Re: Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"
Verfasst: 25. November 2024 22:17
Man sieht an der angeregten Diskussion die einmal wieder: die von einigen nicht so geliebten Glenjahre zählen doch für viele zum besten was Bond zu bieten hat.
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Sicherlich das einprägsamste Bild aus FYEO.SirHillary hat geschrieben: 25. November 2024 21:16 Das ist mein Moore-Bond-Moment bzw. -Bild.
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Saunders hat geschrieben: 25. November 2024 20:12 Mich würde tatsächlich interessieren, welcher Bondfilm mehr und bessere und bodenständigere Action bietet als FYEO ? Da gibt es mE nicht so viele.
Im All gibt es keinen Boden.Maibaum hat geschrieben: 25. November 2024 23:02Nun ja, die Action in FYEO ist fast so bodenständig wie die in MR, oder warte, war das umgekehrt?Saunders hat geschrieben: 25. November 2024 20:12 Mich würde tatsächlich interessieren, welcher Bondfilm mehr und bessere und bodenständigere Action bietet als FYEO ? Da gibt es mE nicht so viele.
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ach...so würde ich das wiederum nicht unterschreiben...Revoked hat geschrieben: 25. November 2024 22:17 Man sieht an der angeregten Diskussion die einmal wieder: die von einigen nicht so geliebten Glenjahre zählen doch für viele zum besten was Bond zu bieten hat.
Ich habe mich aus dieser Diskussion immer rausgehalten, aber jetzt ist es auch mal gut.Maibaum hat geschrieben: 25. November 2024 23:02Ok, also die FYEO Action, egal ob man die mag oder nicht so, aber bodenständig ist die absolut nicht, sondern genau so over-the-top wie bei Bond längst üblich. Ich mag aber LALD und TSWLM was die Action betrifft, und auch sonst, deutlich mehr. OP dagegen ist sehr vergleichbar.Saunders hat geschrieben: 25. November 2024 20:12 Mich würde tatsächlich interessieren, welcher Bondfilm mehr und bessere und bodenständigere Action bietet als FYEO ? Da gibt es mE nicht so viele.
Es ist aber schon ein gewaltiger Unterschied ob du sagst "die Action ist bodenständig" oder "die Action ist bodenständiger". In einem Film wie 12 Uhr Mittags gibt es bodenständige Action (aber auch nicht wirklich realistisch) wie auch im Falle Day of the Jackal in der 70er Verfilmung, die neuere Verfilmung ist schon nicht mehr sehr bodenständig, falls ich das jetzt nicht falsch erinnere.SirHillary hat geschrieben: 25. November 2024 23:40
Im Vergleich zu...hmmm...was nehmen wir jetzt als Beispiel..."The day of the jakal" ist FYEO nicht bodenständig.
Innerhalb des Bond-Universums gehört er mMn schon zu den bodenständigeren Filmen.
Danke für dein Feedback. Schön, dass wir uns generell so einig sind.Casino Hille hat geschrieben: 26. November 2024 00:50 Aber innerhalb des Bond-Pools vergleichen, ist dann wirklich ein Abwägen von sehr nah beieinander liegenden Nuancen.Ich finde die Action in FYEO nun auch wirklich nicht bodenständig, nur weil da mal weniger Gadgets zum Einsatz kommen als in den zwei Gilbert-Vorgängern. Aber jetzt mal aus Spaß: Bodenständig im Vergleich zu FRWL, OHMSS, LALD, TMWTGG, OP, AVTAK und LTK? Finde ich nicht.
Na, deswegen habe ich die beiden Wörter auch so gewählt.Maibaum hat geschrieben: 26. November 2024 03:12Es ist aber schon ein gewaltiger Unterschied ob du sagst "die Action ist bodenständig" oder "die Action ist bodenständiger".SirHillary hat geschrieben: 25. November 2024 23:40
Im Vergleich zu...hmmm...was nehmen wir jetzt als Beispiel..."The day of the jakal" ist FYEO nicht bodenständig.
Innerhalb des Bond-Universums gehört er mMn schon zu den bodenständigeren Filmen.
Ach weißt du, ich denke jeder weiß, was damit gemeint ist. Wenn die Diskussion jetzt nur darum geht, dass nicht das richtige Adjektiv gewählt worden ist. Ich weiß nicht, ob das so zielführend ist. Mir fällt leider kein passenderes Wort ein.Maibaum hat geschrieben: 26. November 2024 03:12 In einem Film wie 12 Uhr Mittags gibt es bodenständige Action (aber auch nicht wirklich realistisch) wie auch im Falle Day of the Jackal in der 70er Verfilmung, die neuere Verfilmung ist schon nicht mehr sehr bodenständig, falls ich das jetzt nicht falsch erinnere.
Bei Bond ist genau genommen kein einziger wirklich bodenständig, aber für DN und FRWL würde ich den Begriff noch gelten lassen, aber ab GF wird es zunehmend abgedrehter, und ab YOLT ist nur noch die Frage wie abgedreht der jeweilige Film ist, Da gibt es ein paar Extremere, und ein paar Zurückhaltendere, aber bodenständig ist kein passendes Wort für Bond Filme.
