Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

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CommanderSlavik
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Lieblings-Bond-Darsteller?: Timothy Dalton

Mein größtes Problem mit der Brosnan-Ära ist, dass man sich hier verzweifelt an irgendwelche ( zum Teil veralteten ) Feindbilder klammerte:

Goldeneye: Bond bekommt zu Beginn des Films eine Maschinenpistole in die Hand gedrückt - seine Mission: Töte in den nächsten 2 Stunden so viele Russen wie möglich...äh... ach so, falls er versehentlich auf den richtigen Schurken treffen sollt, darf er in eliminieren. Tip Schurken leben in Russland oder Kuba...

Der Morgen stirbt nie: Da das Pentagon den Produzenten klar gemacht hatte, dass amerikanische Kriegsschiffe nicht sinken können, musste ein englisches her halten. Zwar hat man sich im vergleich zum Vorgänger zurück gehalten ( man will sich wohl nicht mit den Chinesen anlegen, dass ist wohl etwas gefährlicher als bei den Russen :wink: , dafür konnte man es sich nicht verkneifen Bond Vietnam in Schutt und und Asche zu legen - aber habe ich was verpasst - seit wann heisst die Stadt den wieder Saigon?)

Die Welt ist nicht genug: Was für ein Glück! Haben die Russen doch in Kasachstan gerade ein Militärlager genau da wo selbiges mal eben in die Luft fliegt... was solls, ehmalige Sowjets sind auch Russen....

Stirb an einem anderen Tag: Soll ich jetzt zu Nordkorea und Kuba wirklich etwas sagen?

Klar Westpropaganda gab es in den anderen Filmen auch, aber speziell in den 60er und 70er war es ( SPECTRE sei danke! ) üblich, dass der/die Schurken Ost und West gegeneinander ausspielten, der Schurke also weder der einen, noch der anderen Seite zu gerechnet werden konnte Das hat sich ( vermutlich Dank Reagan ) in den 80er schon geändert, aber es hielt sich noch in Grenzen. Aber was war bitte schon Goldeneye? Habe ich da was falsch? Ich dachte der Kalte Krieg wäre 1990 offieziel beendet worden ( Goldeneye 1995 ).

In der Brosnan-Ära lebten die Filme von amerikanischer Propaganda ( wäre der US-Verteidigungsminister erschossen worden, hätte man den Film vermutlich nicht rausbringen dürfen :lol: ).
Die Bondfilme sind ja immer zeitgemäß, aber meiner Meinung nach war das in den 90er misslungen.
Ich bin froh das Craig kam, ich weiss zwar immer noch nicht so ganz, was ich von seiner Ära halten soll, aber sie ist auf jedenfall besser.
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Casino Hille
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CommanderSlavik hat geschrieben:
Goldeneye: Bond bekommt zu Beginn des Films eine Maschinenpistole in die Hand gedrückt - seine Mission: Töte in den nächsten 2 Stunden so viele Russen wie möglich...äh... ach so, falls er versehentlich auf den richtigen Schurken treffen sollt, darf er in eliminieren. Tip Schurken leben in Russland oder Kuba...
Wobei doch grade GoldenEye dann eben am Ende mit der Überraschung daher kommt, dass eben nicht der böse Russe dahintersteckt, sondern, anders als vorher angenommen, ein ehemaliger Freund.
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CommanderSlavik
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Casino Hille hat geschrieben:
CommanderSlavik hat geschrieben:
Goldeneye: Bond bekommt zu Beginn des Films eine Maschinenpistole in die Hand gedrückt - seine Mission: Töte in den nächsten 2 Stunden so viele Russen wie möglich...äh... ach so, falls er versehentlich auf den richtigen Schurken treffen sollt, darf er in eliminieren. Tip Schurken leben in Russland oder Kuba...
Wobei doch grade GoldenEye dann eben am Ende mit der Überraschung daher kommt, dass eben nicht der böse Russe dahintersteckt, sondern, anders als vorher angenommen, ein ehemaliger Freund.

