Filmbesprechung: "Octopussy (OP)"

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danielcc
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Oh doch das ist schlimmer. Das in OP ist eindeutig in beleidigender und abwertender Absicht.
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Casino Hille
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danielcc hat geschrieben:Das in OP ist eindeutig in beleidigender und abwertender Absicht.
Ehrlich? Das ist einfach nur plump und nicht beleidigend. Es ist ein Witz (und vielleicht auch ein schlechter), aber keinesfalls abwertend oder rassistisch.
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danielcc
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rassistisch habe ich nicht gesagt aber eindeutig beleidigend und abwertend. da wird einfach ein Volk als dumme, begriffstutzige Würstchen Fresser dargestellt (witzig übrigens wo doch die Briten schon zum Frühstück Würstchen vertilgen). Das ist so dermaßen plump, dass es selbst in einem mit derlei Entgleisungen gespicktem Film noch negativ auffällt und innerhalb der Reihe sowieso einmalig ist. Heute undenkbar.
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Casino Hille
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danielcc hat geschrieben:eindeutig beleidigend und abwertend. da wird einfach ein Volk als dumme, begriffstutzige Würstchen Fresser dargestellt
Come on. Ein ganzes Volk? Wegen den zwei Personen, die wir 30 Sekunden (höchstens) im Auto sehen, die zudem einfach absichtlich so extrem überzeichnet wurden, dass selbst der dümmste Ami erkennt, dass das ganze nur ein Scherz sein soll? Klischees sind nun mal immer auch Stereotype und das ist nunmal das, was viele Ausländer im Kopf haben, wenn sie an Deutschland denken. Regt sich doch auch niemand auf, wenn jeder Japaner oder Koreaner perfekt Karate kämpft oder amerikanische Sheriffs dicke und gutgläubige Männer sind... (wer die Ironie findet, darf sie behalten)
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00T
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Ich rege mich jetzt auch nicht wirklich drüber auf, schließlich wird mit jedem Land irgendetwas in Verbindung gebracht und das gab es in den Bondfilmen ja auch noch anderweitig. Allerdings denke ich trotzdem, dass die Sache mit dem Eiffelturm noch eine andere Stufe ist. Aber es stimmt, von allen Sehenswürdigkeiten der Städte in Filmen wurde kaum eine so oft gezeigt wie der Eiffelturm.
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Hannes007
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Keine Übereinstimmung bei den Punkten, dafür aber zu weiten Teilen wieder mit deiner Kritik, 00T.

Auch ich bin der Meinung, dass man Orlov zum Hauptgegenspieler hätte machen sollen. Diese Ost-West-Kalter Krieg-Thematik war damals brisant und auch absolut bondwürdig genug. Schade dass man es nur so halb angerissen hat.
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Maibaum
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Aber es geht doch gar nicht um den kalten Krieg selber, sondern um dessen vermeintliches Ende, das dann tatsächlich nur ein paar Jahre später kam.
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Casino Hille
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Hannes007 hat geschrieben:Auch ich bin der Meinung, dass man Orlov zum Hauptgegenspieler hätte machen sollen.
Ich kann einfach nicht begreifen, wieso ein Großteil der Bond-Fangemeinde Kamal Kahn und nicht Orlov für den Hauptgegenspieler hält. Sowohl im Kontext der Handung, als auch von der Inszenierung her kann es nur der General sein und genauso wirkt er doch eigentlich auch. Kamal Kahn ist Partner, aber doch rein von der Bedeutung für die Geschichte her längst nicht so entscheidend wie Orlov.
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Maibaum
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Trotzdem ist Kamal der Hauptschurke. Die Bond Formel lässt da wenig Zweifel dran ...

... und mir gefällt die Aufteilung so wie sie im Film ist.
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Thunderball1965
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Maibaum, das unterschreibe ich so.
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Casino Hille
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Maibaum hat geschrieben:Trotzdem ist Kamal der Hauptschurke. Die Bond Formel lässt da wenig Zweifel dran ...
Dann verwendest du eine andere Formel als ich.
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00T
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Orlov tritt für einen Hauptschurken halt relativ früh ab und hat mit Bond nie irgendwelche Konfrontationen außer im Zugwaggon. Kamal Kahn hingegen ist den gesamten Film über präsent, nimmt Bond gefangen, jagt ihn und ist auch eine tragende Person beim Showdown, den Orlov gar nicht mehr mitkriegt. Dennoch ist Orlov natürlich das Genie hinter dem Plan und der Wunsch, er solle der Hauptschurke sein, bedeutet einfach: Mehr Screentime für ihn, mehr Konfrontationen mit Bond und eine Rolle im Showdown.
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danielcc
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Die Diskussion macht ja so keinen Sinn. Ich habe zwar auch so lapidar behauptet, Orlow müsse der eigentliche Bösewicht sein, aber das geht natürlich so wie der Film ist nun mal nicht.

Was also eher der Wunsch wäre: OP hätte ein komplett anderer Film sein müssen, ein ernsthafter Kalter Krieg Thriller mit Bedrohung durch eine Atombombe durch einen durchgeknallten russischen General.
Das könnte (auch heute wieder) sehr interessant sein, aber das wollte man damals 1983 nicht machen, das war vielleicht auch gar nicht in der Moore Zeit gewünscht. So wie OP letztlich ist, ist es ein buntes Abenteuer Spektakel, was mich immer ein wenig an den zweiten Indiana Jones Film erinnert.
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danielcc hat geschrieben:OP hätte ein komplett anderer Film sein müssen, ein ernsthafter Kalter Krieg Thriller mit Bedrohung durch eine Atombombe durch einen durchgeknallten russischen General.
Bondfilme sind aber von Natur aus keine ernsthaften (oder besser ernstzunehmenden) Thriller, die sich mit irgendwelchen Themen angemessen auseinandersetzen wollen, sondern beabsichtigt laute und bunte Spektakel, deshalb ist das bei OP auch alles völlig in Ordnung, so, wie es ist. Natürlich ist in OP aber dennoch noch genug Ernst zu finden, damit es für die von Maibaum gerne so genannte "Oberflächenspannung" reicht.
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danielcc
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Stimmt sind sie nicht bzw. waren sie nicht. Daher ist OP so wie er ist Ok. Hätte trotzdem mehr Ernsthaftigkeit, weniger Klamauk und mehr echtes Bedrohungsszenario gewünscht.

In die Craig Zeit hingegen würde der Film sogar in einer ernstzunehmenden Variante pasen, wie eben "Der Anschlag" mit Ben Affleck
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