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Habt ihr in letzter Zeit mitbekommen, wie oft es Anspielungen auf Bond in den Werbungen im Radio und im Fernsehen gibt - einfach unglaublich, zumindest bei uns in Österreich. Es hat sich eine eigene Marke "Bond" entwickelt, mit der man sich verspricht, für bestimmte Produkte damit werben zu können. Es sind vor allem Produkte, denen man einen Hauch Exklusivität zufügen will, aber auch solche, die elegant, sportlich und solide sind. Wenn man also von einer Marke "Bond" sprechen kann, dann hat sich diese zum größten Teil aber auch dadurch entwickelt, dass James Bond in über 40 Jahren Agentenleben immer schon beste Marken und Labels verwendet hat. Seine Charaktereigenschaft wie Mut, Eleganz, gutes Benehmen, guter Geschmack gepaart mit dem Stil der Filme, der Auswahl der Gadgets, die er verwendet, und dem ganzen Umfeld kreieren die Marke "Bond". Wirbt man nun für ein Produkt und stellt in dieser Werbung eine Verbindung zu Bond her, so assoziiert ein jeder dieses Produkt mit der Figur James Bond und seinem an sich perfektem Leben.

Aber nun zum Thema:
Dass Bondfilme heute z.T. ein Negativbeispiel für Product-Placement sind, ist jedem hinlänglich bekannt. Schuld daran sind aber nicht nur die heutigen Produzenten, das alles begann schon viel früher, nämlich schon zu Flemings Zeiten. Ja, Ian Fleming hat schon damit begonnen, in seinen Bücher ganz ausführlich über die Getränke, die Bond zu sich nimmt, über seine Autos und andere Vorlieben Auskunft zu geben. Immer hat er dabei Marken genannt, es war ihm wichtig, dass Bond einen guten Geschmack besitzt und immer nur das beste wählt und zu sich nimmt.
Die nächste Entwicklungsstufe war dann in DR. NO zu sehen. Nun wurden die ganzen Marken, die Bond verwendet, zum ersten Mal auf Celloluid gebannt. Der Stil von Dr. NO ist einzigartig und passt perfekt zu diesem "Immer nur das Beste vom Besten". Dabei müssen wir uns vor Augen führen, dass es zu diesen Zeiten den Begriff "Product Placement" noch nicht gegeben hat. Nein, es war vielmehr ein Wunsch von Bondregisseur Terrence Young, Bond mit diversen exklusiven Gadgets und anderen Dingen auszustatten, um sein ohnehin elegantes Image im ersten Film durch teure Marken zu unterstreichen und aufzuwerten. Somit kassierten die Broccolis auch nie und nimmer Summen wie heute, nur weil Bond Dom Perignon trinkt. Moet e Chandon hat übrigens nie einen Cent dafür gezahlt, dass Bond Dom Perignon schlürft, das hat man einfach aus den Romanen übernommen.

Der nächste Schritt war dann in Goldfinger zu erkennen. Jetzt kann man davon sprechen, dass das Product Placement wirklich Einzug gefunden hat. Bond fährt Aston Martin, im Gegenzug stellt die Firma einige Wagen zur Verfügung. Bond trinkt wie immer Dom Perignon und schon in der Pre-Title sieht er ganz auffällig auf seine Rolexuhr (auch Rolex zahlte nie einen einzigen Cent). Co-Producer Harry Saltzmann hatte zu Drehbeginn schon einen Vertrag abgeschlossen, in dem Bond im Flugzeug nach Baltimore einen Gillette Rasierer verwenden sollte. Regisseur Guy Hamiliton war aber strikt dageben.
“The merchandising was strictly not my business […] I used to get a little bit angry, when Harry Saltzman used to come on the set. He had done a deal with Gillette and Bond should use the razor in the plane scene in Goldfinger. […] By the time we got to Diamonds are Forever it was very organised and I just asked Harry for a list of things, condoms down to zebras, and I’d just tick off what I could happily use.”

