Hätte ja auch unter filmischen Gesichtspunkten gar keinen Sinn gemacht, es so zu zeigen, wie es wirklich aussah - angenommen man hätte das gewusst.photographer hat geschrieben:.
Der Zeitgeschehen-Artikel in der SPIEGEL online-Rubrik "Einestages" zum Thema Fort Knox gibt einen aufschlussreichen Einblick darüber wie weit doch Ken Adams Vision hinsichtlich der Stapelung des Edelmetalls in der Kammer in "Goldfinger" (1964) sich von der Realität unterscheidet.
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Filmbesprechung: "Goldfinger (GF)"
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Obwohl die Fotografien auf Spiegel online von den Innenräumen des Forts wenig hergeben, könnte ich mir vorstellen, dass die Anlage als unterirdischer Bunker konzipiert ist. Die Barren selbst dürften sich bis zur Decke gestapelt in einzelnen abtrennt geschlossen Räumen befinden, die als Zellkammern fungieren.
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Obwohl die Fotografien auf Spiegel online von den Innenräumen des Forts wenig hergeben, könnte ich mir vorstellen, dass die Anlage als unterirdischer Bunker konzipiert ist. Die Barren selbst dürften sich bis zur Decke gestapelt in einzelnen abtrennt geschlossen Räumen befinden, die als Zellkammern fungieren.
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photographer hat geschrieben:.
Obwohl die Fotografien auf Spiegel online von den Innenräumen des Forts wenig hergeben, könnte ich mir vorstellen, dass die Anlage als unterirdischer Bunker konzipiert ist. Die Barren selbst dürften sich bis zur Decke gestapelt in einzelnen abtrennt geschlossen Räumen befinden, die als Zellkammern fungieren.
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Ich meine selbst auf den Specials der GF DVD erzählt Ken Adam oder sonstwer davon, wie es scheinbar wirklich in Fort Know aussieht. Das größte "Hindernis" für die filmische Umsetzung ist eben, dass alles einzeln in Kammern gestapelt ist, aber sicher auch nicht so große Mengen wie man sich das vorstellt und im Film zeigt.
Also war es natürlich gut und richtig, es so zu zeigen, wie es im Film ist. Im Übrigen ja ein normaler Vorgang beim Film, selbst wenn man Zugang zu Originalorten hat. Ich weiß noch von den Audiokommentaren, dass man irgendwo in einem Hotel war (wahrscheinlich war es TB) und Adam sich die Zimmeer angeschaut hat und meinte: "Das kann ich im Studio besser!!"
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Zitat Ken Adam: Die Realität ist langweilig
Mal ne Frage: Weiss jemand ob das Innere von Fort Knox ein Innen oder ein Außenset war?
Das Innere sieht so hoch und weit aus, dass es eigentlich Anno 1964 in keine Halle in Pinewood gepasst hätte oder irre ich mich?

Mal ne Frage: Weiss jemand ob das Innere von Fort Knox ein Innen oder ein Außenset war?
Das Innere sieht so hoch und weit aus, dass es eigentlich Anno 1964 in keine Halle in Pinewood gepasst hätte oder irre ich mich?
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Terence Young
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In den von photographer verlinkten Zeichnungen von Adam sieht man wie verblüffend genau das hinterher auf der Leinwand zu sehen ist, was Adam für Fort Knox gezeichnet hatte.Maibaum hat geschrieben:Manchmal ist die Hälfte von so einem Set ohnehin nur gezeichnet.
Aber es gibt ja Aufnahmen von oben und unten im Innenraum. Glaube schon, dass das von der Höhe her ein vollständiger Set war.
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War nur eine allgemeine Antwort.
In Making Offs, auch gerade von alten Filmen, ist es doch oft verblüffend wieviele Hintergründe oft gezeichnet sind.
2 Hitchcock Beispiele:
In Die Vögel ist die gesamte spektakuläre Szene in denen die Vögel die Tankstelle angreifen, die dann in Flammen aufgeht, auf dem Parkplatz des Studios gedreht worden. Da war fast nichts für gebaut worden.
In Torn Curtain gibt es eine Museumsszene mit großem Treppenaufgang. Sah für mich immer nach einem Originalschauplatz aus. Die Treppe war gebaut, der Rest gezeichnet.
In Making Offs, auch gerade von alten Filmen, ist es doch oft verblüffend wieviele Hintergründe oft gezeichnet sind.
2 Hitchcock Beispiele:
In Die Vögel ist die gesamte spektakuläre Szene in denen die Vögel die Tankstelle angreifen, die dann in Flammen aufgeht, auf dem Parkplatz des Studios gedreht worden. Da war fast nichts für gebaut worden.
