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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1876
Unglaublich, welche frischen und unverbrauchten Themen hier diskutiert werden, das ist ja wirklich mal etwas neues!

Aber falls ihr meinen Senf wollt: Ich habe Daniels "Experiment", also den Ausschnitt der Siena-Verfolgung jetzt auch mal angeschaut und Handkamera ist das in meinen Augen definitiv nicht. Ja, es ist schnell und oft geschnitten, und die Kamera bewegt sich dabei relativ "frei", aber auch nicht viel mehr als in zig anderen Filmen. Es mag keine Steadycam zum Einsatz gekommen sein, aber von wacklig und Handkamera schaut mir das auch noch weit entfernt aus.
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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1877
GoldenProjectile hat geschrieben:Unglaublich, welche frischen und unverbrauchten Themen hier diskutiert werden, das ist ja wirklich mal etwas neues!

Aber falls ihr meinen Senf wollt: Ich habe Daniels "Experiment", also den Ausschnitt der Siena-Verfolgung jetzt auch mal angeschaut und Handkamera ist das in meinen Augen definitiv nicht. Ja, es ist schnell und oft geschnitten, und die Kamera bewegt sich dabei relativ "frei", aber auch nicht viel mehr als in zig anderen Filmen. Es mag keine Steadycam zum Einsatz gekommen sein, aber von wacklig und Handkamera schaut mir das auch noch weit entfernt aus.
Selbst, wenn man es bei der Sienna-Sequenz bei den vielen Schnitten nicht so merkt, aber bei der Boots-Verfolgung ist es überdeutlich.
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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1879
Maibaum hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Ok, dieser späte Rückschnitt ist wirklich etwas seltsam. Pfff, ihr habt Probleme ...
Zumal es doch etwas komisch ist, einen Rückschnitt zu beklagen, wenn man doch angeblich in dem "Schnittgewusel" gar nichts erkennen kann. :mrgreen:
Viel mehr erkennt man ja trotzdem nicht. Die schnellen Schnitte sollen wohl die Handlung beschleunigen, erschweren aber das Verständnis und Erkennen. Nun zeigt man eine Szene, von der einem durch die schnellen Schnitte vorgegaukelt wird, es wäre schon längst vorbei. Das ist einfach nicht konsequent.
Man beschleunigt also die Handlung, nimmt aber in Kauf dass man kaum etwas erkennt. Letztendlich bremst man die Handlung aber durch so etwas wieder aus, sodass das Resultat das selbe ist, als hätte man Material verwendet, auf dem man erkennen kann, was gerade vorgeht. Der einzige Unterschied ist, dass man das nicht erkennt.

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1880
craigistheman hat geschrieben: Nein, ich war leider noch nie in Siena, würde aber gerne mal hin.
Schleunigst hin dort. Einer der schönsten städtischen Flecke auf unserer Erde, und ich verspreche dir, du kommst von dort mit klarem Kopf zurück. Erst recht, wenn du vorher ohne einen solchen hingehst. Kann ich jedenfalls nur empfehlen. Aber das wäre auch für mich die logischste Erklärung.
craigistheman hat geschrieben:Meiner Meinung nach sind es einfach nur starke Bilder zu starker Musik.
So sehe ich die beiden Parallelmontagen des Films nämlich auch. Aber bei noname klang es ja so, als wenn es da einen Zusammenhang zur Tosca-Handlung gäbe... und da bin ich mir sehr sicher, dass dem nicht wirklich so ist. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. :D
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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1881
Samedi hat geschrieben:@ Nami:

Findest du nicht, dass Schauspielleistungen, Inszenierung, Set-Design, etc. genauso wichtig sind wie die Unterhaltsamkeit eines Films?
00T hat geschrieben:Ergibt sich die Unterhaltsamkeit eines Filmes nicht genau aus diesen Sachen?
Doch. Darum geht es mir ja. All diese Sachen sorgen für die Qualität die ein Film mitbringt und damit für die Unterhaltsamkeit.
Casino Hille hat geschrieben: Jetzt bin ich gespannt, noname, inwiefern ergibt die Parallelmontage in der Oper denn Sinn?
Casino Hille hat geschrieben:So sehe ich die beiden Parallelmontagen des Films nämlich auch. Aber bei noname klang es ja so, als wenn es da einen Zusammenhang zur Tosca-Handlung gäbe... und da bin ich mir sehr sicher, dass dem nicht wirklich so ist. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. :D
Ich habe mich da vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meinte nicht, dass die Parallelmontage an dieser Stelle nötig wäre. Aber sie sorgt eben für einen (in meinen Augen gelungenen) künstlerischen Aspekt. Einen Zusammenhang zur Tosca-Handlung gibt es aber definitiv, beide Handlungen steuern im sleben Tempo, im selben Rhythmus und mit derselben emotionalen Wirkung der Einzelteile auf ihr Finale zu. Deswegen halte ich sie ja für so gelungen, während die Parallelmontage in Siena das nur vorgaukelt. Manchmal spiegelt sich das Rennen die Handlung unter der Erde wieder, die meiste Zeit aber überhaupt nicht, sie läuft einfach nur nebenher und hätte ohne Probleme ein ganz anderes Rennen zeigen können. Es wird halt ständig hin und hergeschnitten, ohne das das Renne die eigentlich Handlung irgendwie konsequent unterstützt, verstärkt, verdeutlich, oder what ever. Das geschieht in der Toscaszene aber sehr wohl, weshalb sich die beiden Parallelmontagen in meinen Augen fundamental voneinander unterscheiden und einmal zeigen, was Forster verwirklichen wollte, und einmal, wie er an diesem Vorhaben gescheitert ist.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1883
dernamenlose hat geschrieben: Aber sie sorgt eben für einen (in meinen Augen gelungenen) künstlerischen Aspekt.
Okay, dann habe ich dich missverstanden. Einen echten Zusammenhang zur Tosca-Handlung im Bezug auf QOS, das hätte mich jetzt auch überrascht. Klar, dass das Geschehen auf der Bühne oberflächlich zur Ballerei passt, aber echte grundsätzliche QOS-Tosca-Parallelen oder Handlungsüberschneidungen sucht man da ja dennoch vergebens, wie du wirst zugeben müssen.
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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1884
Nein nein, keine grundsätzlichen Handlungsüberschneidungen. Es geht nur um den Zeitraum, in dem die Parallelmontage stattfindet. Da weisen die Handlung rund um Bond, sowie die Tiscahandlung starke Parallelen auf. Mit der Gesamthandlung von QOS hat das selbstverständlich gar nix zu tun, da hast du schon recht.
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Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1885
Casino Hille hat geschrieben:
dernamenlose hat geschrieben: Aber sie sorgt eben für einen (in meinen Augen gelungenen) künstlerischen Aspekt.
Okay, dann habe ich dich missverstanden. Einen echten Zusammenhang zur Tosca-Handlung im Bezug auf QOS, das hätte mich jetzt auch überrascht. Klar, dass das Geschehen auf der Bühne oberflächlich zur Ballerei passt, aber echte grundsätzliche QOS-Tosca-Parallelen oder Handlungsüberschneidungen sucht man da ja dennoch vergebens, wie du wirst zugeben müssen.
Also mich würde es nicht wundern wenn da Parallelen zu finden wären, weil man so halt auf einfache Art etwas Interpretierfutter hinwirft. Genauso wie das Bild Im Museum in SF vor dem Craig sitzt, da lässt sich garantiert etwas finden für den der sucht, also ich meine jetzt auch etwas was wirklich Sinn macht, nicht etwas total konstruiertes. Aber ichhabe jetzt über Tosca und QoS noch nicht nachgedacht.

Aber ein Motiv daß ich in QoS sehe ist das Bond sich immer abseits dessen aufhält was die Filme früher ausmachte, wo er immer auf den touristischen Attraktionspunkten sich bewegte. In QOS ist er immer abseits davon. In Sienna unter dem Boden oder auf den dächern, in Bregenz hinter Der Bühne oder in der Küche (während die Quantum Leute innen drin sind), Haiti sieht ziemlich verkommen aus, in London regnet es, erst wenn er ruhiger wird, wenn der Wandel einsetzt, dann kommen auch freundlichere Bilder, dann kommt auch mal das bondbekannte Großmotz Flair. Das sind dann die ersten wirklichen Momente der Ruhe, in Mathis Ruhestands-Paradies und mit Fields im Luxushotel.

Und da sehe ich die Parallelmontagen auch als eine hübsche Möglichkeit zu zeigen, daß Bond sich da abseits des touristischen Spektakels bewegt. Mal abgesehen davon daß das auch bestens in beiden Fällen funktioniert auf einer ein ästhetischen Ebene, also nur aus stilistischen Gründen.

Re: Filmbesprechung: "Quantum of Solace (QOS)"

1886
Also was die Siena-Verfolgung angeht, würde ich Nami doch mal widersprechen wollen. Ich sehe da schon viele Parallelen zwischen dem Pferderennen und der Verfolung unter der Erde. Stürzt einer von den beiden, stürzt auch ein Reiter mit Pferd, etc. Und was Tosca angeht, gibt es da schon 1, 2 Handlungsüberschneidungen aber nichts weltbewegendes.
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