Die Entwicklung nam ihren Lauf und schon bald hatte man sich, ohne, dass es einem auffiel (!!!), daran gewohnt, dass Bond bestimmte Marken verwendet. Es war eine Werbung, die einem nicht auffiel, aber im Unterbewusstsein eine große Wirkung hatte. Man assoziierte zum Beispiel Dom Perignon Champagner mit dem abenteuerischem und elegantem Leben Bonds, welches eigentlich utopisch war. Kaufte man eine solche Flasche, so konnte man zumindest dasselbe trinken wie der heroische Spion im Kalten Krieg.

Besonders auffällig war meiner Meinung nach Moonraker, was Product Placement betrifft. Man findet jede Menge neue Marken, so Marlboro, 7-up, British Airways, etc. und eine Szene ist schon fast peinlich, ich meine diejenige, in der Bond auf Pferden als Cowboy unterwegs ist und im Hintergrund die so bekannte Marlboro-Musik gespielt wird. An diesem Punkt ist man zum ersten Mal wirklich auffällig zu weit gegangen, denn nun war die Werbung wichtiger als die Handlung. Seien wir doch mal ehrlich, diese Szene hat überhaupt nichts mit dem klassischen James Bond zu tun und hätte eigentlich ersatzlos gestrichen werden können.

In den 80er Jahren ging die Entwicklung von Product Placement nach dem Höhepunkt in Moonraker wieder einen Schritt zurück, um rechtzeitig Mitte der 90er Jahre ein absolutes Revival zu feiern. Die Brosnan Filme markieren eindeutig den Höhepunkt. Nun ist die Werbung zum Teil sehr auffällig, es ist nicht mehr dieses subtile Product Placement, welches es Ende der 60er und Anfang der 70er gegeben hat und welches sogar seinen eigenen Reiz und(!) eine bestimmte Wirkung auf den Film selbst gehabt hat. Denn im richtigen Maße kann und konnte Product Placement den Film sogar unterstützen, das gewollte Image von Bond unterstreichen.
In den Brosnan Filmen überrspannt man den Bogen. Product Placement wird jetzt deswegen betrieben, um zu Geld zu kommen und so den Film und die teuren Stunts finanzieren zu können. Eigentlich bräuchten wir beides nicht, so bin ich gespannt, ob sich Bond auch in dieser Hinsicht in Bond21 "back to the roots" bewegen wird.

KNOX

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Erstmal Respekt zu diesem Post :)

Wie Knox schon sagte und auch weiter oben erwähnt wurde, wurde bei den Bondfilmen der Brosnan-Ära ein gesundes Maß überschritten: Die Ford-Autos in DAD, der Philishave-Rasierer im gleichen Film, das Ericsson-Handy in TWINE...das alles war eindeutig zu viel des guten...

Was gleichzeitig aber auch versucht wird, ist der Einsatz von Bonddarstellern in Werbefilmen, um den Leuten und speziell ihrem Unterbewusstsein anzudeuten, was besonders edel ist...hierzu noch dieser Thread: viewtopic.php?t=1538
I'll try being nicer if you'll try being smarter

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Also auch von mir einen ganz dicken Respekt, Knox, das ist echt mal wieder ein toller Artikel von dir zum Product Placement !
Mich würde mal interessieren woher du die ganzen Informationen hast - hab nämlich bisher eher weniger über Product Placement, sowohl in den Büchern als auch im Internet gefunden !
Was die Werbung mit Bondtypischen Elementen angeht: Ist mir noch nicht aufgefallen, was auch daran liegen könnte, dass ich wenig fernsehn schaue, aber es ist doch vollkommen klar, dass in der Werbung Bond benutzt wird.
Bond steht für alles positive und umgibt sich nur mit dem besten - wenn man seinen Artikel damit in Verbindung bringt schaltet das UNterbewusstsein, dass dieser Artikel ähnlich ist !

