Sehr gut beschrieben.Amadeus hat geschrieben:Was mir an diesem Film auffällt, ist, wie sehr verschenkt doch eigentlich so ziemlich jedes Szenario ist. Da stecken so viele gute Ideen drin.
Bonds fingierter Tod: Verliert irgendwie seine Bedeutung, da es nur minimal mit der Story des Filmes verbunden ist und dadurch wie schnell "heruntergefilmt" wirkt.
Tanaka: den hätte man noch viel besser ins Geschehen einbringen können.
Osaka Inc.: Bonds Ermittlung ab dem Tod seines Kontaktmans hätte man mehr Aufmerksamkeit schenken sollen. Guter Kampf, dann aber lahme Flucht, absurde Rückkehr und banaler drive-by Anschlag auf Bond.
Japanisches Dorf: hier fehlt auch eine interessante Umsetzung. Die Mordanschläge hätte man mit gleichzeitig längeren Ermittlungen hier einbinden sollen.
Blofelds Auftritt: Die sehen sich zum ersten Mal. Da hätte man ruhig noch ein 5 Min Wortgefecht mit Bezug zu ihrem jahrelagen Widerstreit sich etfalten lassen können.
Es ist wie das Ergebnis von der Arbeit eines fähigen Architekten und lausigen Baumeisters.
Und dann ist da noch Connery...: Seinen Text spricht er einfach so herunter und schlendert ohne jeglichen Elan durch den Film. Man merkt es in den Actionszenen, wo kein Stuntman eingesetzt wurde (lediglich der Osaka Office Kampf mss wohl ein guter Tag für ihn gewesen sein).
Das scheint auch an der Regie abgefärbt zu haben. Wie Bond seine Gegner schlaff über den Haufen schießt oder mit einem platten Faustschlag komatös schlägt (Hafen), da muss derjenige im Regiestuhl eigentlich aufspringen und die verantwortlichen Abteilungen zu besserem bewegen.
Re: Filmbesprechung: You only live twice
226Mut zur Lücke! (auch wenns die eigenen Zähne sind)