Klassiker oder einfach "die alten Filme"?

Hier könnt ihr allgemein über die unvergesslichen 007-Filme, Darsteller, Dreharbeiten, Lifestyle, Skurriles und alles andere diskutieren, was auf irgendeine Art und Weise etwas mit dem berühmtesten Geheimagenten der Kinogeschichte zu tun hat! Viel Spaß! Gezielte Reviews und Filmdiskussionen bitte in das entsprechende Unterforum - danke!
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Thunderball1965
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Zw. Dalton und Brosnan
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Invincible1958
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danielcc hat geschrieben:... jetzt am Ende von SF wirkt es wieder fast wie in der Brosnan Zeit.
Es wirkt eher wie in der Connery/Lazenby/Moore/Dalton-Zeit.
Die Vier hatten das alte Büro mit der Ledertür.
Bei Brosnan kam das nicht vor.

Meinen Trennstrich auf alle Bondfilme bezogen würde ich auch in den sechseinhalb Jahren von Sommer 1989 bis Winter 1995 ziehen.

Und zwar aus dem einfachen Grund:

1962 - 1989: Cubby Broccoli
1995 - 2012: Barbara Broccoli + Michael G. Wilson

Natürlich gab es alte Crew-Mitglieder wie Peter Lamont oder natürlich Desmond Llewelyn, die auch in den 90ern noch dabei waren. Aber zu dieser Zeit hat wirklich der größte Schnitt stattgefunden. Kein John Barry mehr, kein Ken Adam mehr, kein Maurice Binder mehr, und so weiter.

Als Klassiker würde ich eigentlich nur die ersten 5 Connery-Filme bezeichnen.
Selbst OHMSS hat in der Öffentlichkeit nicht diesen Status. Aber die ersten 5 Filme sind es, die die 007-Manie ausgelöst haben bzw. auf ihr geschwommen sind.

Also moderne 007-Klassiker würde ich die beiden Martin Campbell-Filme bezeichnen. Beide sind den meisten Menschen sofort ein Begriff, wenn man sie erwähnt.
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Remmos92
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lizenz zum töten ist der letzte "alte"
und goldeneye der erste "neue" film
klassiker sind meiner meinung alle alten filme
ganz frech behauptet :D
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SirHillary
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Invincible1958 hat geschrieben: Meinen Trennstrich auf alle Bondfilme bezogen würde ich auch in den sechseinhalb Jahren von Sommer 1989 bis Winter 1995 ziehen.
Und zwar aus dem einfachen Grund:
1962 - 1989: Cubby Broccoli
1995 - 2012: Barbara Broccoli + Michael G. Wilson
Das ist ein gutes Argument. Dem kann ich gut folgen.

Wobei es auch darauf ankommt, wann man seinen ersten Bond-Film gesehen hat. Es gibt bestimmt Fans, die schon die Roger Moore Film als 'neu' bezeichnen.
Wenn man den Begriff 'die alten Filme' rein subjektiv sieht, dann sind es doch die Filme die vor dem ersten Bond-Film erschienen sind, dessen EA man mitbekommen hat.

Invincible1958 hat geschrieben: Als Klassiker würde ich eigentlich nur die ersten 5 Connery-Filme bezeichnen.
Selbst OHMSS hat in der Öffentlichkeit nicht diesen Status. Aber die ersten 5 Filme sind es, die die 007-Manie ausgelöst haben bzw. auf ihr geschwommen sind.
Da bin ich bei dir, die ersten fünf, wobei YOLT von der Qualität schon etwas abfällt und OHMSS leider erst viel später seine gebührende Anerkennung fand.
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FreddyKruemel
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naja die absoluten klassiker sind für mich FRWL und GF und TB, da sie die allgemeine "bond formel" eingeführt haben.
man kann den begriff klassiker jedoch auch etwas weiter definieren; ich persönlich zähle die ersten
sechs filme als klassiker. DAF zählt nicht mehr dazu, da er einfach nicht mehr die qualität hatte und nicht viel in die serie eingebracht hat.
die trennlinie zwischen alt mittel liegt bei mir bei TSWLM. die grenze von mittel zu neu dann nach LTK.
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SirHillary
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Ist Dr. No für dich kein Klassiker?!
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Invincible1958
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FreddyKruemel hat geschrieben:naja die absoluten klassiker sind für mich FRWL und GF und TB, da sie die allgemeine "bond formel" eingeführt haben.
man kann den begriff klassiker jedoch auch etwas weiter definieren; ich persönlich zähle die ersten
sechs filme als klassiker. DAF zählt nicht mehr dazu, da er einfach nicht mehr die qualität hatte und nicht viel in die serie eingebracht hat.
die trennlinie zwischen alt mittel liegt bei mir bei TSWLM. die grenze von mittel zu neu dann nach LTK.
Wir verstehen uns.
Gefühlsmäßig teile ich das auch alles so auf.
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danielcc
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Invincible1958 hat geschrieben:
FreddyKruemel hat geschrieben:naja die absoluten klassiker sind für mich FRWL und GF und TB, da sie die allgemeine "bond formel" eingeführt haben.
man kann den begriff klassiker jedoch auch etwas weiter definieren; ich persönlich zähle die ersten
sechs filme als klassiker. DAF zählt nicht mehr dazu, da er einfach nicht mehr die qualität hatte und nicht viel in die serie eingebracht hat.
die trennlinie zwischen alt mittel liegt bei mir bei TSWLM. die grenze von mittel zu neu dann nach LTK.
Wir verstehen uns.
Gefühlsmäßig teile ich das auch alles so auf.
Ich verstehe nur nicht die Trennlinie bei TSWLM. Davor oder danach und was hat sie zu dem Zeitpunkt geändert? Wenn, dann würde ich noch MR mit hinzunehmen, denn der ist ja aus dem gleichen Holz wie TSWLM geschnitzt. Die Filme DANACH sind unter dem gleichen Motto entstanden und im Grunde eine Rückkehr zu mehr Ernsthaftigkeit auch wenn man das Filme wie OP und AVTAK dann doch nicht mehr so recht ansieht. Aber im Grunde endet eine Ära mit MR, danach kommen für mich die 80er Jahre, John Glen, eher auf Realismus setzenden Durchschnitts-Action Filmen, die erst mit GE wieder ein neue Dimensiom angenommen haben
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AnatolGogol
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danielcc hat geschrieben:danach kommen für mich die 80er Jahre, John Glen, eher auf Realismus setzenden Durchschnitts-Action Filmen, die erst mit GE wieder ein neue Dimensiom angenommen haben
Die Brosnan-Ära eine neue Dimension? Ohne Zweifel, die Frage ist nur in Bezug auf was...