Womit wir auch schon bei den ersten Bonds wären und deren "Product Placement".
Dort werden reale Firmennamen verwendet, reale Artikel und dass macht diesen Mann, der von seinem Charakter, seinem Beruf und seiner Art eher wenig mit dem normalen Menschen gemein hat, irgendwie realer.
Ich kenn viele Leute die in LTK kritisieren, dass es Istmus City nicht gibt - es wäre furchtbar, wenn Bond erfundene Artikel verwenden würde.
Insofern sehe ich das auch in GF noch nicht als Product Placement an, wenn Aston Martin ein paar DB5 stellt - Product Placement wirds für mich wenn dafür bezahlt wird - und man hätte bei diesem Gilette-Rasierer, der ansich ja kein exklusives Extra ist, davon sprechen müssen !
Eine Rolex ist für mich aber selbst wenn man dafür bezahlt ein vollwertiges Accesoir, weil ich denke, dass Bond sich wirklich mit sowas umgeben könnte.
Oder Omega - das finde ich nicht schlimm, aber die Seiko fand ich absolut nicht in ordnung !

Deine Kritik an Moonraker kann ich nachvollziehen, ich nehme aber an, auch wenn ich mich vielleicht irre, dass Moore da die Marken zum Teil parodistisch auf den Arm bimmt - vorallem bei der Malboromusik muss ich daran denken.

Was die Brosnanbonds angeht - ich glaube da ist man unbestreitbar zu weit gegangen !
Omega ist ja noch in Ordnung, auch in DAD und TND hab ich kein Problem mit Bondsfahrzeugen (in ge und TWINE dagegen schon ).
Das große Problem ist jetzt aber auch, dass zu dem Product Placement, was z.T. echt schon zu weit geht, auch noch Kooperationen gebildet werden...
(Bond benutzt Braunrasierer und Braun wirbt dann damit und kündigt in seinen Werbespots den Kinostarttermin an)
Da ist man speziell bei Braun und DAD viel zu weit gegangen, es gab sonst kaum DAD-Spots im Fernsehn, aber immer diese Braunwerbung was ich dann im Vergleich zu der Szene im Film nicht nur lächerlich finde, sondern was auch bei der allgemeinheit einen vollkommen falschen Eindruck erweckt.

Da muss sich was tun - diese Kooperationen sind echt nicht im Sinne der Fans und der Serie und vorallem dann nicht wenn Bond sich mit sachen wie Rasierern schmückt.
Bei Rocher hat man damit ja vielleicht nichtmal Probleme (auch wenns da Brosnan und nicht Bond ist, aber Brosnan in gewisser Weise = Bond ist in dieser Werbung) aber wenn jetzt Brosnan Werbung für Ferrero Küsschen machen würde - das wär doch echt nicht mehr schön ?!


Also schließe ich mich dir an - back to the roots in Bond 21 !
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Ob du es glaubst oder nicht, den Artikel hab ich einfach so geschrieben, weil mir gerade danach war, hab in etwa gute 15 min dafür gebraucht. Die Informationsquellen sind eigentlich auch bekannt, ich habe mal Siegfried Tesches Bondbuch gelesen, ebenso die "Legende 007" und einige Dokus der Bond-DVDs gesehen (bei weitem noch nicht alle).
Mein Product-Placement Artikel stellt eigentlich meine eigene, persönliche Sicht zu diesem Thema dar. Ich bin einfach die Bondstory von vorne bis hinten im Kopf durchgegangen und hab sie betreffend Product Placement analysiert.

Das Interessante an Bond ist für mich besonders, die Storys der Bondfilme mit dem damals aktuellen zeithistorischem Hintergrund zu vergleichen. Zu diesem Thema gibt es kaum Literatur, auch im Forum wurde noch nicht viel darüber diskutiert. Gerade für uns,(wir kennen eigentlich nur die 90er Jahre) ist es aber höchst erstaunlich, wie aktuell mancher Bondfilm zu seiner Zeit war. Fast jeder hatte eine mehr oder weniger direkte Verbindung zum damalig aktuellen Zeitgeschehen, sei es politisch oder gesellschaftlich.

