Wie findet ihr SPECTRE?

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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1936
@Thunderball: Genau das ist. In SP wird immer nur über die Gefahr gesprochen, aber man sieht sie nicht wirklich.
Deswegen gibt es dort auch keinen wirklichen dramatischen Höhepunkt, sowie es z.B. In SF der Fall war, als Silva in den Gerichtssaal gestürmt ist.
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1937
danielcc hat geschrieben:Eine Freundin von mir hat jetzt SP gesehen. Kommentar: ich war positiv überrascht, hat mir gut gefallen. Man hätte ja vorher nicht viel positives gehört

Krass oder wie sich das rumgesprochen hat obwohl es die echte Rezeption des Films kaum widerspiegelt
ja, so etwas ähnliches habe ich auch in meinem bekanntenkreis hauptsächlich gehört.

außer ein amerikanischer freund meinte SPECTRE war ganz OK aber hat ihn nicht voll überzeugt, er vermisst die gadgets usw.... naja, Amerikaner halt :)
Bond... JamesBond.de

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1938
Was mich noch interessiert: Wieso glauben hier alle, dass Bond 25 wieder persönlich wird?

Bond 25 könnte auch ein ganz klassischer Bondfilm werden, ohne dass man irgendeinen Bezug zu Madeleine nimmt. Sie wäre dann einfach nur ein Bondgirl, wie alle anderen vor und nach Vesper.
Spectre halte ich übrigens nicht für klassisch!


Was ich noch weniger brauche ist einen Finalen Craig Abschiedsfilm im TDKR Stil, obwohl dass natürlich ziemlich episch wäre.
Aber es würde eben auch wieder einen Reboot nach sich ziehen.

Wenn Bond 25 aber wirklich klassisch wird, könnte man danach mit neuem Darsteller ganz normal weiter machen ohne einen gefühlt neuen Bond-Charakter zu zeigen.
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1939
MrWhiTe hat geschrieben:In SP wird immer nur über die Gefahr gesprochen, aber man sieht sie nicht wirklich.
Na ja, der Vorwurf ist merkwürdig, in TSWLM sehe ich ja auch keine Gefahr und beklage, dass keine Atombombe wirklich detoniert ist. Der einzige Film, auf den meiner Ansicht nach diese Beschreibung zutrifft, ist eigentlich dann doch eher SF. Da wird Silva als ein Schreckgespenst, als jemand der Angst verbreitet aufgebaut, hält diese vielversprechende Aussicht aber gar nicht ein, jedenfalls nie so, dass wir da eine tatsächliche Verbildlichung von erhalten. :)
MrWhiTe hat geschrieben:Spectre halte ich übrigens nicht für klassisch!
Was wäre denn dann klassisch?
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1940
Casino Hille hat geschrieben:
MrWhiTe hat geschrieben:Spectre halte ich übrigens nicht für klassisch!
Was wäre denn dann klassisch?
Aus der Craig Ära?
QoS.

Ansonsten die Brosnan Ära, TLD und alles was davor kam außer OHMMS.

Edit: DAD Natürlich auch NICHT!
Zuletzt geändert von MrWhiTe am 31. Dezember 2015 13:49, insgesamt 2-mal geändert.
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1941
@Hille: Der Vergleich hinkt deshalb:
Die Bombendetonation wäre ja auch ein Ereignis. Die Überwachung in SP hingegen ein permanenter Zustand.
Vor dem Ereignis haben wir Angst, weil wir wissen, was danach geschieht; für den Zustand hingegen entwickeln wir kein gefühl, vor allem, weil Oberhauser diesen Zustand wahren müsste, was für Stromberg mit der Bombendetonation nicht der Fall wäre. Er wäre danach fertig, Oberhauser wäre nie fertig.
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