Und was glaubst du, welche Nationalität eine Kosak hat :wink:
Zuletzt geändert von CommanderSlavik am 12. August 2013 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
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MrWhiTe
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Thunderball1965 hat geschrieben: Ich fand schon. Uns wurde in DAD der neueGhd. zum neuen Jahrtausend präsentiert, mit gut wirkender HD-Technik (Auto, Test, wo Bond M anschießt). Das Problem ist meiner Meinung nach, dass dieser Hitech.Geheimdienst nur als fade Zrstörungsorgie gezeigt wird- ein intelligenter Skript hätte geholfen. Leider trug man (vorallem in Hälfte 2) zu dick auf. Es hätte ein großartiger Bond werden können, leider zieht er jetzt nur Brosnans Durchschnitt herunter.
Ja genau das ist zu viel Technik schnick Schnack...
Der Film hätte echt richtig gut werden können,

Die 1. Hälfte des Film's würde ich mit 9/10 bewerten
Die 2. Hälfte mit 6/10

Der Soundtrack ist aber auch sehr gelungen!
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
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GrunteR
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CommanderSlavik hat geschrieben:Mein größtes Problem mit der Brosnan-Ära ist, dass man sich hier verzweifelt an irgendwelche ( zum Teil veralteten ) Feindbilder klammerte:

Goldeneye: Bond bekommt zu Beginn des Films eine Maschinenpistole in die Hand gedrückt - seine Mission: Töte in den nächsten 2 Stunden so viele Russen wie möglich...äh... ach so, falls er versehentlich auf den richtigen Schurken treffen sollt, darf er in eliminieren. Tip Schurken leben in Russland oder Kuba...

Der Morgen stirbt nie: Da das Pentagon den Produzenten klar gemacht hatte, dass amerikanische Kriegsschiffe nicht sinken können, musste ein englisches her halten. Zwar hat man sich im vergleich zum Vorgänger zurück gehalten ( man will sich wohl nicht mit den Chinesen anlegen, dass ist wohl etwas gefährlicher als bei den Russen :wink: , dafür konnte man es sich nicht verkneifen Bond Vietnam in Schutt und und Asche zu legen - aber habe ich was verpasst - seit wann heisst die Stadt den wieder Saigon?)

Die Welt ist nicht genug: Was für ein Glück! Haben die Russen doch in Kasachstan gerade ein Militärlager genau da wo selbiges mal eben in die Luft fliegt... was solls, ehmalige Sowjets sind auch Russen....

Stirb an einem anderen Tag: Soll ich jetzt zu Nordkorea und Kuba wirklich etwas sagen?

Klar Westpropaganda gab es in den anderen Filmen auch, aber speziell in den 60er und 70er war es ( SPECTRE sei danke! ) üblich, dass der/die Schurken Ost und West gegeneinander ausspielten, der Schurke also weder der einen, noch der anderen Seite zu gerechnet werden konnte Das hat sich ( vermutlich Dank Reagan ) in den 80er schon geändert, aber es hielt sich noch in Grenzen. Aber was war bitte schon Goldeneye? Habe ich da was falsch? Ich dachte der Kalte Krieg wäre 1990 offieziel beendet worden ( Goldeneye 1995 ).

In der Brosnan-Ära lebten die Filme von amerikanischer Propaganda ( wäre der US-Verteidigungsminister erschossen worden, hätte man den Film vermutlich nicht rausbringen dürfen :lol: ).
Die Bondfilme sind ja immer zeitgemäß, aber meiner Meinung nach war das in den 90er misslungen.
Ich bin froh das Craig kam, ich weiss zwar immer noch nicht so ganz, was ich von seiner Ära halten soll, aber sie ist auf jedenfall besser.
Die PTS spielt 9 Jahre vor dem Hauptplot ( als Bond mit Moneypenny nach dem Titelsong durch das kurvige monegassische Vorland düst ist eingeblendet: Nine Years Later)

1986 war es schon noch etwas hitziger zwischen Ost und West :o

Zu DAD:

habe ihn gestern nochmal gesehen und war von der ersten Hälfte wieder beeindruckt. Die PTS hatte schön Bezug auf den Hauptfilm auch wenn man dachte es wird ein Baller Festival wie TND.

Stattdessen sehen wir in Bonds Präsidenten suite in Hongkong gegnerische Spione hinter der Scheibe etc. .. das war schön down to earth ohne altbacken zu sein.

