Re: Nachrichten Thread (Politik, Doku, Wissen)
Verfasst: 19. Januar 2017 20:26
Wenn du damit Parteien innerhalb Deutschlands meinst (mit Ausnaheme der MLPD vielleicht) hast du damit gewiss recht.
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Die MLPD ist noch viel bedeutungsloser als die NPD. Aber auch die dürfte man dann mit deiner Sichtweise nicht als "kommunistisch" oder "linksextrem" bezeichnen.dernamenlose hat geschrieben:Wenn du damit Parteien innerhalb Deutschlands meinst (mit Ausnaheme der MLPD vielleicht) hast du damit gewiss recht.
Deshalb habe ich auch das von der Bedeutungslosigkeit dazugeschrieben, weil ich deren Programm auch nicht beurteilen kann.dernamenlose hat geschrieben:Die Bedeutungslosigkeit ist mir, wie du inzwischen wissen solltest, völlig wumpe. Die ändert an den Zielen einer Partei nämlich gar nichts. Zur MLPD: Möglicherweise hast du damit recht, deshalb habe ich ja auch ein "vielleicht" dazu geschrieben, denn deren Parteiprogramm ist mir nicht bekannt, und ich habe auch seit Jahren keinen Kontak mehr zu Anhängern dieser Partei, weshalb ich sie nur sehr bedingt beurteilen kann.
Solange es dabei nur um dein persönliches Bild von einer Partei geht ist das sicherlich ok, wenn du dein Kreuzchen bei der Wahl ohnehin nur im eher linken Bereich setzen würdest. Sobald es aber in eine Diskussion geht ist diese Sichtweise problematisch, da sie zwangsläufig zu Missverständnissen, falschen Aussagen oder Falschinformationen führt, ohne dass du das jemals beabsichtigt hättest.Revoked hat geschrieben:@Nami: bewundernswert, dass du dir so differenzierte Gedanken dazu machst. Respekt dafür. Ich schmeisse dann pauschal mit meiner eher linken Brille alles rechts der CSU in einen Topf. Vielleicht zu einfach aber für mich ok.
Nachtrag, nach stellenhafter Lektüre des "Wahlprogramms" der MLPD: Doch, die darf bzw. muss man durchaus als "kommunistisch" und "linksextrem" bezeichnen. Auch wenn ihr Wahlprogramm kaum als ein solches bezeichnet werden kann, und an einigen Stellen eher einer merkwürdigen Zukunftsvison eines Sektenführers gleicht, wird darin doch klar als Ziel die Abschaffung der Demokratie und die Einführung des Sozialismus und später des Kommunismus ausgegeben, was ab einem bestimmten Zeitpunkt auch mit Gewalt erreicht werden soll. Sobald der Sozialismus dann eingeführt ist, ist auch die Unterdrückung der Anhänger des Kapitalismus ein Ziel.Samedi hat geschrieben:Die MLPD ist noch viel bedeutungsloser als die NPD. Aber auch die dürfte man dann mit deiner Sichtweise nicht als "kommunistisch" oder "linksextrem" bezeichnen.
Generell bin ich auch immer für eine differenzierte Betrachtungsweise, aber die AfD ist auf dem besten Weg zu einer nationalistischen Partei in Reinform. Wenn sie dort nicht schon angekommen ist. Beim Führungspersonal ist jedenfalls niemand mehr dabei, der sich (glaubhaft) vom Nationalismus abgrenzt.dernamenlose hat geschrieben:Ganz unabhängig davon mit wem man diskutiert, auch wenn es Leute sind, die die exakt gleiche Gesinnung, wie man selbst haben, sollte man auf inhaltliche Korrektheit achten und nicht mit falschen oder undifferenzierten Aussagen um sich werfen. Das ist in meinen Augen eine Selbstverständlichkeit, vollkommen egal bei welcher Thematik.
Egal, ob man Lust hat zu diskutieren. Sobald man eine Aussage zu einer Sache tätigt mit der man sich nicht beschäftigt hat und die daher in erster Linie auf Vorurteilen beruht (in diesem Fall halt auf die AfD bezogen, lässt sich aber auf jedes andere Thema übertragen) ist kein bisschen besser als die, die die gleiche Haltung beispielsweise gegenüberFlüchtlingen an den Tag legen.Revoked hat geschrieben:Aber nur wenn du lust hat zu diskutieren. Wie gesagt, wenn die Diskussion die oben genannte Richtung nimmt, bin ich raus. Weswegen ich SPECTRE als einziges Forenmitglied uebrigens auf 'ignorieren' habe.
Nationalismus ist aber immer noch ein gewaltiger Unterschied zum Nationalsazialismus. Das eine ist nur eine politisch, administrativ stark konservative Sichtweise. Das andere ist Menschenverachtend, rassistisch, und mit dem demokratisch freiheitlichen Grundgesetz nicht zu vereinbaren. Das eine ist eine politische Sichtweise, die man nicht teilen muss, die aber völlig legitim ist. Die andere ist durch die Verachtung der Menschenwürde verfassungsfeindlich und grundsätzlich abzulehnen.Samedi hat geschrieben:Generell bin ich auch immer für eine differenzierte Betrachtungsweise, aber die AfD ist auf dem besten Weg zu einer nationalistischen Partei in Reinform. Wenn sie dort nicht schon angekommen ist. Beim Führungspersonal ist jedenfalls niemand mehr dabei, der sich (glaubhaft) vom Nationalismus abgrenzt.
Ich finde nicht, dass die Abgrenzung so erfolgen kann, wie du das hier tust. Der Nationalsozialismus ist nur eine bestimmte Ausprägung des exklusiven Nationalismus.dernamenlose hat geschrieben:Nationalismus ist aber immer noch ein gewaltiger Unterschied zum Nationalsazialismus. Das eine ist nur eine politisch, administrativ stark konservative Sichtweise. Das andere ist Menschenverachtend, rassistisch, und mit dem demokratisch freiheitlichen Grundgesetz nicht zu vereinbaren. Das eine ist eine politische Sichtweise, die man nicht teilen muss, die aber völlig legitim ist. Die andere ist durch die Verachtung der Menschenwürde verfassungsfeindlich und grundsätzlich abzulehnen.Samedi hat geschrieben:Generell bin ich auch immer für eine differenzierte Betrachtungsweise, aber die AfD ist auf dem besten Weg zu einer nationalistischen Partei in Reinform. Wenn sie dort nicht schon angekommen ist. Beim Führungspersonal ist jedenfalls niemand mehr dabei, der sich (glaubhaft) vom Nationalismus abgrenzt.