Na na na. Das ist aber böse, unseren Steven so auf seine Äußerlichkeiten zu reduzieren. Natürlich ist er seit mindestens 15 Jahren deutlich übergewichtig und warum er da (Vegetarier ist er ja auch noch ) nicht mal ein bißchen rangeht ist schon mehr als unverständlich. Wir Fans haben die Hoffnung diesbezüglich inzwischen aufgegeben und damit auch die auf eine Rückkehr ins Kino (als Star, nicht als Sidekick). Trotzdem kann man seinen B-Perlen ne Menge abgewinnen, wenn man ein Faible für den Aikido-Prügler hat.
In diesem Zusammenhang übrigens mal ein Literaturtip. Auch für nicht-Seagalisten ist das enorm unterhaltsam und teilweise zum Brüllen komisch:
Ach ja, Machete hab ich ja auch schon gesichtet. Irgendwie hab ich den Film aber schon wieder fast komplett vergessen; daran, dass Seagal mitspielt, erinnere ich mich zwar schon noch - das ist aber auch schon alles.
2010: Machete 4/10
Re: Der Seagalisten Thread
Verfasst: 31. Oktober 2014 18:40
von Martin007
Hannes007 hat geschrieben:2010: Machete 4/10
Wow, eine so tiefe Bewertung habe ich zu Machete (meiner Meinung nach ein sehr unterhaltsamer und kurzweiliger Film) bisher selten gesehen.
Finde auch dass Seagal da gut reinpasst. Die schwache Fortsetzung würde von mir dann aber auch etwa diese Bewertung erhalten.
Re: Der Seagalisten Thread
Verfasst: 31. Oktober 2014 19:06
von Hannes007
War jetzt aus der Erinnerung heraus, die Sichtung war im Sommer. Es könnte auch sein, dass die Bewertung nach einer weiteren Sichtung höher ausfällt.
Re: Der Seagalisten Thread
Verfasst: 3. November 2014 15:57
von vodkamartini
"Machete" ist kein typischer Steven, sondern ein typischer Rodriguez. Dafür muss man schon ein Faible haben. Ähnlich bei Tarantino, der aber deutlich mehr den Massengeschmack bedient und sich immer weiter von seiner ursprünglichen Pulp-Attitude entfernt. Steven hat imo hier wunderbar reingepasst, da er inzwischen ja selbst gewissermaßen zum Pulp geworden ist.
Re: Der Seagalisten Thread
Verfasst: 3. November 2014 16:01
von Agent 009
Steven war bei Machete echt cool. Das einzige von ihm das ich mir jederzeit angucken könnte. Ansonsten wäre das nächste wohl Exit Wounds. Alles weitere... nein danke.
Re: Der Seagalisten Thread
Verfasst: 3. November 2014 18:49
von vodkamartini
Da entgeht dir aber so einiges. Vor allem seine ersten 7 Filme sind Action-Perlen. Ich mag übrigens (inzwischen) auch JCVD. Die unseligen Bloodsport/Spagat-Zeiten sind glücklicherweise lange vorbei. Ich finde durchaus, dass man beide mögen kann, obgleich Steven imo erheblich cooler ist (was wenig mit seinen mimischen Fähigkeiten zu tun hat) .
Re: Der Seagalisten Thread
Verfasst: 3. November 2014 21:22
von AnatolGogol
vodkamartini hat geschrieben:Ich mag übrigens (inzwischen) auch JCVD. Die unseligen Bloodsport/Spagat-Zeiten sind glücklicherweise lange vorbei.
Nene, da muss ich heftigst widersprechen: kein echter Van Damme-Film ohne "The Splits"! Van Damme = nur echt mit Spagat!!!
Nooooooo Proooblem!
BTW: Vodka, du magst Bloodsport nicht? Ist doch sein bester Film!
Re: Der Seagalisten Thread
Verfasst: 3. November 2014 22:02
von Maibaum
vodkamartini hat geschrieben:"Machete" ist kein typischer Steven, sondern ein typischer Rodriguez. Dafür muss man schon ein Faible haben. Ähnlich bei Tarantino, der aber deutlich mehr den Massengeschmack bedient und sich immer weiter von seiner ursprünglichen Pulp-Attitude entfernt. Steven hat imo hier wunderbar reingepasst, da er inzwischen ja selbst gewissermaßen zum Pulp geworden ist.
Tarantino hatte aber nie eine wirkliche Pulp Attitüde. Und wenn dann in Django Unchained mehr als in seinen Anfängen. Auch Death Proof ist (auch im Gegensatz zu Planet Terror) definitiv kein Pulp Film.
QT lässt sich von Pulp und Trash und allerlei Trivialem beeinflussen, aber seine Filme sind dann ganz anders, ganz eigen. Gerade darin liegt ihre Stärke. Er verarbeitet seine Vorbilder, aber er kopiert sie nicht.
