Wie findet ihr LTK?

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Re: Filmbesprechung " Licence to kill"

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werde bei Chance YOLT noch mal schauen müssen. Aber bei Piranhas da sprudelt das Wasser
https://www.youtube.com/watch?v=T-YGQP6-ftc
Piranhas greifen derartig an, dass, und nur wenn jemand blutet, der eine etwas vorsichtig abbeisst und wegschwimmt, der andere daherkommt und abbeisst... und sukzessive die Kadenz gesteigert wird. Es ist ein langsamer qualvoller tot. Vermutlich hielt ich es wegen der 23 sek für ein Säurebad. In besagter Szene schreit sie sogar kurz. Übrigens im ersten Moment, wo etwas in Wasser fällt, gehen die Piranhas sogar in Deckung (ich sah mal life so eine Vorführung von einem Assistenten im Biozentrum der Uni Wien: er griff mit blankem Arm in ein P.Aquarium und die Fische versteckten sich).
"There is sauerkraut in my lederhosen."
Bild

Re: Filmbesprechung " Licence to kill"

182
danielcc hat geschrieben: Was machst du eigentlich wenn du alle Bondfilme gesehen und bewertet hast? Diskutierst du hier noch mit? Ich bewundere ja deine Leidensfähigkeit (ist es Masochismus?) ob der Tatsache, dass dich die Filme so unendlich langweilen. Wobei ich eher davon ausgehe, dass sie dir schon recht gut gefallen. Sonst liest man sich nicht so ein in eine Materie, verwendet die Filmabkürzungen, schreibt so viel...
Ich tippe auf: kein Hobby, keine Freunde und viel zuviel Zeit.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung " Licence to kill"

183
Meine Meinung zu LTK:

Ein sehr gelungener Bondfilm. Nie zuvor oder danach war das Verhältnis Bond/Bösewicht besser. Meistens wusste der Bösewicht schon nach wenigen Minuten wer Bond ist. Aber für Sanchez war Bond ja die meise Zeit "ein guter Freund". Bond hat einen Mordanschlag auf ihn ausgeübt, aber Sanchez hat davon nichts mitbekommen. Sanchez hat Bond ja sogar vor den Leuten vom Rauschgiftdezernat aus Hong Kong gerettet und ihn dafür bezahlt, dass er den Verräter Krest enttarnt hat. Mir fällt kein anderer Bösewicht ein, der Bond so vertraut hat. Bis kurz vor das Ende hatte Sanchez keine Ahnung, wer Bond ist und es konnte erst durch Dario aufgedeckt werden. Das macht Lizenz zum Töten zu einem der spannendesten Bondfilme überhaupt. Mir hat auch gefallen, das Q wieder dabei war unf Bond unterstüzt hat, obwohl er ja auf privatem Rachefeldfzug war. Insgesamt einer der besten Filme der Reihe. Hätte gerne noch mindestens einen dritten Film mit Dalton gesehen.

Re: Filmbesprechung " Licence to kill"

184
Letztens hab ich LTK zum gerade mal 2. Mal in meinem Leben gesehen und ich muss sagen: Meine Meinung ändert sich kaum.
Vieles wurde schon hier im Forum gesagt. Dalton ist weniger der glamouröse Bond wie Connery oder Moo7re, aber seine Art ist trotzdem cool. Das Verhältnis zu Sanchez ist ebenfalls originell.
Nur hat Dalton ein wenig Pech mit den Frauen. Pam ist nicht sehr attraktiv und die andere ist auch keine Granate. Die beiden sind immerhin für eine der besten Szenen verantwortlich: "Ich liebe James, vom ganzen Herzen"...
In der Szene ist auch Qs Mimik passend... Überhaupt tut sein großer auftritt dem Film gut genauso der dezente Humor, etwa wie in Star Trek II. (stellenweise hab ich mir mal wieder Ricardo Montalbán in die Rolle gewünscht, aber Davi macht seinen job schon hervorragend).
Ein 2. negativer Aspekt ist mMn der Umgang mit dem Thema Rache. Am Ende ist Bonds Rachedurst befriedigt und alles scheint schön und gut. Aber ein bissl mehr Tiefe und ein Enddialog mit Felix Leiter ums Thems Rache hätte nicht geschadet. Da Sanchez eh der böse Drogenbaron war, scheint Bond keine Probleme gehabt zu habe.
Alles in allem ist Daltons letzter ein gelungener, sandiger Bond-Film mit vielen Details und Tempo (als ich bei 54 Minuten auf die Uhr geschaut hsbe, war ich überrascht, wie schnell die Zeit vergeht, eine Stunde später erneur :) ).
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

AND BEYOND

Re: Filmbesprechung " Licence to kill"

185
Ich bin in meiner Chronologie bei Film Nummer 16 angekommen:


Lizenz zum Töten


Noch so ein Beitrag der Reihe, mit dem ich lange nix anfangen konnte. Zu brutal, zu aussergewöhnlich, dazu ein Hauptdarsteller der nur zwei Filme machen durfte - für mich war das zu der Zeit, als ich begonnen habe, mich intensiv mit der aufregenden Welt von 007 auseinanderzusetzen, einfach nichts. Aber, wie schon so oft, seit dem ich chronologisch sichte, hat sich das geändert.