Wie gesagt, Literatur dazu habe ich noch keine gefunden, ich habe auch kaum Bondbücher, außer einigen Flemings und den zwei schon genannten Lexika. Aber in der heutigen Zeit hat jeder genug Allgemeinwissen, um selbst tätig zu sein und Verbindungen und Strukturen zu sehen, die man nie so direkt wie hier im Forum in einem Buch finden wird, denn dafür ist das Interesse an Bond einfach zu klein.

Auch wenn Bond schon 40 Jahre im Film existiert und schon zig Bücher über ihn herausgegeben wurden bin ich der Meinung, dass es noch weitaus genügend Themen gibt, die diskussionwürdig sind und zum Teil ganz neue Aspekte aufwerfen. Bond wird erst dann richtig interessant, wenn man ein gewisses Grundwissen aufgebaut hat, denn dann ist es möglich, viel tiefer in die Materie einzudringen und Zusammenhänge zu sehen, die Außerstehende nie entdecken würden, die sie allerdings auch nicht interessieren würden - aber einem wahren Bondfan eben doch! In diesem Sinne...

Euer KNOX

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[qoute]Was allerdings wirklich über die Schmerzgrenze hinaus geht, ist auch in DAD:
Bond rasiert sich vor dem Spiegel mit einem Philips Philishave-Rasierer.
Reinste Werbemaßnahme, die meiner Meinung völlig daneben ist.

Andere so peinliche Fehltritte wie der mit dem Rasierer fallen mir nicht ein. Aber ich muss sagen, dass ich darüber doch recht froh bin! :wink:[/quote]

Ich fand den Rasierer (wie 007 auch schon gesagt hat) gar nicht so schlimm. Eine gewisse Melancolie war da :wink: anderer Seits fand ich die Szene persönlich ganz sexy. Männer beim Rasieren zu sehen.... doch das hat was für sich. Ich weiß natürlich nicht ob die männlichen Mitglieder des Forums da mit mir übereinstimmen.....
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Product Placement

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Liebe Alle,

Ich finde die Bond-Filmee großartig und noch mehr was so alles dahinter steckt.
Zur Zeit interessiert mich sehr das berühmte Product Placement.

Könnt ihr mir evtl. dabei helfen, alle Product Placements die in den jeweiligen Filmen vorkommen zu komplettieren? Ich habe erst heute mit meiner Liste und Dr. No angefangen und hänge demnach noch bei Pan Am, Red Stripe Beer, Smith & Wesson.

Habt ihr da vielleicht ein gutes Hintergrundwissen bzw. könnt mir Seiten empfehlen, wo es vielleicht schon relativ ausführliche Listen zu den Filmen gibt? Also wirklich pro Film und nicht nur was generell beworben wurde?

Ich danke euch vielmals :)
Euer Wolkentier

Re: Product Placement

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Geschichtlich ist erstmal auch interessant, dass bereits Ian Fleming in den Romanen die Markenartikel immer beim Namen genannt hat. Es war also auch schon eine Art Product Placement, obwohl Fleming davon natürlich nichts hatte.

Daraus ergab sich aber natürlich, dass bestimmte Marken auch in den Filmen dann prominent in Szene gesetzt wurden. Heute ist das natürlich ein Millionengeschäft.

Re: Product Placement

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Das ist richtig und auch sehr spannend.

Ich habe mal meine bisherigen Ergebnisse zusammen getragen, vielleicht könnt ihr mir ja beim Vervollständigen meiner Liste helfen. Das würde mich sehr freuen. (Autos lasse ich erstmal raus)