AND BEYOND

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1943
Thunderball1965 hat geschrieben:Vor dem Ereignis haben wir Angst, weil wir wissen, was danach geschieht; für den Zustand hingegen entwickeln wir kein gefühl
Doch, also ich schon. Nicht zuletzt durch die aktuellen Debatten über Überwachungspolitik, sondern weil mir bewusst ist, was ein solcher Code für unsere Welt bedeuten würde. Das braucht man mir nicht verdeutlichen. Zumal es für SPECTRE relativ unwichtig ist, was der Code auslösen würde. Genau wie es im Kern auch total egal ist, ob Stromberg Atombomben oder Schönheitsköniginnen entführt hat. :wink:
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1944
Was würde er denn bedeuten? ;)
Wirklich, ich habe keine Ahnung, vielleicht habe ich auch bloß die Bilder auf mich wirken lassen und innerlich schon abgeschaltet, aber es ging doch wieder um diese Geheimdienste-abschaffen-Geschichte wie in SF, nur diesmal werden sie durch ein Überwachungsprogramm & Geheimdienst-Vereinigung (?) ersetzt.
Und Schönheitsköniginnen? Dafür wäre der ganze Aufwand lächerlich. Dann brächte man einen nervösen Stromberg, der raucht und sie in seinem Keller versteckt, aber kein Atlantis.
Außerdem ist mir bewusst, was Atombomben-Explosionen in Moskau und New York bedeuten würden. Viele Tote, und noch mehr Tote im folgenden Atomkrieg. Ob man unter Überwachung leben könnte? Ich merke keinen Unterschied... Eigentlich genau wie vorher.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

1945
Seitdem ich das Drehbuch gelesen habe, wusste ich dass dies eine Schwäche von SP sein würde.
Wobei von den Craig Bonds eigentlich der Plot von SP noch am besten erzählt wird und am klassischsten ist.
CR: eine sehr gut erzählte aber eben vollkommen un-klassische Erzählung (Poker Turnier, Le Chiffre...)
QOS: um was geht es doch noch gleich? ach ja, Wasser in Bolivien, was auch ganz eindringlich in einer Sekunde des Films gezeigt wird, in der man einen tropfenden Wasserhahn zeigt - großes Kino :-)
SF: Eine vorgeschobene Handlung. Wenn es Silva nur um Rache geht, dann ist der Plot um die Festplatte reichlich überflüssig und wird dann ja auch halb vergessen

SP thematisiert den Plot um Überwachung, Auflösung des 00 Programms und unkontrollierte Zusammenführung der Geheimdienste dagegen von Anfang bis Ende.
Es gibt nur ein Riesenproblem dabei: Ich finde das was C da vor hat, wirklich gut und sinnvoll!
Die Story krankt einfach wahnsinnig daran, dass uns gar nicht klar gemacht wird, was daran schlimm sein soll und ein Bondfilm ist nicht das richtige medium um eine differenzierte Betrachtung darüber zu machen, was nun gute Überwachung ist, was schlechte ist, wo die Grenzen sind etc. Selbst Ms großartige Plädoyers für die Sinnhaftigkeit des 00 Programms sind richtig, aber gehen am eigentlichen Thema vorbei nämlich dass die Geheimdienste besser und Daten-basierter zusammenarbeiten sollen.

So wie es im Film ist, wirkt der großmutige M leider wie ein etwas rückschrittlicher Trottel der nur seinen eigenen Job sichern will :-)

Was läuft also falsch:
1. Dass Blofeld hinter allem steht, wird gar nicht so richtig klar! (er hat wohl das Gebäude gesponsort aber so what?)
2. Was Spectre sich davon verspricht, wird nicht klar gemacht. (erstmal würden ja die Geheimdienste selbst besser zusammenarbeiten und ob das Spectre so gut bekommt???)
3. Die einzige echte Bedrohung im Film (Anschläge auf der ganzen Welt, konkret in Kapstadt um die Südafrikaner umzustimmen) findet nicht wirklich statt sondern wird uns nur mitgeteilt

Man hätte zwei Sachen machen müssen.
1. Ein zusätzlicher Spectre Meeting (am Besten inkl. Denbigh!) in dem konkret berichtet wird, was Spectre sich verspricht von der Zusammenschaltung der Geheimdienste (Codes aller Atomwaffen könnten an Schurkenstaaten vermittelt werden und man könnte selbst steuern welche Infos die Geheimdienste bekommen und welche nicht...)
2. M überzeugt den Innenminister damit dieser GEGEN Nine Eyes stimmt (Blofeld lässt C durch Hinx grauenvoll vor dem Showdown als Versager töten)2
3. Blofeld selbst kommt nach London um vor deren eigeneer Haustür das größte Attentat stattfinden zu lassen um die Engländer umzustimmen
4. Das MI6 Team arbeitet zusammen um einerseits den Systemstart zu verhindern und andererseits die Bombe zu stoppen
"It's been a long time - and finally, here we are"