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Re: Regie & Stil
Verfasst: 18. August 2017 00:47
von Nico
Da stehst du durchaus nicht alleine da. Ich fand GE auch nie so toll wie die meisten. 7/8 Punkte. Höchstens. CR hingegen... Ein toller Film. Eine klare 10.
Re: Regie & Stil
Verfasst: 18. August 2017 00:49
von Jaybee
Was mich bei Mendes stört, ist der Effekt, daß einzelne gute Ideen und starke Szenen wie einzelne Episoden hintereinander folgen, ich aber einen kontinuierlichen Fluß im Film vermisse. Bei SP mehr als bei SF aber immer deutlich. Wie ein Maler, dem bei einem Gemälde der notwendige Farbverlauf nicht so recht gelingen will. Campbell dagegen blendet die Szenen geschmeidig ineinander (auch bei GE, egal ob man den Film msg oder nicht) und erzeugt einen Fluß, der den Zuschauer von Anfang bis Ende durch den Films trägt ohne den Zuschauer je zu verlieren wie es Mendes immer mal passiert. Am deutlichsten bei SP, bei dem man das Gefühl hat als seien es zwei Filme hintereinander. Campbell ist da eine Klasse für sich.
Re: Regie & Stil
Verfasst: 18. August 2017 02:08
von craigistheman
ProfessorDent hat geschrieben:craigistheman hat geschrieben:Was?! Mendes Campbell überlegen? In 1000 Jahren nicht, irgendwann ist auch mal gut.
Aber hier stellst Du deine Meinung auch über die eines Anderen!
Ich persönlich würde Campbell bevorzugen, aber unterm Strich muss ich sagen, dass ich die beiden Mendes Filme mit 10/10 und 9-10/10 bewerte, wohingegen ich GE für (ich weiß ich stehe ziemlich alleine da) nicht so toll (6-7,5/10) halte, CR dafür aber als genial/perfekt einstufe. Der Film befindet sich mit SF und FRWL auch im Dauerstreit um Platz 1.
Weshalb würdest du dann Campbell bevorzugen? Der Unterschied ist, ich werfe anderen Usern nicht vor eine verschobene Weltanschauung, oder was auch immer da danielcc für einen verachtenden ... geschrieben hat, zu haben.

Re: Regie & Stil
Verfasst: 18. August 2017 10:14
von ProfessorDent
Weil CR ziemlich der genialste Bondfilm ist, hier passt alles! Die Kameraführung ist mal schnell, mal geduldig, aber nie so schnell wie in QOS (obwohl da auch der Schnitt mit reinspielt). Die Inszenierung ist frisch (wobei mich interessieren würde, wie Mendes die Casino Szenen umgesetzt hätte) und das Tempo des Filmes fällt nie ab.
SF und SP waren beides exzellente Filme, aber sie gehen halt in eine Richtung und haben gelegentlich ihre Schwächen/Unstimmigkeiten. Hätte ich also die Wahl, Mendes oder Campbell, würde ich mich knapp für Campbell entscheiden.
Re: Regie & Stil
Verfasst: 18. August 2017 10:50
von Henrik
craigistheman hat geschrieben:Henrik hat geschrieben:Jedem seine Meinung, aber wenn die Filme finanziell erfolgreich sind und zumindest einer von zwei sehr gut beim Publikum ankam wirkt es schon etwas deplatziert, vom erfolglosen Mendes zu sprechen.
PS: Kannst du bitte das Zitat berichtigen. Ich habe mich schon gewundert, warum du "Bitte was???" schreibst, wenn ich deine Meinung eigentlich teile.

Ich sprach auch nicht von finanziellem Erfolg. Und das ist meine Ansicht, period.
Wie definierst du denn "Erfolg"? Wenn du schreibst " Mendes hingegen hat erfolglos versucht Bond zu einer großen, dramatischen Galeonsfigur zu machen", dann ist das eine persönliche Sichtweise. Die darfst du gerne haben, das hat aber nichts mit erfolgreich oder nicht erfolgreich zu tun. Das wäre in etwa so, als würde ich Dalton als den erfolgreichsten Bonddarsteller bezeichnen.
