeder Hinsicht inkl. und vor allem was Blofeld angeht.

und nun?
Wir haben einen Top Darsteller, wir haben eine mehr als würdige geheimnisvolle Einführung des Charakters mit einer Szene die locker das Vorbild aus TB in den Schatten stellt. Wir haben mindestens solide Interaktionen mit Bond und genügend Welt-Dominanz Ambitionen gemischt mit perfiden Spielereien an Bond.

Was zum Teufel will man mehr? Was zum Teufel bietet die Rolle des Blofelds mehr????

Ich bleibe dabei: Waltz und SP bieten das beste Blofeld Material innerhalb der Filmreihe!
Amen, sehe ich mal wieder genau so!

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1199
Der Name ist da imo bedeutungslos. Die auch für mich nicht vollständig funktionierende Villain-Rolle ist ein Skript-Problem und hätte mit der Figur Oberhauser allein auch nicht besser bzw. anders funktioniert.

Zur Blofeld-Figur
Es ist sicherlich diskutabel, ob ihr Nichtzeigen vielleicht die wirkunsvollere Taktik ist. Bin z.B. gerade bei YOLT nie so recht warm geworden mit Pleasance:
"Der Einfall, Ernest Stavro Blofeld erstmals als Figur zu zeigen, darf als gescheitert betrachtet werden. Bisher waren vom Mastermind hinter SPECTRE lediglich die Hände sowie die obligatorische weiße Katze zu sehen gewesen. Zusammen mit der offensichtlichen Angst selbst so hart gesottener Handlanger wie Rosa Klebb (Liebesgrüße aus Moskau) vor ihrem Chef, hatte man eine geheimnisvolle Figur kreiert, die eine wirkungsvolle Aura aus Bedrohung und Gefahr umgab. Um dem gerecht zu werden, stattete man Blofeld-Darsteller Donald Pleasance mit einer fiesen Gesichtsnarbe aus, die seinen Charakter allerdings besonders karikaturhaft erscheinen ließ."
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1200
Eins vorweg: Ich vermiese mir den Film durch meine Blofeld-Kritik weniger, als ich manche hier denken. Für mich ist das nur eine Enttäuschung, die mehr zu der ganzen Darsteller-Ära gehört als zu Spectre. Da wurden 50 % schon vorneweg versiebt. Trotzdem: Das hätte man alles viel, viel besser schreiben können!! Was nutzt eine epische Einführungsszene, wenn Blofeld nichts, aber auch gar nichts von seiner proklamierten Macht und Einflussmöglichkeiten einlösen darf. Silva wirkt wie ein von der Kette gelassener Psychopath, Oberhauser wie ein Poser, der nur deshalb Syndikatsboss sein darf, weil es das Drehbuch so vorschreibt. Es fehlt an Dämonie, an zu Schau gestellter Überlegenheit, an Taten. Oberhauser wirkt nur wie ein 0815-Schurke, sorry. LeChiffre und Silva waren einfach eindruckvoller und das darf, wenn man schon nachträglich so eine Pyramiden-Hierarchie installiert, wirklich nicht passieren.
Casino Hille hat geschrieben:Ich meine, wenn man selbst schon sagt, der Film wäre besser, würde Waltzs Figur einfach Oberhauser heißen, warum hängt man sich dann so sehr an diesem Namen auf.
Ganz einfach, weil mit dem Namen einen Erwartungshaltung mitschwingt. Wieso jemanden Blofeld nennen, nur der Coolness halber oder weil man es jetzt rechtlich darf. Blofeld hat einen anderen Status als andere Bösewichter, finde ich. Mich stört, dass man jetzt auf einmal nur den Namen in den Raum wirft, ohne für den nötigen Unterbau zu sorgen. Das gilt auch für Spectre. In Casino Royale "unsere Organisation", dann "Quantum", jetzt "Spectre"; "ach übrigens, Quantum und Silva gehörten auch zu unserem Verein, nur damit du es weist, James." Ich finde es komisch, dass viele Bondfans sich solche Schlampereien völlik kritiklos schönreden. Anscheinend gilt die alte Regel wirklich. Bei Bond kann man machen, was man will; wird doch eh immer ein Hit.

@GoldenProjectile
Das habe ich ja geschrieben, dass es nicht an Waltz, sondern komplett am Script liegt. Die Sache mit der Besetzung ist mehr so ein persönliches Ding. Ich erwarte da mehr Überraschung und Mut. Manche tollen, aber unbekannten Schauspieler kann man auf diese Weise entdecken. Das kann aus Sicht der Macher natürlich auch schief gehen; keine Frage. Herzog war nur so ein Beispiel. Ich fand die Idee, den als Bösewicht zu besetzen bei Jack Reacher toll, weil dieses Manisch-Extreme ja zum Ruf und der Selbstdarstellung von Herzog wunderbar passte. Seine Figur dort hätte direkt aus einem Herzog-Film stammen können. Als Blofeld wäre er sicher nicht so gut gewesen. Da passte Waltz sicher besser.
Invincible1958 hat geschrieben:Die drei Auftritte, die er hat, spielt er gut, finde ich.
Was hätte Waltz da groß anders machen können?
Ich finde Pleasence gar nicht so schlecht. Sein Problem waren vor allem die alberne Narbe und Gilbert lasche Regie. Aber du hast recht. Waltz ist schon besser und charismatischer als Pleasence und Gray, aber Savalas gefällt mir besser. Ich schrieb ja schon, dass Waltz nicht das Problem ist, sondern die mangelhafte Charakterausarbeitung.
Invincible1958 hat geschrieben:Wollen sie nicht. Haben sie noch nie gemacht.
Bond ist immer eine Film-für-Film-Reihe gewesen.
Ein neuer Film kann Bezug auf frühere Filme nehmen.
Aber es war noch nie so, dass ein Film einen Hinweis auf zukünftige Filme gibt.
Aber heute lieben die Zuschauer doch diese Kontinuitäten, Verweise und Aha-Momente. Da findet sich das fortsetzende Element mittlerweile viel häufiger in Filmreihen, was ich dem Erfolg der ganzen amerikanischen Event-TV-Serien zuschreiben würde. Von daher wäre es von den Produzenten nicht dumm diese Sicht zu überdenken. Außerdem hat man doch Spectre mit Blofeld als Schattengestalt in den Sechzigern über diverse Filme hinweg aufgebaut. Da hatte man Weitblick. In den Romanen James Bond jagt Dr. No, Liebesgrüße aus Moskau und Diamantenfieber kamen weder Spectre noch Blofeld vor. Trotzdem hat man gleich mit dem ersten Film eine klare Linie etabliert.