Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

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Wie findet ihr SPECTRE?

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Casino Hille
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MrWhiTe hat geschrieben:Es wird mir wohl ewig ein Rätsel sein wieso du diese Thematik, Bond und Blofeld haben eine gemeinsame Vergangenheit, so toll findest.
Tu ich gar nicht. Die gemeinsame Vergangenheit ist überflüssig wie ein Kropf, ABER auch dermaßen nebensächlich, dass sie mir am Allerwertesten vorbei geht.
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Warum wäre es dann toll gewesen, wenn M Blofeld wäre? Wenn es dir doch eigentlich egal ist?
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Casino Hille
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Weil die Enthüllung "M ist Blofeld" nicht nebensächlich gewesen wäre?

Ich versteh die Frage ehrlich gesagt nicht.
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Und ich verstehe deine Begeisreung dafür nicht.
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Casino Hille
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Erstmal wäre es für Fiennes eine tolle Rolle gewesen, zweitens ein perfekter Cliffhanger und drittens ein Weg, den man schon längst mal hätte gehen müssen (der aber irgendwann schon noch kommen wird, da mach ich mir keine Sorgen, vielleicht in 10-15 Jahren mal).

Noch mal zur Bruder-Sache: Das ist völlig absurd und natürlich einfallslos, aber meine Güte, diese ganze Geschichte nimmt 20 Sekunden des Filmes ein. Da rege ich mich dann nicht unnötig drüber auf und da es im Film überhaupt keine Rolle spielt (wird ja auch exakt einmal erwähnt, dann ist es wieder total egal), spielt es für mich auch keine Rolle.
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Casino Hille hat geschrieben:Erstmal wäre es für Fiennes eine tolle Rolle gewesen, zweitens ein perfekter Cliffhanger und drittens ein Weg, den man schon längst mal hätte gehen müssen (der aber irgendwann schon noch kommen wird, da mach ich mir keine Sorgen, vielleicht in 10-15 Jahren mal).
Warum sollte man diesen Weg denn auch noch gehen müssen? Hat doch bisher prima ohne funktioniert. Und wenn etwas nach 50 Jahren noch keine Abnutzungserscheinungen hat, dann hat es das nach 70 Jahren auch nicht.
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Wäre M Blofeld gewesen hätte man aber auch Denbighs Rolle deutlich ändern müssen. Und zu dem, was man über Mallory aus SF weiss, hätte das auch nicht gepasst. Was man gemacht hat, war der bestmögliche Weg, aber die Bruder-Sache sehe ich ähnlich wie Hille, nicht wirklich nötig, aber es stört mich eben auch nicht.
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Casino Hille
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dernamenlose hat geschrieben:Warum sollte man diesen Weg denn auch noch gehen müssen?
Weil man sich mittlerweile dorthin entwickelt hat. Seit den 90ern hat man Bond als Charakter, aber vor allem als Ikone immer weiter beleuchtet und M oder Moneypenny zum Verräter zu machen, wäre nun der letzte logische Schritt, der noch fehlt. In GE hatten wir die kritische Beleuchtung der Bedeutung des Kults um 007 für eine moderne emanzipierte Gesellschaft (sowie eine klare Anprangerung seines Patriotismus), in TND die Etablierung einer neuen Richtung für die Serie, in TWINE der Versuch einer dreidimensionaleren Perspektive, in DAD blieb diese Entwicklung kurz stehen, wurde aber durch das Menscheln Bonds (siehe seine Inhaftierung in Korea-Nord) zumindest beibehalten, in CR dann die Anfänge des Charakters, in QOS die Formung der Ikone, in SF eine Entmystifizierung (also der vollendete Schritt zu dem Bild eines tatsächlich menschlichen James Bonds) und jetzt in SP einen Ausbau des fiktiven familiären Backgrounds inklusive bewusster Rückkehr in traditionelle Gefilde, um den modernen Bond filmisch an sein altes Ideal zurückzuleiten. Das einzige, was jetzt noch geht, wäre eben, 007 an der eigenen Institution zweifeln zu lassen, ihn mit den Tücken seines Berufs zu konfrontieren (in TLD wurde dies sehr kurz und leider wenig bissig zumindest bereits versucht).
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Gut, soweit so nachvollziehbar. Aber nur als Erklärung, warum es funktionieren sollte. Warum es nötig sein sollte erschließt sich mir noch lange nicht. Zumal er ja auch in SF schon am Zweifeln an der Institution des MI6 war. Zumindest kurzzeitig. Eigentlich soll es bei Bond um Bond gehen, deshalb brauche ich keine weitere Thematisierung der Figuren M, Q und Monneypenny. Die sind jetzt schon überpräsent im Vergleich zu früheren Filmen. Dank des tollen Casts funktioniert das, aber noch mehr muss nicht sein. Bond soll im Mittelpunkt stehen.
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dernamenlose hat geschrieben:Zumal er ja auch in SF schon am Zweifeln an der Institution des MI6 war.
Überhaupt nicht. Das sind Selbstzweifel und so wird die ganze Szene dargestellt: "You know we're under attack and need you".
dernamenlose hat geschrieben:Warum es nötig sein sollte erschließt sich mir noch lange nicht.
Weil man den Weg schon konsequent bis zum Ende gehen sollte, wenn man es denn schon anfängt. Und es wird zu 100% so kommen, nur eben wohl erst nach Craig.
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Casino Hille hat geschrieben:Überhaupt nicht. Das sind Selbstzweifel und so wird die ganze Szene dargestellt: "You know we're under attack and need you"
Das ist erst die Szene bei M. Ich rede von der Zeit in der Türkei. Das sind sowohl Selbstzweifel, als auch Zweifel am MI6 bzw. speziel an M.
Casino Hille hat geschrieben:Weil man den Weg schon konsequent bis zum Ende gehen sollte, wenn man es denn schon anfängt. Und es wird zu 100% so kommen, nur eben wohl erst nach Craig.
Grundsätzlich bin ich auch dafür einen Weg konsequent zum Ende zu führen, nur sehe ich diesen Weg nicht. Ich sehe, dass man das herauslesen kann aus den letzten Filmen, würde da aber überhaupt nicht zustimmen. Zweifel am MI6, an M oder der Regierung hat Bond in zig verschiedenen Fällen, nur eben keine grundsätzlichen Zweifel. Die sollte man aber auf keinen Fall einführen, denn er ist zu 100% loyal. Was würden denn grundlegende Zweifel für die Serie bringen? Nichts. Also wozu sollte man das tun?
Und nochmal: Ich sehe diesen Weg als solchen gar nicht. Gerade TND würde ich komplett aus diesem Weg rausnehmen, der zeigt für mich eigentlich genau in die entgegengesetzte Richtung.
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Dann TND aber schnell noch mal angucken. Da wird ein neuer Bond etabliert, eine neue Marschroute (nicht für den Charakter, sondern für die Filme, ein zeitgemässe Adaption fürs 21. Jahrhundert eben). Und natürlich wird Bond immer zu 100% loyal bleiben (obwohl es richtiger wäre nach Fleming, er bliebe dies nicht), aber wenn der MI6 selbst zur Bedrohung für England wird, dann würde Bond sich eben postionieren müssen und genau DIESE Storyline wird es irgendwann zu 100% Sicherheit geben, weil solche Geschichten praktisch IMMER irgendwann erzählt werden, wenn ein solches Universum so lange existiert. Es it auch völlig logisch und irgendwann wird man den richtigen Zeitpunkt finden, uns genau das zu erzählen.
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Nur macht das aktuell absolut keinen Sinn, nachdem man M so wie in SF etabliert hat. Und durch SPECTRE hat man es sich noch schwerer gemacht.
Aber wie gesagt, dass Bond Befehle von M missachtet, weil er sie für falsch hält, bzw. weil er dadurch einen Nachteil für England sieht, ist ja absolut nix neues, und das gab es schon zig mal bei Bond.