Re: Regie & Stil
Verfasst: 18. August 2017 11:19
von Nico
Hmm ne das kann man nicht vergleichen. Es ist ja unbestreitbar, dass Dalton NICHT der erfolgreichste Darsteller ist, das lässt sich ja messen. Jedoch geht es craigistheman ja um etwas inhaltliches. Das lässt sich nicht messen, da ist also "erfolglos" für ihn durchaus angebracht.
Re: Regie & Stil
Verfasst: 18. August 2017 11:27
von Samedi
Sehe das genau wie Henrik. Wenn man inhaltliche Kritik äußert, dann sind Begriffe wie "erfolglos" völlig deplatziert. Vor allem, weil ja gerade Mendes eben schon erfolgreich mit seinen Filmen war, egal ob das jedem gefällt oder nicht.
Re: Regie & Stil
Verfasst: 18. August 2017 12:58
von Henrik
Ich will das jetzt gar nicht so weit ausdehnen, denn im Grunde sehe ich das wie Samedi.
Auf die selbe Art könnte man übrigens sowas messen wie "Wie dicht ist ein Schauspieler an der Romanvorlage" (also inhaltlich), was man auch als Erfolg definieren könnte und da wäre Dalton ganz oben mit dabei. Das aber nur am Rande, denn darum geht es hier nicht.
Re: Regie & Stil
Verfasst: 18. August 2017 13:58
von ProfessorDent
craigistheman hat geschrieben:Mendes hingegen hat erfolglos versucht Bond zu einer großen, dramatischen Galeonsfigur zu machen.
Es ging doch um den Versuch, Bond zu einer Galeonsfigur zu machen und ob das erfolgreich oder erfolglos war, bezieht sich doch nicht auf Box Office oder Zuschauerzahlen, sondern hier geht es um die eigene Meinung. Wenn der Versuch für craigistheman fehlgeschlagen ist, ist doch erfolglos kein falsches Wort!
Re: Regie & Stil
Verfasst: 18. August 2017 14:10
von Maibaum
ProfessorDent hat geschrieben:craigistheman hat geschrieben:Mendes hingegen hat erfolglos versucht Bond zu einer großen, dramatischen Galeonsfigur zu machen.
Es ging doch um den Versuch, Bond zu einer Galeonsfigur zu machen und ob das erfolgreich oder erfolglos war, bezieht sich doch nicht auf Box Office oder Zuschauerzahlen, sondern hier geht es um die eigene Meinung. Wenn der Versuch für craigistheman fehlgeschlagen ist, ist doch erfolglos kein falsches Wort!
Korrekt.
Re: Regie & Stil
Verfasst: 18. August 2017 14:21
von Samedi
ProfessorDent hat geschrieben:Es ging doch um den Versuch, Bond zu einer Galeonsfigur zu machen und ob das erfolgreich oder erfolglos war, bezieht sich doch nicht auf Box Office oder Zuschauerzahlen, sondern hier geht es um die eigene Meinung. Wenn der Versuch für craigistheman fehlgeschlagen ist, ist doch erfolglos kein falsches Wort!
Aber um unabhängig vom Box Office beurteilen zu können, was erfolgreich ist und was nicht, muss man ja erstmal wissen, was genau Mendes machen wollte. Gibt es da ein Zitat, in dem Mendes explizit sagt, er wolle Bond zu einer "großen, dramatischen Galeonsfigur" (was immer das auch sein mag) machen? Mir ist da nichts bekannt. Man kann ja niemandem Erfolglosigkeit bei etwas vorwerfen, was dieser nie angestrebt hatte.
Re: Regie & Stil
Verfasst: 18. August 2017 16:59
von danielcc
Halten wir fest:
- SF ist der Bondfilm mit den meisten verkauften Tickets
- SF ist einer der am besten bewerteten Filme bei Zuschauern
- SF ist wohl der auch von Kritikern am überschwänglichsten gefeierte Bondfilm mit zig Auszeichnungen
- Mendes Inszenierung von SF und SP ist nun sicherlich - abseits jeder Subjektivität und persönlicher Vorlieben - durchaus nicht 08/15
Aber:
SF "ist kolossal überbewertet".... "pseudokünstlerische Massenanbiederung hoch zehn"... und "Mendes geht inszenatorisch immer auf Nummer sicher" - und das unter der Annahme dass Mendes etwas aus Bond machen wollte, was er nie gesagt hat.
