Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"
Verfasst: 27. April 2022 08:30
Na na na na na, das kannst du so nicht schreiben. Da wurde von Seiten aller Beteiligten schon ganz massiv darauf hingearbeitet, dass Nomi eben nicht die wie die 08/15-Begleiterin in Erscheinung treten soll. Ein Großteil der Promo und nervtötenden Pseudo-Polemik vor dem Release geht ja auf Aussagen der Produzent*innen und Lynch selbst zurück. Da wurde ganz bewusst mit gespielt. Also konnte man bezüglich der Bedeutung Nomis für die Handlung nur Erwartungen haben. Mit einem besseren Script und mehr Kohärenz von Seiten EONs wäre dies auch ohne weiteres drin gewesen, bzw. hätte es sich organischer angefühlt. Die Plotkonstruktionen treten in NTTD schon sehr grobmaschig in Erscheinung, da gebe ich den Kritiker*innen voll und ganz Recht. Dieses Phänomen lässt sich in der Craig-Ära vor allem seit SF beobachten.danielcc hat geschrieben: 26. April 2022 15:53 Zum wiederholten Male: Das Problem was einige mit Nomi haben ist EURE Erwartungshaltung. Weil sie eine schwarze Frau und 00-Agentin ist, wollt ihr ihr mehr Bedeutung zumessen.
Wie gesagt: Besser schreiben kann man immer. Da sehe ich auch Potenzial. Aber das ist etwas anderes
Z.B. lässt sich die Frage aufwerfen, ob es nicht auch möglich gewesen wäre, Nomi an der Verfolgungsjagd in Norwegen zu beteiligen. Schließlich ist sie in unmittelbarer Nähe. Da wäre so viel mehr drin gewesen. Stattdessen kommt sie einfach von hinten angegurkt, als alles vorbei ist, um unseren Helden einzusammeln. Das Finale gibt ihr nichts, außer dieser merkwürdigen Tötung Obruchevs, ein weiteres in den Handlungsverlauf gepresstes „Statement“.