Re: Der Seagalisten Thread
Verfasst: 3. November 2014 22:38
von vodkamartini
Doch, die hat er imo ganz massiv. Er nennt nicht zufällig einen seiner Fime "Pulp Fiction". Death Proof ist imo absoluter Pulp, Trash und v.a. Schrott (sein miesester Film ).
Natürlich hat er einen sehr eigenen Stil, der v.a. daraus besteht, alles mögliche und unmögliche miteinander zu verwurschten, so dass es es etwas Neues ergibt, das trotzdem irgendwie stimmig ist. Pulp-Attitüde heißt übrigens nicht, dass Tarantino diese Filme einfach nur kopiert (habe ich nirgends geschrieben), sondern dass er ein massives Faible dafür hat.
Re: Der Seagalisten Thread
Verfasst: 3. November 2014 22:40
von vodkamartini
AnatolGogol hat geschrieben:
BTW: Vodka, du magst Bloodsport nicht? Ist doch sein bester Film!
Ne, den mochte ich nie, wie eigentlich sein gesamtes Frühwerk. Diese Fight-Filme finde ich immer irgendwie unfreiwillig komisch und obendrein ziemlich langweilig. Im Unterschied zu Steven wurde JC allerdings mit der Zeit besser und seine Filme interessanter.
Re: Der Seagalisten Thread
Verfasst: 3. November 2014 23:49
von Maibaum
vodkamartini hat geschrieben:Doch, die hat er imo ganz massiv. Er nennt nicht zufällig einen seiner Fime "Pulp Fiction". Death Proof ist imo absoluter Pulp, Trash und v.a. Schrott (sein miesester Film ).
Natürlich hat er einen sehr eigenen Stil, der v.a. daraus besteht, alles mögliche und unmögliche miteinander zu verwurschten, so dass es es etwas Neues ergibt, das trotzdem irgendwie stimmig ist. Pulp-Attitüde heißt übrigens nicht, dass Tarantino diese Filme einfach nur kopiert (habe ich nirgends geschrieben), sondern dass er ein massives Faible dafür hat.
Ja er hat ein Faible dafür, aber seine Filme sind ganz und gar nicht pulpig, auch wenn er massig pulpiger Motive verarbeitet. Gerade Pulp Fiction ist das Gegenteil von Pulp, und das er so heißt gehört natürlich zum Konzept. Und Death Proof ist ebenfalls meilenweit davon entfernt. Diese endlosen kunstvollen Dialoge und die total reflektierte Struktur seiner Filme können nur das Gegenteil des Pulp sein.
Die Frage sollte eigentlich nur sein ob ihm das gelingt oder nicht gelingt was er macht, aber die meisten die ihn ablehnen lehnen ihn eigentlich aus den falschen Gründen ab.
Am ehesten Pulp, und auch sonst am oberflächlichsten, ist From Dusk Till Dawn. Vielleicht hat er ihn deswegen nicht selber inszeniert.
Re: Der Seagalisten Thread
Verfasst: 2. Dezember 2014 17:57
von Martin007
Mal ein wenig News für die Seagalisten:
Auf dem AFM wurde angekündigt, dass Seagal nächsten April eine Produktion mit Co-Produzenten von „Machete Kills“ und „Sin City 2“ starten wird. Laut Variety soll Seagal in dem auf 25 Millionen budgetierten Film Jagd auf Terroristen machen. Der Regisseur ist noch nicht bekannt.
Ich freue mich auf weitere Infos. Das Budget wird wohl kaum so hoch sein, aber gut, dass er nach 6 Jahren mal mit einem anderen Studio zusammenarbeitet, die Filme seit 2010 konnten mich nicht mehr überzeugen.
Re: Der Seagalisten Thread
Verfasst: 2. Dezember 2014 18:42
von vodkamartini
25 Millionen für unseren guten Steven? Ist ja fast ein Blockbuster-Budget. Ne, da glaube ich schon lange nicht mehr dran. Dafür müsste er auch endlich mal etwas abspecken, aber dazu hat er offenbar weder Lust noch die nötige Disziplin. Er bleibt lieber zusammen mit Jean Claude und Dolph im DTV-Sumpf, leider.
Re: Der Seagalisten Thread
Verfasst: 2. Dezember 2014 18:52
von Martin007
Ich verstehe dich, aber ich versuche mal positiv zu denken. So schlecht klingt es meiner Meinung nach nicht. Nur schon mal ein anderer Regisseur könnte ein Fortschritt sein und da Seagal das Drehbuch geschrieben hat, ist er vielleicht auch etwas motivierter. Dass er abnimmt glaube ich leider auch nicht. Er muss meiner Meinung nach ja nicht unbedingt gleich auf das „Exit Wounds“ -Niveau abspecken, aber in „Ruslan“ zum Beispiel war er auch einigermassen fit im Vergleich zu den anderen Filmen. Das müsste eigentlich ja noch möglich sein. Aber wird wohl leider nicht passieren.