Es gibt Fakten, Meinungen, Emotionen.... Fakten sind Fakten. Für den Rest gibt es zum Glück keine Meinungshoheit. Sehe gerade, dass du ihn als bodenständiger bezeichnet hast, als die Gilbert-Bonds (das sind schonmal drei, oder?). Dann sind wir ja doch ähnlicher Meinung, würde nur noch mehr Filme aufzählen.Maibaum hat geschrieben: 26. November 2024 03:12 Bei FYEO ist das sehr relativ, gegenüber MR mag das so scheinen, aber gegenüber LALD wirkt er ziemlich abgedreht, auch wenn die Handlung etwas kleinere Brötchen backt, bzw so tut.
Eigentlich reicht die PTS alleine um es ratsam scheinen zu lassen das Wort bodenständig zu vermeiden. Bei der Ski Action sind wir auch stark im Reich des Fantastischen. Die in den Lenkern eingebauten MGs sind genau so extreme unwahrscheinlich wie der Motorradweitwurf Krieglers. Das mag dann immer noch bodenständiger erscheinen als im Vorgänger, aber bodenständig an sich ist FYEO dabei so gut wie nie.
Er ist also bodenständiger als ein Gilbert Bond, aber weniger als ein Hamilton Bond. Er ist bodenständiger als der Vorgänger, aber nach meiner Meinung weitaus weniger als es auf den ersten Blick scheint.
Und ich kann dir versichern, als ich ihn 1981 das erste Mal gesehen habe, fehlte mir nur eine etwas größere Schlußschießerei (deren Fehlen ich aber auch heute noch bemängele), ansonsten entsprach der Film in allem dem was ich gewohnt war. An eine bewußte Veränderung nach MR habe ich zu keiner Sekunde gedacht, da war auch im Vorfeld nichts, was mich eine Solche hätte erwarten lassen. Wie überhaupt alle Glen Bonds damals nur das weiter führten was ich kannte und erwartete.
Darauf gehe ich nur kurz ein, da ich das genauso sehe wie du. Habe noch nie einen Bond-Film als realistisch betrachtet und das auch nie behauptet. Deswegen hat dieser Absatz mMn nichts mit meinem Post zu tun.Maibaum hat geschrieben: 26. November 2024 03:12 Die Prämisse des Films ist denn auch bereits vollkommen unrealistisch, wenn man mal kurz drüber nachdenkt, und "realistische Maßstäbe" anlegt;
1. Wenn das Atac in den falschen Händen wirklich so eine Bedrohung der Nato darstellt, dann mach es natürlich Null Sinn dieses relativ unbewacht im Mittelmeer herumschippern zu lassen.
2, Falls doch, dann hätten die Briten zumindest jederzeit gewusst, wo genau die letzte Position war.
3. Wenn es nun aber doch dort versenkt worden wäre, dann wäre sicherlich die halbe Nato, statt nur eines einsamen Agenten, unterwegs gewesen um den Unfallort großräumig zu sichern.
4. Da es nur um Codes geht, hätte es natürlich vollkommen gereicht die Codes zu ändern, wodurch die Maschine ihr Gefahrenpotential verliert. Solche geheimen Codes oder auch Maschinen sind ohnehin nur dann gefährlich, so lange man nicht weiß, daß die anderen sie haben (siehe die reale Enigma in WWII).
5. Falls man die Codes bondlogisch trotzdem nicht ändern kann, wäre man einfach auf ein anderes Verschlüsselungssystem umgestiegen.
Wenn die Bondisten wirklich an einer bodenständige Story interessiert gewesen wären, dann hätte es eben nur um die Technik der Maschine gehen dürfen, die nicht wirklich gefährlich, aber zumindest nachteilig in den Händen der Feinden wäre. Dazu passt auch der aktivierte Geheimagent, und als Anlass hätte das vollkommen gereicht für die komplette Filmhandlung.
Und ansonsten gibt es viel zu viele Dinge in FYEO, die man weitaus bodenständiger hätte gestalten müssen, wenn man wirklich an einem bodenständigen Bond interessiert gewesen wäre, So ist es weitgehend nur eine Behauptung, und ansonsten alter Wein in alten Schläuchen. Immerhin der Wein schmeckt, auch wenn es kein Top Jahrgang war.
You make my day. Als Inspiration deklariert zu werden....Maibaum hat geschrieben: 26. November 2024 20:31 Ja, das hat nicht direkt mit deinem Post zu tun, ist aber davon inspiriert. Denn auch da hat man dann doch lieber wieder zur ganz, ganz großen Bedrohung gegriffen, anstatt das naheliegende kleine Brötchen zu backen.
Das ist vollkommen okay. Bei den Daltons stimme ich dir zu.Maibaum hat geschrieben: 26. November 2024 20:31 Und ja, ich sehe das anders. Er ist sicher bodenständiger als die Gilbert Bonds, aber das trifft ja praktischerweise auf alle anderen Bonds auch zu, aber ich würde ihn insgesamt nicht zu den Bodenständigeren zählen. Das gilt genau so auch für OP und AVTAK. Das Bemühen etwas bodenständiger zu sein, das wird erst später in den Dalton Bonds umgesetzt, aber natürlich auch dort nur teilweise. Das für TLD eine fliegender Teppich Szene geplant war, und sogar gedreht wurde, ist vielsagend für die Glen Bonds.
Japp, das sind wir.Maibaum hat geschrieben: 26. November 2024 20:31 Wichtiger ist ohnehin daß FYEO Spaß macht, aber da sind wir uns sicher einig.
"Besser" und "bodenständiger" sind ja zwei verschiedene Kategorien.Saunders hat geschrieben: 25. November 2024 20:12 Mich würde tatsächlich interessieren, welcher Bondfilm mehr und bessere und bodenständigere Action bietet als FYEO ?