Maibaum hat geschrieben:Wen interessiert es ob ein öder Film sehr schwach oder sehr, sehr schwach ist

Mich? Weil es auch Unterschiede macht? Und weil ich gerne im gleichen Maße nach oben wie nach unten differenziere? Und weil wirklich schlechte Film enorm selten sind?

Mir ist es egal wie schlecht ein Film ist, aber wie gut ein Film ist, das ist immer eine interessante Frage.

Casino Hille hat geschrieben:

dernamenlose hat geschrieben:8: Sehr unterhaltsamer Film
7: Gut, mit sichtbaren Schwächen aber dennoch unterhaltsam und empfehlenswert

Da gebe ich Maibaum recht: Das ist mir zu wenig differenzierend (oder besser: wäre es), da wird von sichtbaren Schwächen direkt auf sehr unterhaltsam gesprungen.

Der Unterschied klingt größer als er ist. Ein Film mit sichtbaren Schwächen kann immer noch sehr unterhaltsam sein. Es muss halt nur der Rest stimmen. Schwächen hat ja fast jeder Film. Groß ist der Unterschied da nicht.

Ich meinte nicht das Notensystem der Oberstufe, sondern das System vom DIHK, das z.B. in der Berufsschule zur Anwendung kommt:

100 % bis einschl. 92 % = Note 1
unter 92 % bis einschl. 81 % = Note 2
unter 81 % bis einschl. 67 % = Note 3
unter 67 % bis einschl. 50 % = Note 4
unter 50 % bis einschl. 30 % = Note 5
unter 30 % bis einschl. 0 % = Note 6

Die Schulsysteme sind doch völlig abstrus. Teilweise ist das einfach nur lächerlich.

Casino Hille hat geschrieben:Die Schulsysteme sind doch völlig abstrus. Teilweise ist das einfach nur lächerlich.

1. Das war eine Erläuterungen oder Richtigstellung für den "dernamenlose"
2. Ja. Nein. Vielleicht. Ist letzlich nicht alles "lächerlich"? Das Forum, das Leben, Du, Ich? Dieses Notensystem habe ich im Kopf, wenn ich einen Film von 1 - 10 bewerte.

DonRedhorse hat geschrieben:Ist letzlich nicht alles "lächerlich"? Das Forum, das Leben, Du, Ich?

Zweifellos.

DonRedhorse hat geschrieben:Dieses Notensystem habe ich im Kopf, wenn ich einen Film von 1 - 10 bewerte.

Ebenso, da sind wir wahrlich Brüder im Geiste. Auch wenn die Schulsysteme den Fehler machen, den viele Bewertungssysteme machen: Sie legen eine Definition für die jeweilige Zahl/Note fest. Das würde ich so nicht machen. Gerade die Schulnoten 2-4 konnte ich mit ihrer "Festlegung" nie so recht ernst nehmen.

Casino Hille hat geschrieben:

DonRedhorse hat geschrieben:Ist letzlich nicht alles "lächerlich"? Das Forum, das Leben, Du, Ich?

Zweifellos.

DonRedhorse hat geschrieben:Dieses Notensystem habe ich im Kopf, wenn ich einen Film von 1 - 10 bewerte.

Ebenso, da sind wir wahrlich Brüder im Geiste. Auch wenn die Schulsysteme den Fehler machen, den viele Bewertungssysteme machen: Sie legen eine Definition für die jeweilige Zahl/Note fest. Das würde ich so nicht machen. Gerade die Schulnoten 2-4 konnte ich mit ihrer "Festlegung" nie so recht ernst nehmen.

Okay, verstanden.

Meine Interpretation des 10er-Systems sieht in etwa so aus:

10 Meisterwerk
9 hervorragend
8 sehr gut
7 gut
6 recht gut / solide
5 durchschnittlich
4 mässig
3 schlecht
2 sehr schlecht
1 unansehnlich

Die Note 0 scheint mir eher überflüssig, bin mir nicht sicher ob ich sie schon mal wählte.

