Bond 26 - News & Gerüchte...

Hier kommen alle Neuigkeiten, Gerüchte, Spekulationen und Fakten zum 26. James-Bond-Film herein! Auch News und Meldungen zur weiteren Zukunft (BOND 27+) von James Bond bitte hier diskutieren!
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Gernot
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So ist es. Dass ist auch genau das, was ich meine, wenn ich nach einem guten (Bond) Drehbuch verlange. Da geht's nicht um tiefgründige Dialoge, es braucht keine Oscar-Schreiberlinge, das würde "viel einfacher" gehen, es muss einfach passen, dafür müssen das Skript & der Plot aber gar nicht unfassbar geistreich sein.

Im Gegenteil, wenn man genau das verbissen versucht, aber nicht so richtig kann, kommt nicht immer das raus, was man eigentlich will...
Aber natürlich gibt's Fans und wohl euch Produzenten, die das offenbar schon erreichen wollen...

Wobei das eine das andere nicht ausschließt. Natürlich können auch mit Preisen ausgezeichnete Regisseure/Autoren an Bond arbeiten und einen guten Bondfilm machen... Dagegen habe ich nichts, aber es soll nicht die Hauptintention sein ;)

ich bleib dabei, die Hauptsache ist, dass man sich in gewissen Bereichen anders orientiert, andere Leute ranlässt, die Zeit dafür ist gekommen. Egal ob das ein Nolan oder jemand völlig Unbekannter ist...
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GoldenProjectile
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Genau, eine schlüssig und stimmig entwickelte Geschichte, ein gut eingebundener Schurkenplot und verbale Schlagabtausche mit einem schlagfertigen Bond will denke ich jeder sehen. Nur denke ich da persönlich eher an einen LTK als an einen SF wenn es um bisherige Beispiele geht.
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Casino Hille
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Nummer4Fonda hat geschrieben: 3. Oktober 2023 19:47 Umberto Eco hat schon in den 60er Jahren erkannt, wie wichtig Flemings Beitrag für den Erfolg der Filme war. Die Bond-Formel liegt bereits den Romanen zugrunde und hat die serielle Struktur der Filme erheblich mitbestimmt. Aber auch generell war diese Mischung aus Agentenstory, Erotik, Exotik und Glamour damals neu. Das hat in dieser Form kein anderer gemacht. Im Grunde genommen könnte man sagen: Fleming hat dem Agenten-Genre Lifesytle, Absurdität und vor allem Spaß eingehaucht. Das mag heute alles altbacken wirken und Fleming war ein schlichter Pulp-Autor, dennoch sollte man den Impact auf die Filme nicht unterschätzen.
Das bezweifel ich tatsächlich. Pulp-Literatur gab es in den 40er und 50er Jahren noch und nöcher, darunter auch Abenteuer- und Agentengeschichten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Fleming mit seinen Romanen etwas wirklich Neues geboten hat.
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danielcc
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GoldenProjectile hat geschrieben: 4. Oktober 2023 11:54 Genau, eine schlüssig und stimmig entwickelte Geschichte, ein gut eingebundener Schurkenplot und verbale Schlagabtausche mit einem schlagfertigen Bond will denke ich jeder sehen. Nur denke ich da persönlich eher an einen LTK als an einen SF wenn es um bisherige Beispiele geht.
Ich sehe mein "Ideal" am ehesten in CR verwirklicht: Da stimmt die große Handlung, da stimmen Dialoge, und als Kirsche aud der Torte kommt noch, dass man mehr über Bond erfährt als Charakter und es eine gewisse Meta-Ebene gibt (Poker, Bluffen, sich verstellen,...)

In QOS, SF und auch noch SP gibt es zumindest stimmige Passagen aber es wird zunehmen konfuser was den eigentlichen Plot angeht.

LTK ist auch nett und vor allem schlüssig, mit viel Bond-Bösewicht Interaktion, allerdings erinnere ich mich nicht an auch nur einen einzigen erwähnenswerten Schlagabtausch. Der ganze Film ist Dialog-seitig ähnlich kleinformatig wie einige der Darsteller oder Locations.

