Re: Bester Komponist der James Bond Filme?
Verfasst: 1. Februar 2017 02:39
Wenn ich jemanden auf einer Stufe mit Barry sehe, dann eher George Martin.MrWhiTe hat geschrieben:Ich seh Arnold und Barry eigentlich ziemlich auf einer Stufe.
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Wenn ich jemanden auf einer Stufe mit Barry sehe, dann eher George Martin.MrWhiTe hat geschrieben:Ich seh Arnold und Barry eigentlich ziemlich auf einer Stufe.
So scheint es ja.dernamenlose hat geschrieben:Sein Stil ist wohl leider einfach nichts für dich.
Wenn man sich z. B. Bill Conti ansieht, dann merkt man schon, dass man auch mit einem Bond-Soundtrack viel falsch machen kann.Henrik hat geschrieben:Martin hat natürlich den Vorteil, dass er mit nur einem Soundtrack wenig falsch machen konnte.
Ja, das darf man dabei natürlich nicht vergessen. Ich sehe die Schuld für die Ausrichtung der Musik auch klar bei Mendes. Da mir die Qualität der Stücke aber auch davon unabhängig wenig zusagt (bin ein leidenschaftlicher Score-Hörer, auch losgelöst vom dazugehörigen Film), sehe ich auch Newman selbst eher kritisch.Maibaum hat geschrieben: Aber ich denke dafür muß ich Mendes an der Nase ziehen.
Nun ja, du wirst auch hier im Forum genug Leute finden, die da ganz unterschiedliche Vorstellungen haben (siehe den sehr unterschiedlich aufgenommenen Score von Michael Kamen für Licence To Kill). Aber das die Scores von Newman in ihrer tonalen Ausrichtung auf Mendes Konto gehen, ist kein Geheimnis, dies festzulegen ist Sache des Regisseurs, und da Newman und Mendes ja regelmäßig zusammenarbeiten, kann man erst recht davon ausgehen, dass sie sich reziprok beeinflussen.MrWhiTe hat geschrieben:Wenn also wirklich Mendes den Stil und die Richtung der Scores vorgegeben hat, muss man sich doch fragen was gerade er als selbsternannter großer Bond-Fan für eine Vorstellung von Bondfilmen hat?
Letzten Endes hat ein Regisseur eben auch einen eigenen Stil, dass hat gar nicht mal etwas mit einer bewussten Verdeutlichung zu tun, finde ich zumindest.Henrik hat geschrieben:Genauso ist es aber nachvollziehbar, dass er die Filme seinem eigenen Stil unterwirft, um besonders deutlich zu machen, dass auch er an Bond mitgewirkt hat.
Nun, so "bondig" wie das meiste, was Barry gemacht hat ist sie sicherlich nicht, zumindest nicht als Gesamtwerk. Einzelne Stücke aber definitiv (GErade die Bootseinfahrt in Macau ist musikalisch Bond pur!), und der Rest ist in meinen Augen zumindest nichts, was dem Bondstil widerspricht. Würde Bond unterlegt werden wie Fast & Furious fände ich das (obwohl ich die Musik dort meistens sehr passend und gut finde) absolut furchtbar. Das ist ein völlig anderer Stil. Newmanns Stil passt da speziell durch seine klassische Ausrichtung in meinen Augen schon recht gut dazu, auch wenn er weniger modern wie der (ebenfalls wunderbar passende) Arnoldstil ist.MrWhiTe hat geschrieben:Aber findest du als Newman Fan seine Musik wirklich "bondig" oder magst du einfach nur seine Art von Musik?
Ich finde auch Newmans Soundtracks um einiges klassischer als z. B. den sehr modern geratenen Arnold-Score zu DAD.Henrik hat geschrieben: Und vielleicht hält Mendes Newmans Scores tatsächlich für klassische Bond-Scores. Da gab es ja in der Vergangenheit auch schon völli verschiedene Werke, selbst unter den Barrry-Scores ist kein eindeutiger Stil festzumachen (was aber auch den Locations geschuldet ist).
Sehe ich auch so. Auch wenn George Martin meiner Meinung nach noch etwas mehr Bondfeeling erzeugt.Niklas hat geschrieben:Ich habe oben für John Barry und Thomas Newman gestimmt. Die mache beide tolle Soundtrack mit ordentlich Bondfeeling, machen einfach Spaß.