Was meint ihr dazu?

Euer Schulnotensystem ist ja noch absurder als das unsrige

Martin007 hat geschrieben:Was meint ihr dazu?

Insgesamt vernünftig, bei mir wäre 6 wohl "recht gut" und 5 "solide" und die 0 ist fester Teil meines Bewertometers, ansonsten sieht es bei mir ähnlich aus.

GoldenProjectile hat geschrieben:

Martin007 hat geschrieben:Was meint ihr dazu?

Insgesamt vernünftig

Dem schließe ich mich an.

Das deckt sich mit meiner Anschauung.

So ist Platz nach oben und die schlechten Filme kann man auch noch von 1- 3 einordnen,
wobei ich Maibaum recht gebe und einfach mal den Sinn von schlecht , ganz schlecht und überragend schlecht hinterfrage.

Ich glaube, der Widerspruch zwischen Maibaums System und meinem oder zT eurem kommt daher, dass manche, die nur wenige Filme im Kino schauen und drei mal überlegen ob sie Geld für einen Film ausgeben, schon innerlich überzeugt sind, dass sie weitestgehend alles was für 0-5 Punkte in Frage käme vorab aussortiert haben. Die "ausgesuchten" Filme müssen dann wohl gewisse Minimalanorderungen erfüllen, und da fängt man dann gefühlt bei 5 oder 6/10 an.

Seltener sieht man dann später einen Film der wirklich schlecht ist bzw. gar nicht den eigenen Geschmack trifft, da geht man dann auf 4/5.

Aber die Vergabe einr 0-4 kommt - ich stelle das bei mir selbst fest - irgendwie dem Eingeständnis gleich, dass man ja selbst Schuld war, dass man sich das angeschaut hat und man nicht fähig war eine Selektion vorzunehmen

Ich wähle aber auch aus, gerade im Kino, und vermeide da weitgehend die ganz großen Gurken, aber im TV bin ich auch mal bereit "Selbstversuche" durchzuführen, schaue mir auch mal aus Neugierde Filme an von denen ich wenig erwarte. Aber es gibt ja auch Filme die alle Erwartungen sprengen. Ich hätte nicht gedacht daß die beiden Weißhausplattmachfilme so grandios öde sind.

Trotzdem, die meisten bewerten viel zu hoch. Es gibt Leute da klingt 8/10 schon wie eine große Enttäuschung, und bei den meisten hier klingt 6/10 schon nach einem Desaster.

Nein der Unterschied ist das ich wenige Punkte gebe für Filme die nicht viel zu bieten haben.

Außerdem haben hier alle viel zu ausführliche Erklärungen für die Punkte, die sich oft auch noch ähneln. Zu viele Worte, in der Kürze liegt die Würze (oder wars die Wutz?):

0/10 schlecht
2/10 mittelmäßig, langweilig
4/10 akzeptabel
6/10 gut
10/10 Heaven

OK, aber mittelmäßig = langweilig = 2/10 ist schon sehr merkwürdig...

Ja viele bewerten zu hoch, das hägt zum Einen mit fehlender Reife zusammen (keine Beleidigung, aber das ist so; man bildet differenzierten Geschmack erst mit dem Alter) und zum anderen aber auch damit, dass niemand sich gerne ein gesteht, dass das was er ausgesucht hat zum Anschauen (womöglich sich gefreut hat drauf) richtig Kacke war.

Ich habe ja damals in jüngeren Jahren noch viel aktiver bewertet und rezensiert.
Bei meinen 300+ Filmen hatte ich ein Bewertungsschema von 1-15 und am Ende war mein Schnitt so etwas bei 10-11 wenn ich das richtig erinnere (bitte an dieser Stelle einen Witz denken bzgl. meiner fehlenden Reife)
Ich weiß noch, wie ich irgendwann gemerkt habe, dass ich 8/15 schon für eine Beleidigung gehalten habe und immer erst so bei 9 angefangen habe.