Dr. No: Smirnoff, Rolex, Pan Am, Red Stripe Beer, Dom Perignon
From Russia With Love: Tattinger
Goldfinger: Rolex Submariner, British United Airways, Dom Perignon
Thunderball: Dom Perignon
You Only Live Twice: Dom Perignon, Rolex Submariner, Breitling Top Timer
On Her Majesty's Secret Service: Dom Perignon, Rolex Submariner
Diamonds Are Forever:
Live And Let Die: Bollinger, Rolex, Pulsar
The Man With The Golden Gun: Dom Perignon, Rolex
The Spy Who Loved Me: Dom Perignon, Seiko, Sony Bildschirm
Moonraker: Bollinger, Seiko
For Your Eyes Only: Seiko
Octopussy: Bollinger, Seiko
A View To A Kill: Stolinchnaya, Spiro, Bollinger, Seiko, Louis Vuitton Tasche & Notizblock, Philips Fernseh, Philips Rasierer
The Living Daylights: Bollinger, Smirnoff
Licence To Kill: Smirnoff, Bollinger, Rolex, Zigarettenmarke Lark
Goldeneye: Smirnoff, Bollinger, Omega, British Airways, Smirnoff
Tomorrow Never Dies: Bollinger, Omega, Smirnoff, Heineken, Sony Ericsson Handy
The World Is Not Enough, Bollinger, Omega, Smirnoff, HP Mini-PC
Die Another Day: Sony Ericsson Handy, Sony Ericsson Überwachungskamera, Finlandia, British Airways
Casino Royale: Virgin Atlantic, Omega
Quantum Of Solace: Heineken Smirnoff, Omega, Virgin Atlantic, Sony Ericsson Titanium Silver C902
Skyfall: Heineken, Caterpillar

Ein schönes Wochenende und vielen lieben Dank.

Re: Product Placement

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Hallo und herzlich willkommen im Forum, Wolkentier!

Dein Thema finde auch ich sehr interessant und damit beschäftige ich mich auch intensiv. Weil es mir wirklich Spass macht, mehr über den Lifestyle von 007 herauszufinden. Es gibt dazu auch eine wirklich augezeichnete Homepage, die heisst jamesbondlifestyle.com, welche ich dir wirklich empfehlen kann und dank der auch ich schon so manches Mal überrascht war.

Zu deiner Liste hab ich vorab zwei Neuerungen für dich:

Im One and Only Ocean Club in Casino Royale trinkt Bond vor dem Pokerspiel mit Dimitrios einen Mont Gay Rum mit Cola.
Und auch in Skyfall tägt Bond Uhren der Marke Omega und verwendet ein Handy der Marke Sony - das Xperia T.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Product Placement

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Bitte gerne, kein Problem!

Ich hab noch was für dich: In Skyfall trägt Bond beim Schwimmen im Hotelpool eine Badehose der Marke Orlebar Brown; Modell: Setter Sky.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Product Placement

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Was ist hiermit? Habe ich grad in unserem Fachliteratur Thread gefunden:

"Product Placement in James-Bond-Filmen"
von Nadja Tata, Verlag Vdm Dr. Müller, Nov. 2006, deutsch, Thema: Product Placement, ISBN-10: 386550440X
Preis: 59,00 € (bei amazon.de)
-> Dieses sehr spezifische Fachbuch befasst sich ausschließlich mit einem wirtschaftlich eminenten Randaspekt vieler Bigbudget-Produktionen neueren Datums: dem Product Placement, genauer gesagt: dem genau platzierenden, teuren Werbe-Einsatz von Markenartikeln in Spielfilmen, früher anrüchig durch den profanen Begriff "Schleichwerbung" definiert.
Autorin Nadja Tata klärt dabei den unbedarften Leser erst einmal über das Handling und Geschäftsgebaren im Allgemeinen auf, was es mit Product Placement in Hollywoodfilmen auf sich hat, welche Lieferfirmen was zur Verfügung stellen, und wie gewisse Grundspielregeln in dieser Branche ablaufen.
Den Brückenschlag zu den Bond-Filmen präsentiert sie verstärkt mit fundierten Fachwissen zum BMW-Deal, der während der Brosnan-Ära zum Tragen kam, wobei sich aber der wirklich informative Gehalt in diesem einem Schwerpunkt für "Fachkräfte aus der Werbebranche" dann auch erschöpft. Leider!
Absolutes Nischenprodukt für Leute die beruflich mit Werbung zu tun haben.
(Zitat von User "Photographer")
"It's been a long time - and finally, here we are"