Lese momentan viel im MI6-Forum, dort wird deine Meinung von wegen neuer Dimension auf breiter Linie geteilt - allerdings vermutlich nicht so wie du das gemeint hast.
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Maibaum
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Die Brosnan Filme sind moderner inszeniert, inhaltlich aber nur eine Variation der lange etablierten Bondformel. Daß sie (zumindest GE) damals wie ein Sprung nach vorne wirkten liegt wahrscheinlich nur daran daß inzwischen 6 bondlose Jahre vergangen waren. Wären dazwischen noch 1 -2 weitere Bonds entstanden wäre möglicherweise überhaupt kein Bruch feststellbar.

Wenn ich innerhalb der Moore Ära einen Schnitt setzen müsste, dann würde ich den auch nach TSWLM setzen.
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danielcc
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Aber MR folgt doch exakt der TSWLM formel daher verstehe ich den cut nicht. Wie gesagt: nach MR ist fuer mich ein Cut, weil man bewusst einen anderen Ansatz gewaehlt hat...
Man mag von der brosnan aera halten was man will, aber sie schon eine rueckkehr zum larger than life ansatz nach der glen aera und da gepaart mit vielen neuen leuten vor und hinter der kamera. Dass die formel laengst etabliert war, ist ein anderes thema
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Maibaum
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Einen anderen Ansatz den ich weder damals bemerkt hätte (FYEO war ein "weiter so nach bewährtem Muster" Bond), noch daß ich ihn heute, wo ich einen solchen zu finden versuche, entdecken könnte.
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danielcc
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Du sagst also, dass sich MR mehr von TSWLM unterscheidet als es MR von FYEO tut???? Sorry aber dem kann ich gar nicht folgen. MR und TSWLM sind praktisch die gleichen Filme was den Ansatz, die Ausrichtung und den Stil angeht, waehrend danach eine 180 Grad Kertwende mit FYEO gemacht wurde.
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RicoSchulze1
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Also MR und FYEO das passt ja mal garnicht. Eher MR und OP, wie ich finde.
Eine Trennlinie bei TSWLM könnt ich mir nur erklären weil der Film neben GF und GE für mich zu den 3 großen Formelfilmen gehört. MR ist dann mit seiner trockenen ersten Hälfte und seiner einzigartigen abgespaceden zweiten Hälfte schon was ganz anderes auf der Gefühlsebene. Auch wenn die Ansätze der Filme natürlich schon gleich sind.

Jeder hat doch eine andere Definition von Klassiker, insofern ist das für mich als würde man über die Lieblingsfarbe streiten.
Meiner Beobachtung nach zählt die Gesellschaft alle Connery und Moore Filme als DIE Klassiker.
Connery noch etwas mehr da er das Original ist, allerdings sind dann Begriffe wie Octopussy-der Tintenfisch, die Frau oder Moonraker-der Science-Fiction-Film bekanntere Nummern als zb Man lebt nur zweimal welcher in den Erinnerungen der Leute meist im Schatten der ersten 4 Connerys steht.
Bei Dalton ist es ganz unterschiedlich denke ich, das Problem ist das er weniger bekannt ist bzw weniger Filme gemacht hat.
Ohne Top ? Onatopp !
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AnatolGogol
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Maibaum hat geschrieben:Die Brosnan Filme sind moderner inszeniert, inhaltlich aber nur eine Variation der lange etablierten Bondformel. Daß sie (zumindest GE) damals wie ein Sprung nach vorne wirkten liegt wahrscheinlich nur daran daß inzwischen 6 bondlose Jahre vergangen waren. Wären dazwischen noch 1 -2 weitere Bonds entstanden wäre möglicherweise überhaupt kein Bruch feststellbar.
Diese Ansicht teile ich. Ich empfinde auch die häufig diesbezüglich kritisierten Glen-Filme in ihrer Inszenierung als durchaus zeitgemäß entsprechend ihrer Entstehungszeit.
Maibaum hat geschrieben:Wenn ich innerhalb der Moore Ära einen Schnitt setzen müsste, dann würde ich den auch nach TSWLM setzen.
Das wiederum sehe ich anders, wenn schon Schnitt dann nach MR, der in seiner Machart und stilistisch TSWLM doch sehr ähnlich ist. Ich empfinde die Abweichung zwischen MR und FYEO aber auch nicht als allzu drastisch. FYEO ist in erster Linie immer noch ein Moore-Spektakel - zwar in etwas überschaubareren Ausmaßen und etwas weniger albern, aber aufgrund seines Hauptdarstellers liegt der Fokus immer noch auf Spass und Humor.
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