Von den älteren Filmen mag ich da am ehesten DN, GF und TB
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Nummer4Fonda
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craigistheman hat geschrieben: 3. Oktober 2023 23:05 Sind seit CR nicht eher P&W die "Veredler"? Ohne ihnen absprechen zu wollen, dass sie durchaus in der Lage seien, funktionierende Drehbücher zu schreiben, aber wurden sie nicht immer zurückgeholt, um Script XY von Sowieso formatgerecht zu überarbeiten? Bis auf DAD sehe ich nichts eigenständiges von ihnen.
Das kann man so nicht sagen. Bis auf "Spectre" stammen alle 007 Storys seit "Die Welt ist nicht genug" in ihren Grundzügen von Purvis & Wade. Am dominantesten waren sie in Reihenfolge bei den Filmen DAD, CR, TWINE und SF. Bei SP haben sie Logans Geschichte stark umgeschrieben. QOS und NTTD sind die Filme, bei denen ihr Einfluss auf das Endprodukt am geringsten war. Reine Veredler wie Haggis bei CR oder Waller-Bridge bei NTTD waren sie eigentlich nie. Ansonsten volle Zustimmung zu dem, was hier zuletzt zu den Anforderungen an das Bond-Script geschrieben wurde.
Casino Hille hat geschrieben: 4. Oktober 2023 12:11 Das bezweifel ich tatsächlich. Pulp-Literatur gab es in den 40er und 50er Jahren noch und nöcher, darunter auch Abenteuer- und Agentengeschichten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Fleming mit seinen Romanen etwas wirklich Neues geboten hat.
Etwas völlig Neues vielleicht nicht, aber einen Ansatz, der das serielle Element und die Stimmung der späteren Filmserie stark begünstigte. Ich denke nicht, dass die vielen Romane der 40er/50er Jahre diese grotesken Übertreibungen, diesen Futurismus, diese Vermischung aus Exotik und Erotik boten. Tauchte da ein Muschelsucherin splitternackt am jamaikanischen Strand auf und sagte "Mein Name ist Honeychile Rider"? Eco hat die Erzähltechnik Flemings ziemlich treffend analysiert. Fleming hat Lifestyle-Produkte, Südseestrände, Angeln, Glücksspiel, Autos und technische Elemente sehr präzise beschrieben, jubelt dem Leser eine Posse wie die Fort Knox-Erstürmung aber mal nebenbei in ein paar Seiten unter. Diese kolportagehafte Montage, wurde von Eco und Zeitgenossen schon vor dem dauerhaften Erfolg der Filmserie als ein gewisses Fleming- oder Bondfeeling beschrieben. Das haben die Macher für die Filmserie genutzt und perfektioniert.
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GoldenProjectile
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danielcc hat geschrieben: 4. Oktober 2023 17:33 LTK [...] allerdings erinnere ich mich nicht an auch nur einen einzigen erwähnenswerten Schlagabtausch.
Also bitte, die Bond-Sanchez-Szenen in Isthmus sind so rasiermesserscharf bondig dass ich mir allein deswegen "Problem Eliminator" tätowiert habe. Oder die Fliessbandszene, die dialoglich in etwa der GF-Laserszene entspricht, nur dass der Schurke nichts mehr zu verlieren und nicht das entsprechende Ego hat, um sich auf Bonds Verwirrungsversuche einzulassen.

Flüssige Geschichten mit guten Bösewichtsplots und schlagfertigen Konfrontationen finde ich bei Bond viele, da muss man mMn zukünftig gar nicht zu weit denken wollen und alles bedeutungsschwanger versuchen zu dramatisieren. Auch da gilt eigentlich wieder, was ich vor ein paar Beiträgen zur Brosnan-Ära gesagt habe: Man muss GE/Trevelyan, TND/Carver und TWINE/Elektra keineswegs für die besten halten, aber ich finde da ist man in eine Richtung gegangen, die sehr stimmig in der Tradition der Serie steht, zugleich aber auch zeitgemäss und mit ein paar neuen Ideen angereichert daherkommt.

Wie so oft ist es schwierig zu erklären oder zu "belegen", warum einem das eine (in diesem Fall GE, TND, TWINE) mehr zusagt als das andere (in diesem Fall SF, SP, NTTD).
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Ich sehe es etwas anders was LTK angeht aber da kann sicherlich auch reinspielen, dass ich Dalton für eine Fehlbesetzung halte und Davi mir zu wenig Format hat. Ich weiß, da werden wir nicht einig.