Außerdem: Woher weißt du, dass solche Geschichten immer erzählt werden, wenn ein Universum so lange existiert? Gibt es einen Vergleich? Ich sehe keine andere Serie, die eine Laufzeit von 53 Jahren aufweisen kann (zumindest nicht bei Filmen).
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dernamenlose hat geschrieben:dass Bond Befehle von M missachtet, weil er sie für falsch hält, bzw. weil er dadurch einen Nachteil für England sieht, ist ja absolut nix neues
Und wo genau finde ich besonders den Aspekt "Nachteil für England". Wenn Bond mal nicht auf Ms Seite agiert, dann immer nur aus persönlicher Motivation heraus, sein Patriotismus stand da bislang nie an erster Stelle. Ob nun TLD, DAD, CR, SP oder QOS, um sein Land geht es dabei am allerseltensten.
dernamenlose hat geschrieben:Woher weißt du, dass solche Geschichten immer erzählt werden, wenn ein Universum so lange existiert? Gibt es einen Vergleich?
Brauche ich den, wenn andere Reihen, die noch nicht so lange existieren irgendwann bereits anfangen, diese Story zu erzählen? Und Beispiele, dass man meistens irgendwann auf so eine Geschichte zurückgreift gibt es doch wirklich genug, ob du jetzt im TV anfängst (Tatorte, Criminal Minds, The Mentalist, NCIS) oder ins Kino gehst (Mission: Impossible, Marvel Cinematic Universe). Das ist ja auch nix neues, sondern eigentlich schon fast Standard.
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Casino Hille hat geschrieben:Und wo genau finde ich besonders den Aspekt "Nachteil für England". Wenn Bond mal nicht auf Ms Seite agiert, dann immer nur aus persönlicher Motivation heraus, sein Patriotismus stand da bislang nie an erster Stelle. Ob nun TLD, DAD, CR, SP oder QOS, um sein Land geht es dabei am allerseltensten.
Das kommt ganz darauf an, wie man die Stellen interpretiert.
Casino Hille hat geschrieben:Brauche ich den, wenn andere Reihen, die noch nicht so lange existieren irgendwann bereits anfangen, diese Story zu erzählen?
Nur ist das dann eigentlich schon fast der Beweis dafür, dass es sinnvoll ist genau das nicht zu tun. Wenn man es ohne solche Sachen länger schafft zu existieren, warum sollte man sich dann an etwas weniger erfolgreichem orientieren?
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