Mir ist WIEDER aufgefallen, dass mir der Fechkampf zwischen Bond und Graves zu lange dauert.. :shock:

Da ich wusste, was in der 2. Filmhälfte kommen würde, habe ich versucht den Film trotzdem zu genießen und die Grausamkeiten von Tamahori auszublenden.
Ich habe es geschafft und der Film bekommt eine 7/ 10 von mir...
der engländer ist abgehauen...
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CommanderSlavik
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Die PTS spielt 9 Jahre vor dem Hauptplot ( als Bond mit Moneypenny nach dem Titelsong durch das kurvige monegassische Vorland düst ist eingeblendet: Nine Years Later)

1986 war es schon noch etwas hitziger zwischen Ost und West :o

[/quote]

Ja, aber nur die PTS, aber der Rest des Films ist ja auch nicht anders, es wird ja sogar mal eben und völlig sinnlos der russische Verteidigungsminister erschossen ( für mich eine der erbärmlichsten Szenen des ganzen Films ).
Wäre es der der US-Verteidigungsminister gewesen ( ich weiss, passt vom Zusammenhang an der Stelle nicht ), hätten sie den Film vermutlich garnicht heraus bringen dürfen.
Das Pentagon hat ja schon darauf bestanden, dass der US-Admiral eine andere Nationalität bekommz ( Kanadiere ) und der geplante Apache musste ja auch gegen einen TIGER getauscht werden.
Ich wette, dass aus selbigen Grund zu Beginn von TND auch ein britisches Kriegsschiff sinkt und kein amerikanisches.
Nein, es musste kein britisches Kriegsschiff sein, damit Bond den Auftrag bekommt; z.B. in YOLT bekommt Bond auch den Auftrag, obwohl es um einen Streit zwischen Amies und Sowjets geht.

Ok, was ich eigentlich mit dem ganzen Wirbel sagen wollte ist:
In der Brosnan-Ära sind die Filme sehr politisch und sehr in das Gut ( Westen ) und Böse ( Osten, "Achse des Bösen" usw. ) eingeteilt.
Es gibt genug Filme mit US-Propaganda und gerade in den 60er und 70er waren die Filme darauf bedacht eben nicht in diese Klisches zu verfallen; daher wurde ja auch SPECTRE in den Filmen zum Hauptgegner gemacht. Schade, dass ausgerechnet in einer Zeit, in der die politische Situation sich entspannt hatte den Machern nichts anderes einfiel, als extremer als je zuvor über angebliche Feinde der USA her zu ziehen.

Ich finde gut, dass man jetzt in der Craig-Ära davon runter gekommen ist. Es geht auch ohne und ist sogar besser jetzt.
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danielcc
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Puh, da wird aber jetzt viel behauptet was zum Teil einfach falsch, zum Teil total selektiv ist.
Man kann es auch anders sehen:
GE:
- ein RUSSE den russischen General
- Bond wird unterstützt von einem Russen
- der eigentliche Bösewicht ist ein Engländer

TND:
- hier geht es um die Medien und Carver ist sicher kein typischer Feind der USA
- Bond wird unterstützt von einer Chinesin
- der am Rande erwähnte chinesische General ist eher ein Abtrünniger

TWINE:
- Bonds Verbündeter ist wieder ein Russe, der ihm auch das Leben rettet
- der Feind ist was? Eine Engländerin/Französin (?)

In DAD ist selbst der Nordkoreanische General alles andere als zufrieden mit dem, was sein Sohn macht
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CommanderSlavik
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GE:
- Die Eltern des SChurken waren Kosaken ( Engländer?), also ist der Sohn auch Russe - er arbeitete für den MI6, wie seine "Rache" aber zeigt schlägt sein Herz sicherlich nicht britisch.
Mag sein, dass er die britische Staatsbürgerschaft hat, auf der anderen Seite ist es für einen Agenten nicht notwendig, dem jeweiligen Staat anzugehören, oder habe ich das falsch?
- Der Russe ist in diesem Film nicht sein Verbündeter, er will Bond eigentlich umlegen ( bei "Die Welt ist nicht genug" ok, aber hier nicht ). ie machen hier lediglich ein Geschäft.
- Der General ist Russe, korrekt.