Zu deinen Beispielen aus der Brosnan Zeit: Nein ich finde gerade diese halbherzige Wannabe-Personalisierung nicht gelungen. Entweder richtig oder gar nicht. Im Grunde hat man ja seit FYEO das Gleiche versucht aber nie wirklich überzeugend. Das braucht dann halt schon gute Autoren die auch wirklich etwas nicht nur behaupten, sondern dem Ganzen auch echte Bedeutung geben
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Da sind wir anderer Meinung. In den jüngeren Bond-Filmen sehe ich mehr Behauptung als Bedeutung, auf keinen Fall mehr Bedeutung und "Wert" als in früheren Bonds. Aber ich halte jetzt auch das Motiv Bluffen in einem Film, der von einem Pokerspiel handelt, für keine besonders clevere Metaebene.
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Ich würde mich hier auch nur auf CR und SF beziehen. CR für mich mit dem perfekten Drehbuch, SF mit zumindest guten Momenten.
Das mit dem Bluffen sehe ich anders. Es geht ja darum, etwas vorzugeben was man nicht ist, etc. Übrigens war es auch eine Entscheidung des Drehbuchs dass es im Film anders als im Buch ums Pokern geht.
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danielcc hat geschrieben: 5. Oktober 2023 12:28 Zu deinen Beispielen aus der Brosnan Zeit: Nein ich finde gerade diese halbherzige Wannabe-Personalisierung nicht gelungen. Entweder richtig oder gar nicht. Im Grunde hat man ja seit FYEO das Gleiche versucht aber nie wirklich überzeugend. Das braucht dann halt schon gute Autoren die auch wirklich etwas nicht nur behaupten, sondern dem Ganzen auch echte Bedeutung geben
Ich sehe das ganz anders. Bei Brosnan sind Bonds persönliche Verstrickungen mit abtrünnigen MI6-Agenten sowie alten und neuen Flammen mit der jeweiligen Spionagemission verwoben und ergeben sich daraus hervor. Bei Craig sind Spionagemissionen kaum oder gar nicht vorhanden (vor allem SP ist eine belang- und ziellose Schnitzeljagd ohne greifbares Bedrohungsszenario) und der eigentliche Handlungsantrieb entspringt dem Privatleben der Charaktere. Dass Bond im Rahmen seiner Ermittlungen z.B. auf seinen alten KGB-Rivalen Zukovsky und seine alte Flamme Paris trifft ist für mich schlüssig (und funktioniert auch völlig ohne dass man diese Charaktere kennt), aber das Seifenopern-Geflecht um Maddy, White, Lyutsifer und Brofeld, wobei letzterer noch mit Bonds Kindheit verstrickt wird während nebenan noch Bardem und Dench ihren Stunk austragen, und alles davon nur mässig mit Bonds jeweiliger Alibi-Mission verknüpft, funktioniert für mich nicht und hat in dieser Form eher wenig in einem Bondfilm verloren.
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GoldenProjectile hat geschrieben: 5. Oktober 2023 20:07
danielcc hat geschrieben: 5. Oktober 2023 12:28 Zu deinen Beispielen aus der Brosnan Zeit: Nein ich finde gerade diese halbherzige Wannabe-Personalisierung nicht gelungen. Entweder richtig oder gar nicht. Im Grunde hat man ja seit FYEO das Gleiche versucht aber nie wirklich überzeugend. Das braucht dann halt schon gute Autoren die auch wirklich etwas nicht nur behaupten, sondern dem Ganzen auch echte Bedeutung geben
Ich sehe das ganz anders. Bei Brosnan sind Bonds persönliche Verstrickungen mit abtrünnigen MI6-Agenten sowie alten und neuen Flammen mit der jeweiligen Spionagemission verwoben und ergeben sich daraus hervor. Bei Craig sind Spionagemissionen kaum oder gar nicht vorhanden (vor allem SP ist eine belang- und ziellose Schnitzeljagd ohne greifbares Bedrohungsszenario) und der eigentliche Handlungsantrieb entspringt dem Privatleben der Charaktere. Dass Bond im Rahmen seiner Ermittlungen z.B. auf seinen alten KGB-Rivalen Zukovsky und seine alte Flamme Paris trifft ist für mich schlüssig (und funktioniert auch völlig ohne dass man diese Charaktere kennt), aber das Seifenopern-Geflecht um Maddy, White, Lyutsifer und Brofeld, wobei letzterer noch mit Bonds Kindheit verstrickt wird während nebenan noch Bardem und Dench ihren Stunk austragen, und alles davon nur mässig mit Bonds jeweiliger Alibi-Mission verknüpft, funktioniert für mich nicht und hat in dieser Form eher wenig in einem Bondfilm verloren.
+10 Punkte für diesen Beitrag.