Ich hatte mich ja schon bei TLD dazu entschlossen, von meinem bisherigen Schema abzuweichen und die Filme nicht mehr Szene für Szene zu zerlegen. Auch dieser Film 'funktioniert' für mich als Bondfilm. Ich mag Timothy Dalton's Art, wie er Bond spielt; nun ist es raus. Wie ich schon bei TLD geschrieben habe, er hätte sich mehr als die zwei Filme verdient.

Die PTS ist für meinen Geschmack ein Hammer, einzig die Flugzeug-an-den-Haken Szene ist etwas zu dick aufgetragen, wenn ich mir das Gesamtbild des Films so ansehe. Die Locations in der PTS/bei Leiters Hochzeit bis hin zu Bonds Lizenzrückgabe sind sehr stimmig und passen; sie verströmen richtig Flair! Überhaupt finde ich die Locationwahl völlig passend für LTK, sei es das Casino oder die Bank in Isthmus oder Sanchez' bescheidenes Heim. Traumhaft!

Die beiden Bondgirls sind ebenfalls passend und mit Talisa Soto ist auch eines meiner persönlichen Top5 Bondgirls dabei. Carey Lowell als Pam Bouvier hat richtig was drauf und darf das auch zeigen. Und Q's Einsatz ist sowieso unvergleichlich! Was Felix Leiter noch in TLD war ist in LTK Moneypenny: so einen Miniauftritt braucht man nicht.

Nun zu den Gegenspielern: der durchgeknallte, brutal-verrückte Dario ist einer der besten Henchman überhaupt! Wahnsinn, wie Benicio del Toro diese Rolle rüberbringt! Einfach perfekt. Und Franz Sanchez als brutalster Bösewicht macht seine Sache auch hervorragend! Robert Davi ist besser als sein Ruf. Und der schmierige Truman Lodge passt perfekt zu Sanchez Leuten.

Die Story 'Bond auf Rache' gefällt mir. Damit haben sich die Macher mal etwas anderes getraut. Auch wenn es beim Publikum damals nicht so gut angekommen ist; der Film hat völlig zurecht seine Daseinsberechtigung im Bonduniversum.

Fazit: Timothy's Zweiter ist leider auch schon wieder sein Abschied. Tolle Locations, eine ungewohnte Story mit dem Thema Rache, zwei brillianten Gegenspielern in Form von Sanchez und Dario machen diesen Film zu einem aussergewöhnlichen Beitrag, der für mich einfach funktioniert und den ich mir mittlerweile auch sehr, sehr gerne ansehe. Unglaublich, aber wahr, für LTK gebe ich:


9 / 10 Punkte.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung " Licence to kill"

190
Alles in allem hast du eine sehr treffende Zusammenfassung geschrieben, mich wundert aber, dass du so gar nicht auf das für die Bond-Reihe in der Hinsicht einzigartige Verhältnis zwischen Bond und seinem Gegenspieler eingehst. Grade die Art und Weise, wie Bond eben nicht stupide Rache übt, sondern geschickt mit dem Streuen von Misstrauen Sanchez dazu bringt, seine eigenen Gefolgsleute auszuschalten, halte ich für einen gelungenen Clou und es ist ingesamt auch der interessanteste Aspekt des Filmes. Ansonsten finde ich, das die "Angel-Szene" bei Weitem nicht im Kontext des Filmes unrealistisch erscheint, auch deshalb nicht, weil später noch ein paar ähnlich wahnwitzige Ideen und Stunts wie bei der Truck-Verfolgung oder dem Wasser-Ski-Moment hinzu kommen. Das ist in seiner Übertriebenheit schon klassisch 007, wenngleich es in diesem Film sicher etwas weniger oft vorkommt als wie sonst.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung " Licence to kill"

191
Stimmt, Hille. Wie Bond Sanchez dazu bringt, Krest zu töten, ist einfach brilliant. Und wie er sich sein Vertrauen erschleicht - klasse inszeniert.

Okay, die finalen LKW-Stunts sind auch in einer Kategorie wie der Flugzeugstunt in der PTS.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung " Licence to kill"

192
Casino Hille hat geschrieben:Grade die Art und Weise, wie Bond eben nicht stupide Rache übt, sondern geschickt mit dem Streuen von Misstrauen Sanchez dazu bringt, seine eigenen Gefolgsleute auszuschalten, halte ich für einen gelungenen Clou und es ist ingesamt auch der interessanteste Aspekt des Filmes.
Nicht falsch verstehen, ich mag die Dalton-Filme sehr und der angesprochene Clou ist auch eine nette Idee. Aber dies ist mMn der Sache geschuldet, dass
- erstens, mit einer einfachen Tötung, der Film schnell zu Ende gewesen wäre und
- zweitens, das geplante 'Attentat' von Bond auf Sanchez in die Hose ging.

Ausserdem zeigt es auch Parallelen zu den ausgefallenen Methoden, die sich sonst die Bondgegner die ganze Serie über ausdenken um 007 ins Jenseits zu befördern und die nicht funktionieren..weil zu kompliziert...sonst wären viele Filme viel kürzer und man bräuchte mehrere James Bonds wie in der Persiflage von CR.
"Everybody needs a hobby.” -- “What’s yours?” -- “Resurrection."

Re: Filmbesprechung " Licence to kill"

195
SirHillary hat geschrieben: Habe nur beschrieben, warum meiner Meinung nach die Methode des 'Säens von Misstrauen' entstanden ist.
Ja, das ist der inhaltliche Grund, aber die Intention dahinter stammt doch von der Regie und das ist eben deswegen schon eine Besonderheit.
https://filmduelle.de/
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