Ist klar.
Mich nervt es, dass Leute unter dem Vorwand von Subjektivität und Meinung solche Fundamental-statements postulieren und wenn man dann (durchaus und bei mir eigentlich immer!) Argumente bringt, dann zählt das alles nicht.
Quatsch ist Quatsch - auch wenn es nur die eigene Meinung ist

Re: Regie & Stil
Verfasst: 18. August 2017 20:59
von Nummer4Fonda
danielcc hat geschrieben:Halten wir fest:
- SF ist der Bondfilm mit den meisten verkauften Tickets
Skyfall hat das meiste Geld eingespielt. Aber bei den Ticketverkäufen/Zuschauerzahlen kann man das gar nicht wissen, weil die früher statistisch nicht erhoben wurden. Einige Bonds der 60er Jahre dürften garantiert mehr Zuschauer als Skyfall gehabt haben. Früher ging man mehr ins Kino und die Tickets waren im Verhältnis günstiger als heute.
Re: Regie & Stil
Verfasst: 18. August 2017 21:40
von craigistheman
Also mir wird das ganze zu dumm hier.
Wenn ich empfinde, dass SF überbewertet ist, dann ist dies mein gutes Recht, basta. Ich finde SF an sehr vielen Stellen anbiedernd und fantasielos. Auch das ist meine persönliche Einschätzung.
Diejenigen, die mich kennen, wissen dass ich schon sehr oft und sehr ausführlich argumentiert habe, weshalb mir Mendes' Stil bei Bond missfällt.
Offensichtlich hat danielcc davon nichts mitbekommen, oder er ist mir von vorne herein missgünstig eingestellt, weil ich eine andere Meinung vertrete als die seine. So oder so macht er von plumper Todschlagrhetorik gebrauch, was jede Diskussion obsolet macht.
Ich habe jetzt drei mal erklärt in welchem Kontext "erfolglos" zu verstehen war, einige haben es auch verstanden. Dass ein User wie Samedi jetzt kommt und behauptet, dass es deplatziert sei dieses Wort - bezogen auf inhaltliche Kritik - zu gebrauchen, wundert mich ehrlich gesagt nicht. Vielleicht sollte Samedi lieber mal darüber nachdenken wie "deplatziert" seine Einzeiler sind.
@danielcc: Wir wissen beide, dass Mendes so einiges über die Charakterentwicklung Bonds gesagt hat. Also wenn du schon versuchst deine Ansicht über die eines anderen zu stellen ("Quatsch ist Quatsch"), dann mache es wenigstens auf eine ehrliche und faire Art und Weise. Und wenn dich Diskussionen nerven, dann geh doch gar nicht erst ins Forum, wir werden es schon verkraften, glaube mir.
Re: Regie & Stil
Verfasst: 18. August 2017 21:50
von danielcc
Nummer4Fonda hat geschrieben:danielcc hat geschrieben:Halten wir fest:
- SF ist der Bondfilm mit den meisten verkauften Tickets
Skyfall hat das meiste Geld eingespielt. Aber bei den Ticketverkäufen/Zuschauerzahlen kann man das gar nicht wissen, weil die früher statistisch nicht erhoben wurden. Einige Bonds der 60er Jahre dürften garantiert mehr Zuschauer als Skyfall gehabt haben. Früher ging man mehr ins Kino und die Tickets waren im Verhältnis günstiger als heute.
Ich korrigiere. SF hat mindestens die zweitmeisten Tickets verkauft. Wahrscheinlich sogar die meisten. In jedem Fall aber war er der grösste Erfolg der Serie seit Jahrzehnten. Kann dir das gerne belegen.
Craig: mir sind deine generellen Ansichten eigentlich egal weil ich nie darauf achte wer hier was schreibt.
Ich hasse nur die typische Internet Polemik: wenn man merkt dass man mit seiner Meinung recht alleine ist dann muss man halt nur möglichst absurd übertreiben und seine Meinung um so lauter post-faktisch klausulieren um aufmerksamkeit zu erregen.
Wir halten fest: Mendes hat etwas bei dir nicht erreicht was du glaubst das er erreichen wollte. Bei der riesigen Mehrzahl der Zuschauer hat er aber das erreicht was er sicher erreichen wollte nämlich einen erfolgreichen Film zu machen