Im Ernst, das ist genau das, was ich an den Craigern nicht mag. Dieses ätzende, sich nur durch die persönliche Verstrickung ergebende "Handlungsgerüst". Persönliches Involviert sein - meinetwegen, auch auf eigene Faust handeln, kein Problem, wenn das heutzutage nun mal so sein MUSS. Aber bitte in einem vernünftigen Rahmen.
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Ich habe ja nicht behauptet, dass SP hier auch nur annähernd perfekt ist. Was ich meine ist, dass das "Persönliche" bei Brosnan sehr halbzerzig war. Also, Paris Carver eine Ex.. na und? macht es einen Unterschied in der Handlung? Selbst dass der ehemalige Freund und Kollege Alec ein Verräter und dann Feind wird, spielt doch in GE kaum eine Rolle bis auf 1-2 Sätze.
In CR ist seine Beziehung zu Vesper, die Annäherung, die Liebe, dann der Verrat und ihr Tod wirklich zentral und führt nicht umsonst dazu, dass viele am Ende Tränen im Auge haben. Das ist übrigens - auch wenn es keiner hören will - in finalen Akt von NTTD ebenso. In SF ist M und ihre "Beziehung" zu Silva sowie Bond ebenfalls zentral für die Handlung
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Ist die Frage, wie man grundsätzlich zu der Thematik steht. Die persönlichen Komponenten bei Brosnan sind eben nur 'halbzerzig'. Das sehe ich aber eher als Vorteil gegenüber den neueren Filmen, wo diese persönlichen Komponenten zentral für die Handlung sind.

Ich sehe das ähnlich wie Nico, gegen so etwas habe ich grundsätzlich erst einmal nichts, aber doch bitte nicht ständig. Von daher würde ich sagen: Zum Glück stehen die persönlichen Komponenten in GE und TND nicht so sehr im Vordergrund. Wir haben im Grunde klassische Bondfilme, aber es macht kaum einen Unterschied.

GE und TND sind im Grunde klassische Bondfilme, mit einem leicht persönlichen Einschlag. Das kann man über de neuen Filme nicht sagen. Hier hat man es mMn übertrieben, wenn man das in jedem Bondfilm thematisiert. GE ist deshalb für mich ein gutes Beispiel, Es gibt zwar diese persönlichen Komponenten, aber sie sind nicht so wenig zentral für den Film, dass es sich wie ein klassischer Bondfilm anfühlt. Ein guter Kompromiss, würde ich sagen.
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Ja ich bin auch für eine gute Balance, ich glaube aber dass wir nicht zu "klassischen" Bondfilmen zurückkehren werden. Das würde dem allgemeinen Kinotrend widersprechen.
Selbst die ja doch recht einseitig auf Action getrimmte MI Serie hat mehr und mehr persönliche Elemente eingeführt, zunächst mit seiner Frau, die dann immer wieder auftauchte und in den letzten Filmen dann zentraler wurde, und jetzt im neuen Film, wo man auf ein mal ein Nemesis aus alter Zeit aus dem Hut zaubert.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir einen Bond wie zur Moore Zeiten, selbst einen Bond wie bei Brosnan demnächst sehen werden. Entscheidend ist aber in jedem Falle, dass es stimmig ist und gut geschriebn wird. Da brauch es halt wirklich einen kreativen Drehbuchautor, der es schafft, Spannung und "Drama" zu kreieren, ohne dass Bond stirbt, er die große Liebe findet, heiratet, oder dass M/Felix sterben
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danielcc hat geschrieben: 10. Oktober 2023 11:44 Ja ich bin auch für eine gute Balance, ich glaube aber dass wir nicht zu "klassischen" Bondfilmen zurückkehren werden. Das würde dem allgemeinen Kinotrend widersprechen.
Selbst die ja doch recht einseitig auf Action getrimmte MI Serie hat mehr und mehr persönliche Elemente eingeführt, zunächst mit seiner Frau, die dann immer wieder auftauchte und in den letzten Filmen dann zentraler wurde, und jetzt im neuen Film, wo man auf ein mal ein Nemesis aus alter Zeit aus dem Hut zaubert.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir einen Bond wie zur Moore Zeiten, selbst einen Bond wie bei Brosnan demnächst sehen werden. Entscheidend ist aber in jedem Falle, dass es stimmig ist und gut geschriebn wird. Da brauch es halt wirklich einen kreativen Drehbuchautor, der es schafft, Spannung und "Drama" zu kreieren, ohne dass Bond stirbt, er die große Liebe findet, heiratet, oder dass M/Felix sterben
Ich wäre ja schon zufrieden, wenn man Tragik und Drama ein wenig zurückschrauben würde und wieder mehr Humor Einzug erhielte. Ich weiß, alles vielfach diskutiert, auch was denn nun eigentlich guten Humor ausmacht. Sollte es Christopher Nolan werden, der bislang ja nun auch nicht allzu viele Schenkelklopfer verbuchen konnte, wird er es völlig anders machen müssen als bei Batman. Alles nochmal von vorne, nur noch düsterer, persönlicher, realistischer - genau das hatten wir mit Craig ja nun 15 Jahre lang. Auch die zunehmend unspektakuläre Action hat ein bisschen mehr Zuwendung verdient. 1-2 wirklich gute Action-Setpieces retten den Film, auch hier ist CR das Vorbild. Es ist heute natürlich noch viel schwieriger, nochmal was noch nie Dagewesenes zu zaubern.
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