TND:
- Hier hast du recht, aber ich Bezog mich jetzt eigentlich auf den Konflikt China - GB, der wohl eigentlich China - USA sein müsste, oder siehst du das anders?
- P.S. im Buch zum Film ist die Rolle von General Chang Größer, dazu kommt noch irgendein Kronprinz oder sowas, woran ich mich aber nicht mehr genau erinnern kann.

TWINE
- Also im Kino war Renard für mich Russe, im Buch ist er Pole, der für den KGB gearbeitet hat.
- Elektra ist halb Britin/ halb Aserbaidschanin ( ehm. Sowjetunion ), wobei sie sich aber selber eindeutig letzteren zu ordnet.

DAD
- Ja, ein General ist gegen ihn, 3 dafür. Ok, dass ist Erbsenzählerei, aber allein nach dem PTS ist klar, dass dieser Fiml Nordkorea-feindlich ist.


Ich stimme dier allerdings zu, dass dies alle subjektiv ist. Mich stört so etwas; wenn es die nicht stört, hast du damit bei diesen Filmen sicherlich Glück gehabt :D
Ich mache davon auch nicht jeweils den ganzen Film abhängig, aber es sind für mich Minuspunkt für die jeweiligen Filme.
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Thunderball1965
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MrWhiTe hat geschrieben:
Thunderball1965 hat geschrieben: Ich fand schon. Uns wurde in DAD der neueGhd. zum neuen Jahrtausend präsentiert, mit gut wirkender HD-Technik (Auto, Test, wo Bond M anschießt). Das Problem ist meiner Meinung nach, dass dieser Hitech.Geheimdienst nur als fade Zrstörungsorgie gezeigt wird- ein intelligenter Skript hätte geholfen. Leider trug man (vorallem in Hälfte 2) zu dick auf. Es hätte ein großartiger Bond werden können, leider zieht er jetzt nur Brosnans Durchschnitt herunter.
Ja genau das ist zu viel Technik schnick Schnack...
Der Film hätte echt richtig gut werden können,

Die 1. Hälfte des Film's würde ich mit 9/10 bewerten
Die 2. Hälfte mit 6/10

Der Soundtrack ist aber auch sehr gelungen!
=> Technik-schnickschnack

Nein, eben nicht. Mich stört das alles nicht.

Ich finde es toll, wie man den neuen Hitech-Geheimdienst fürs 21. Jahrhundert skizziert hat. In einer verdammt realistischen Simulation rettet 007 M, indem er sei anschießt. Q, der ehemalige R, präsentiert Bond ein fast unsichtbares Auto (hier ist die Kamera/Bildschirm-Technik noch nicht ganz ausgepfeilt). Doch ist das Skript intelligent? Nein!
Bond spioniert kein bisschen mit seinem unsichtbaren Auto und es wird nur fürs Geballer verwendet. Darauf, dass Bond erneut vor die M-Simulations-Situation kommt, warte ich den ganzen Film lang, vllt nicht mit M, dafür mit einer anderen Person. Aber wie in SF auf den Körper-Agenten-Test, wird in DAD auch hier nie wieder drauf eingegangen. Was sollen diese Szenen dann?!
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MrWhiTe
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Erste Hälfte (bis zur Autoverfolgung in Island, von der 2. Surfszene mal abgesehen) bekommt von mir: (8/10)

Zweite Hälfte (Korea, Showdown im Flugzeug) bekommt: (3/10)

Gesamt (aufgerundet) : (6/10)
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stupid
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Der Bond der alles änderte!

Zum 40zigsten Jubiläum sollte ein ganz besonderer Bond erscheinen, und leider ist er auch ein ganz besonderer Bond geworden ( zumindest bei den meisten ). :cry:

Man hat wirklich vieles, was das Publikum so liebte, aufgefahren.
Das schöne ist, manche Sachen funktionieren sogar ( alte Requisiten und Erinnerungsstücke aus alten Bonds ), aber vieles leider gar nicht.