In Torn Curtain gibt es eine Museumsszene mit großem Treppenaufgang. Sah für mich immer nach einem Originalschauplatz aus. Die Treppe war gebaut, der Rest gezeichnet.
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Leider ist Marnie in der Beziehung ein trauriges Negativbeispiel (die Hafenszenerie). Es wird zwar immer wieder die Vermutung geäußert, Hitch hätte das bewusst künstlich gehalten um die Traumhaftigkeit der Sequenzen mit der Mutter zu betonen - die Wahrheit ist aber wohl eher dass der für seine Bequemlichkeit berühmte Hitch keine Lust mehr hatte außerhalb des Studios zu drehen. Der Museumseingang in Torn Curtain sieht bei näherer Betrachtung auch nicht ganz so realistisch aus...Maibaum hat geschrieben:War nur eine allgemeine Antwort.
In Making Offs, auch gerade von alten Filmen, ist es doch oft verblüffend wieviele Hintergründe oft gezeichnet sind.
2 Hitchcock Beispiele:
In Die Vögel ist die gesamte spektakuläre Szene in denen die Vögel die Tankstelle angreifen, die dann in Flammen aufgeht, auf dem Parkplatz des Studios gedreht worden. Da war fast nichts für gebaut worden.
In Torn Curtain gibt es eine Museumsszene mit großem Treppenaufgang. Sah für mich immer nach einem Originalschauplatz aus. Die Treppe war gebaut, der Rest gezeichnet.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Bei näherer Betrachtung vielleicht.
In Marnie wäre die bewußte Künstlichkeit des Hintergrundes aber tatsächlich eine Möglichkeit.
Jedenfalls wäre ich hier bereit es zu glauben.
Während in North by Northwest die bei dem Flugzeugangriff eingefügten Studio Nahaufnahmen schon störend sind.
In Marnie wäre die bewußte Künstlichkeit des Hintergrundes aber tatsächlich eine Möglichkeit.
Jedenfalls wäre ich hier bereit es zu glauben.
Während in North by Northwest die bei dem Flugzeugangriff eingefügten Studio Nahaufnahmen schon störend sind.
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Es ist aber bezeichnend, dass diese Interpretation von Kritikerseite stammt und nie von Hitch selbst geäussert wurde. Es ist ja auch bekannt, dass Hitch mit zunehmendem Alter immer mehr die Bequemlichkeit und vor allem auch Kontrollierbarkeit eines Studioshoots zu schätzen wusste. Nicht zuletzt daher war der Dreh zu dem reinen Studiofilm Rear Window ja in dieser Hinsicht sein Ideal.Maibaum hat geschrieben:Bei näherer Betrachtung vielleicht.
In Marnie wäre die bewußte Künstlichkeit des Hintergrundes aber tatsächlich eine Möglichkeit.
Jedenfalls wäre ich hier bereit es zu glauben.
Das ist mir wiederum jetzt noch nie negativ aufgefallen. Klar, man sieht deutlich dass die Closeups von Grant im Studio gemacht wurden, aber als störend hab ich es nie empfunden. Im Prinzip aber auch nicht die teilweise recht künstlichen Hintergründe (die Szene in Torn Curtain, als sich Newmann und Andrews auf dem Hügel außerhalb der Universität unterhalten ist auch so eine völlig unecht wirkende Szenerie), die Filme haben auch viel zu viel zu bieten, als dass das wirklich ins Gewicht fallen würde.Maibaum hat geschrieben:Während in North by Northwest die bei dem Flugzeugangriff eingefügten Studio Nahaufnahmen schon störend sind.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
War es auch. In allen Behind-The-Scenes-Fotos sieht man den Hintergrund genau in der passenden Perspektive. Bei einem Matte Painting wäre das nicht möglich. Fort Knox (Innen) als Set hat genauso gestanden wie im Film. Bleibt nur die Frage wo in Pinewood...danielcc hat geschrieben:In den von photographer verlinkten Zeichnungen von Adam sieht man wie verblüffend genau das hinterher auf der Leinwand zu sehen ist, was Adam für Fort Knox gezeichnet hatte.Maibaum hat geschrieben:Manchmal ist die Hälfte von so einem Set ohnehin nur gezeichnet.
Aber es gibt ja Aufnahmen von oben und unten im Innenraum. Glaube schon, dass das von der Höhe her ein vollständiger Set war.
Das Außenset von Fort Knox war nicht komplett: es wurden nur zwei Außenmauern in Pinewood aufgebaut...
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Sehr schönes video, allerdings geht die musik gehörig auf die eier!
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"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."
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Großartiger und Connery's bisher bester Bond. Fröbe als Goldfinger einmalige Klasse + super Soundtrack. In allen Belangen der beste Connery soweit. Morgen geht es weiter
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