Samedi hat geschrieben:@ Nami:
Findest du nicht, dass Schauspielleistungen, Inszenierung, Set-Design, etc. genauso wichtig sind wie die Unterhaltsamkeit eines Films?
00T hat geschrieben:Ergibt sich die Unterhaltsamkeit eines Filmes nicht genau aus diesen Sachen?
Doch. Darum geht es mir ja. All diese Sachen sorgen für die Qualität die ein Film mitbringt und damit für die Unterhaltsamkeit.
Casino Hille hat geschrieben:
Jetzt bin ich gespannt, noname, inwiefern ergibt die Parallelmontage in der Oper denn Sinn?
Casino Hille hat geschrieben:So sehe ich die beiden Parallelmontagen des Films nämlich auch. Aber bei noname klang es ja so, als wenn es da einen Zusammenhang zur Tosca-Handlung gäbe... und da bin ich mir sehr sicher, dass dem nicht wirklich so ist. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Ich habe mich da vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meinte nicht, dass die Parallelmontage an dieser Stelle nötig wäre. Aber sie sorgt eben für einen (in meinen Augen gelungenen) künstlerischen Aspekt. Einen Zusammenhang zur Tosca-Handlung gibt es aber definitiv, beide Handlungen steuern im sleben Tempo, im selben Rhythmus und mit derselben emotionalen Wirkung der Einzelteile auf ihr Finale zu. Deswegen halte ich sie ja für so gelungen, während die Parallelmontage in Siena das nur vorgaukelt. Manchmal spiegelt sich das Rennen die Handlung unter der Erde wieder, die meiste Zeit aber überhaupt nicht, sie läuft einfach nur nebenher und hätte ohne Probleme ein ganz anderes Rennen zeigen können. Es wird halt ständig hin und hergeschnitten, ohne das das Renne die eigentlich Handlung irgendwie konsequent unterstützt, verstärkt, verdeutlich, oder what ever. Das geschieht in der Toscaszene aber sehr wohl, weshalb sich die beiden Parallelmontagen in meinen Augen fundamental voneinander unterscheiden und einmal zeigen, was Forster verwirklichen wollte, und einmal, wie er an diesem Vorhaben gescheitert ist.