1. Das Auto: bei früheren Gadgets hat das Publikum gestaunt und war begeistert, auch wenn das ganze sehr utopisch war ( Hermes bei Goldfinger ).
Der unsichtbare Wagen war ja auch so etwas, unwirklich und eigentlich zum staunen und trotzdem gar nicht mal so unwahrscheinlich. Trotzdem war der Einsatz des Wagen im Film doch sehr unbefriedigend ( wieso sieht man nicht in den Wagen wenn die Tür aufgeht, wieso stellt Bond den Wagen direkt an einer Tür ab? Unsichtbar = unberührbar ).
Idee ganz gut, Ausführung und Einsatz mangelhaft.

2. große Sets bzw. Bauten:
Schlecht sieht er ja nicht aus ( zumindest bei Bondsankunft ), dieser Eispalast, aber braucht man das? Die Rettung von Jinx überfordert mich immer wieder, links rum, rechts rum alles sieht gleich aus, noch ne Etage oder geht's runter, ist ein Lücke in der man sich verstecken kann, HALLO

Auch hier: das geht besser.

Vom CGI bei der Fahrt über das Eis und dem Sprung über die Klippen wollen wir nicht reden, alberner war es bei Roger Moore nie. Das schlimmste : Man hat das ernstgemeint, kein Augenzwinkern.

Als ich damals aus dem Kino kam, hatte ich schon ein sehr ungutes Gefühl, zum ersten mal seit meinem 1. Bond TSWLM!

Aber man stelle sich mal vor, dieser Film wäre ein Riesenerfolg geworden ( gut er hat anfangs gut Abgeschnitten, aber dann haben sich wohl doch die verblendeten Augen geöffnet ).
Ein CR wäre wohl in ganz weite ferne gerückt.

So kann man DAD also dankbar sein, den Weg für einen Reboot und damit einen Bond des 21 Jhd frei gemacht zu haben.
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Thunderball1965
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DANKBAR?! Wenn ich jeden Film nach seinen Folgen bewerten würde, wären Feuerball (!) und Spy (!!) wohl kaum meine Favoriten.
Dieser Aspekt rückt DAD sogar in ein noch schlechteres Licht! Sozusagen die "Nemesis", wie Star Trek X, seines Franchises.
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danielcc
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Absolut erstaunlich ist es, dass die Produzenten nach einem eigentlich sehr erfolgreichen Film (zumindest das Box Office war ja sehr hoch) sich dennoch die Zeit zur Reflexion genommen haben, und dann einen komplett anderen Kurs einzuschlagen.
Vorlieben hin oder her, aber der Erfolg der neuen Richtung spricht Bände über die Richtigkeit der Entscheidung von eon
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Casino Hille
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danielcc hat geschrieben: Vorlieben hin oder her, aber der Erfolg der neuen Richtung spricht Bände über die Richtigkeit der Entscheidung von eon
Naja, würde er nur, wenn man abwägen könnte, wie erfolgreich weitere Brosnans oder weitere Brosnan-Bonds mit einem anderen Darsteller gewesen wären. Und das ist denke ich schwer zu sagen.
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danielcc
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danielcc hat geschrieben: Vorlieben hin oder her, aber der Erfolg der neuen Richtung spricht Bände über die Richtigkeit der Entscheidung von eon
Naja, würde er nur, wenn man abwägen könnte, wie erfolgreich weitere Brosnans oder weitere Brosnan-Bonds mit einem anderen Darsteller gewesen wären. Und das ist denke ich schwer zu sagen.
1. Die Brosnan Bonds hatten nahezu exakt alle die gleichen Besucherzahlen weltweit. CR hatte dann einen DEUTLICHEN Sprung nach oben was die Besucherzahlen angeht. Warum hätte ein weiterer Brosnan Bond im Stile von GE-DAD den auf ein mal so viele Zuschauer mehr anlocken sollen?
2. Einhergehend mit den Besucher und BO Zahlen ist ja auch die überwältigende Reaktion der Kritiker UND des Publikums in Form von Bewertungen zu sehen. Zeigt also, dass die mehr Zuschauer nicht nur neugierig sondern auch sehr zufrieden waren mit der neuen Richtung.

Unklar ist natürlich, ob CR so wie er ist als FIlm mit einem anderen Darsteller als Bond ebenso erfolgreich gewesen wäre
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