Willkommen auf dem James Bond Forum von JamesBond.de!
https://www.jamesbond.de/forum/
Hierzu noch folgende Ergänzung: Total Recall-Regisseur Paul Verhoeven ist selbst bekennender Fan von Poledouris stilprägender Arbeit zu Conan und wählte genau deshalb auch den Komponisten für seine erste nicht-holländische Produktion "Flesh & Blood" aus, damit ihm dieser einen Score ganz ihm Stile seines Conan-Soundtracks schreiben möge (was er auch erfolgreich tat). Auch wenn hierzu nichts schriftliches überliefert ist, so darf dennoch vermutet werden, dass Verhoeven dem die musikalische Untermalung seiner Filme immer ein großes Anliegen war, bei seiner ersten Zusammenarbeit mit Goldsmith bei Total Recall diesem Teile des Conan-Scores als groben Anhaltspunkt gab, in welche Richtung der Total Recall-Soundtrack gehen sollte (was Goldsmith entsprechend umsetzte ohne dabei jedoch seine eigene Linie zu verlieren).photographer hat geschrieben:Passagen von "Anvil of Crom" dienten übrigens Jerry Goldsmith als Anleihe für das Titelthema von Arnold Schwarzeneggers späteren Science Fiction-Film "Total Recall" (1990).
Da kann ich dir ausnahmsweise mal uneingeschränkt zustimmen. Zusammen mit John Williams bilden die beiden meinen Filmmusik-Olymp.Samedi hat geschrieben:Meine Lieblingskomponisten sind Ennio Morricone und Bernard Herrmann.
Mir ist Williams mittlerweile einfach zu gehypt. Diese ganze Oscarnominierungs-Überhäuferei für gute, aber nicht unbedingt sehr gute Arbeiten macht es mir nicht einfacher seiner Arbeit unvoreingenommen gegenüberzustehen. Williams hat in seiner langen Karriere ganz herausragende Scores geschaffen und fraglos auch eine enorme Menge davon, für den unzweifelhaft größten Soundtrack-Komponisten aller Zeiten als welcher er gerne dargestellt wird (nicht von ihm selbst wohlgemerkt, denn er hat wie ich finde eine sehr angenehme, sich selbst eher zurücknehmende Art, zumindest aufgrund dessen was man aus Interviews mit ihm schliessen kann) halte ich ihn aber nicht, da gibt es noch eine ganze Reihe anderer Komponisten die da in der selben Liga spielen bzw. gespielt haben (zB die beiden von dir genannten). Ich mag viele von Williams Arbeiten sehr, z.B. seine Scores zu den Filmen von Oliver Stone, aber gerade bei (dem späteren) Spielberg ist er nicht selten für meinen Geschmack etwas zu sehr Hollywood-Style, dieser Zuckerguß-Stil wenn man versteht was ich meine.GoldenProjectile hat geschrieben:Da kann ich dir ausnahmsweise mal uneingeschränkt zustimmen. Zusammen mit John Williams bilden die beiden meinen Filmmusik-Olymp.Samedi hat geschrieben:Meine Lieblingskomponisten sind Ennio Morricone und Bernard Herrmann.
Ganz ähnlich sehe ich es in Bezug auf Hans Zimmer, der gerade in meinem nicht besonders filmerprobten Freundeskreis aber auch auf diversen Online-Seiten immer hymnenhaft gelobt wird, obschon sich gerade seine pompösen Blockbuster-Soundtracks doch mittlerweile stark abnutzen und auch häufig wiederholen. Dabei sind es in erster Linie seine dezenteren Arbeiten wie Hannibal oder Sherlock Holmes, die ich besonders schätze, und "sein" populärster und auch von mir geliebter Blockbuster-Soundtrack zu Pirates of the Caribbean stammt ursprünglich gar nicht von ihm sondern von seinem Schüler Klaus Badelt. Williams hingegen ist für mich der um Längen bessere Zimmer, gerade weil seine Blockbuster-Scores zwar auch sehr pompös und spektakulär daherkommen, dabei aber viel abwechslungsreicher und ikonographischer wirken. Ich denke da in erster Linie an Indiana Jones, Jurassic Park und seine monumentalen Star-Wars-Beiträge Duel of the Fates, Across the Stars und Imperial March. Und ich bin nun wahrlich kein Fan der Harry-Potter-Filme, aber was Williams da gezaubert hat ist buchstäblich magisch. Müsste ich mich auf den "unzweifelhaft größten Soundtrack-Komponisten aller Zeiten" festlegen würde ich Morricone Williams aber noch vorziehen.AnatolGogol hat geschrieben:Mir ist Williams mittlerweile einfach zu gehypt. Diese ganze Oscarnominierungs-Überhäuferei für gute, aber nicht unbedingt sehr gute Arbeiten macht es mir nicht einfacher seiner Arbeit unvoreingenommen gegenüberzustehen. Williams hat in seiner langen Karriere ganz herausragende Scores geschaffen und fraglos auch eine enorme Menge davon, für den unzweifelhaft größten Soundtrack-Komponisten aller Zeiten als welcher er gerne dargestellt wird (nicht von ihm selbst wohlgemerkt, denn er hat wie ich finde eine sehr angenehme, sich selbst eher zurücknehmende Art, zumindest aufgrund dessen was man aus Interviews mit ihm schliessen kann) halte ich ihn aber nicht, da gibt es noch eine ganze Reihe anderer Komponisten die da in der selben Liga spielen bzw. gespielt haben (zB die beiden von dir genannten). Ich mag viele von Williams Arbeiten sehr, z.B. seine Scores zu den Filmen von Oliver Stone, aber gerade bei (dem späteren) Spielberg ist er nicht selten für meinen Geschmack etwas zu sehr Hollywood-Style, dieser Zuckerguß-Stil wenn man versteht was ich meine.