Nico hat geschrieben:Könnt ihr bitte aufhören, Cliffhanger mit ä zu schreiben? Vielen Dank. Und ich gebe Hille völlig Recht, sowas brauch ich bei Bond nicht. Überhaupt nicht. Weder Tod noch Vielleicht-Tod. Wenn Craigs Bond einen würdigen Abgang kriegen soll, dann als strahlender Held, der in den Untergang reitet. Was soll überhaupt ein Cliffhanger, der nicht mal aufgelöst wird?! Sowas ist wirklich allerletztes Geschreibsel.

OK. Cliffhanger. Sorry. Bin grade etwas rot geworden.
Und auflösen würde ihn der nächste Darsteller im nächsten Film.

Übrigens " in den Untergang reiten" ist auch lustig!!!

PS Ich hasse Nolan!

Ohauahauaha. Meinte natürlich Sonnenuntergang.

Lass doch... ich fands nett.
Bei dem ganzen bissigen Gekabbel hier, muss man auch mal was zum Schmunzeln haben.

Wer kabbelt sich denn hier bissig?

Was findet ihr eigentlich an Nolan? Sowohl bei Heath Ledger, als auch bei Tom Hardy hab ich irgendwann die Augen verdreht. Hab noch nie Bösewichte so unfassbar viel Labern hören. Himmel- das hörte gar nicht mehr auf. Die hatten mindestens 80 Seiten Text, die Ärmsten und mussten minutenlang erklären, dass sie die Bösewichte sind, warum sie die Bösewichte sind, was es bedeutet ein Bösewicht zu sein und dass gleich alle im A#### sind, weil sie so wahnsinnig bösewichtig drauf sind und morgens das Nutella leer war. Öde, wirklich öde.Dabei mag ich Ledger und Hardy sehr und fand die reine Darstellung bei Ledger wirklich gut. Manchmal ist weniger mehr- ich will Hinx zurück! (Allerdings: Bei "Dunkirk" spart Nolan das angeblich aber alles wieder ein. Da wird dann kaum gesprochen.)
Auch diese Nicht-Zu-Ende-Kommen-können bei Nolan finde ich extrem ermüdend. Da folgen am Ende des Films mindestens drei Szenen aufeinander, die als Schluss genügt hätten. Jede einzelne an sich ist ok, aber man hat das Gefühl, der Typ konnte sich einfach nicht entscheiden. Im Kino hörte ich vor mir ein genervtes: "Himmel...ham wers jetzt langsam?" Ich konnte es so gut nachvollziehen. Nolan mag gut sein- aber seine Actionfilme sind wohl nur was für Teens.

Nico hat geschrieben:Wer kabbelt sich denn hier bissig?

"...allerletztes Geschreibsel..."
Na, Danke

Berni hat geschrieben:Yann Demange ist doch viel zu unerfahren für Bond

Absolut richtig. Man sollte lieber wieder auf Leute wie John Glen zurückgreifen. Der hat vor seinem ersten Bond ja mehrere Spitzenfilme gedreht, wie zum Beispiel ... oder auch ... außerdem ... nicht zu vergessen ...

Jaybee hat geschrieben:

Nico hat geschrieben:Wer kabbelt sich denn hier bissig?

"...allerletztes Geschreibsel..."
Na, Danke

Gern geschehen.

Jaybee hat geschrieben:Hab noch nie Bösewichte so unfassbar viel Labern hören.

Das ist bei Bond ja ganz anders...

Vllt meinte er ja, dass er noch nie so viele Bösewichter psychologisches Zeugs hat labern hören? Ich finde beide Bösewichte genial, aber sie hatten schon auch den Drang zum theatralischen. Auch gerade der Joker mit seinen ERKLÄRUNGEN woher doch die Wunden stammen. Nun gut bei Bond wirds auch immer psychologischer, bei Leuten wie Stromberg oder Drax erfährt man herzlich wenig über ihre Motivation und ihre Geschichte, sie sind einfach kranke Penner .

Casino Hille hat geschrieben:

Berni hat geschrieben:Yann Demange ist doch viel zu unerfahren für Bond

Absolut richtig. Man sollte lieber wieder auf Leute wie John Glen zurückgreifen. Der hat vor seinem ersten Bond ja mehrere Spitzenfilme gedreht, wie zum Beispiel ... oder auch ... außerdem ... nicht zu vergessen ...

John Glen hatte schon genügend Bond-Erfahrung als er 1981 am Regie-Stuhl Platz nahm. War ja in OHMSS schon 2nd Unit Director

Spectre23 hat geschrieben:bei Leuten wie Stromberg oder Drax erfährt man herzlich wenig über ihre Motivation und ihre Geschichte, sie sind einfach kranke Penner .

Beim Joker erfährt man doch genausowenig über seine wahre Geschichte wie bei Stromberg oder Drax. Das, was er da erzählt, denkt er sich ja immer wieder neu aus.

Er hatte als Regisseur noch nicht einen Film zu verantworten. Demange hat da in dem Bezug schlicht mehr Erfahrung, als Glen sie hatte.
Außerdem: Frische Köpfe bringen frische Ideen. Demange's einziger Langfilm "'71" ist in meinen Augen sehr geglückt, zumindest kompetent.

Und Strombergs Motivation wird doch völlig klar umrissen, die von Drax auch. Ein psychologisches Profil gibt es letztlich auch von Silva nicht.

Samedi hat geschrieben:

Jaybee hat geschrieben:Hab noch nie Bösewichte so unfassbar viel Labern hören.

Das ist bei Bond ja ganz anders...

Warum war der kleine Banker LeChiffre wohl einer der besten Bösis, den die 24 Filme je hervorgebracht haben? Sein Text füllte eine halbe Seite. Madsen ließ statt dessen Blicke sprechen. Und das in einer Intensität und Bedrohlichkeit- mir ging es kalt den Rücken runter.
Silvas Auftritt, der langsam vom Aufzug herangeschlichen kommt und dabei die Kokosnuss-Geschichte schnellstens abspulen muss, damit es passt- fand ich doof. Bardems Talent hat es allerdings wieder ausbügeln können. Fand ihn sonst großartig.
Waltz Gequatsche hätte ich auch zusammengestrichen: "Schon komisch (Ja, was denn, Schatzilein?), nach den Geschehnissen in Mexiko ergab alles einen Sinn.." Ähhhh...ah...ja? Was ist denn das für ein Satz? Unzusammenhängendes Wortgeklingel. Sollte sich wohl bedrohlich anhören- war aber total krauser Unsinn.

Ich widerhole: Gib mir das Drehbuch, ich schreibe die Dialoge! Dann ergeben die Dialoge endlich mal "einen Sinn"!

Sagen wirs so, man hat die Schurken früher auch einfach anders inszeniert. Das Persönliche oder Psychologische wurde früher noch nicht so hervorgehoben, wie es heute gerne getan wird. Zuletzt zu sehen an Blofeld in Spectre. Klar auch Drax und Stromberg hatten ihre Motivationen, aber sie waren meiner Meinung nach so angelegt, dass sie einfach naja, sagen wir mal verrückt waren und der Welt ihren Stempel aufdrücken wollten. Bei Schurken neueren Datums, muss es sehr oft ein Schlüsselerlebnis geben oder es wird genauer beleuchtet, warum sie denn nun die BÖSEN sind. Und ich finde dass gab es auch bei Silva. Nach der Sache, die er durchlebt hat, ist es irwie nur verständlich, dass er nach Rache sinnt.