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Re: Jurassic Park
Verfasst: 16. Juni 2015 13:56
von vodkamartini
Filmmusik ist immer dann am besten, wenn sie die Stimmung des Films verstärkt, erzeugt etc. und einem nicht permanent als vorhanden auffällt. Williams gelang dies mal besser, mal schlechter. H
Re: Jurassic Park
Verfasst: 16. Juni 2015 14:06
von Maibaum
vodkamartini hat geschrieben:Filmmusik ist immer dann am besten, wenn sie die Stimmung des Films verstärkt, erzeugt etc. und einem nicht permanent als vorhanden auffällt.
Das würde ich so pauschal nicht sagen. Gerade z.b. Morricones Musiken waren oft sehr auffällig, ohne sich über die Bilder zu erheben, und gerade deswegen sehr stark. Nein, ich mag auch sehr auffällige Filmmusik, habe aber trotzdem fast nie Lust sie außerhalb der Filme zu hören. Deswegen befinden sich in meiner großen CD Sammlung fast Null Soundtracks.
Was ich nicht mag ist ein Zuviel an Filmmusik, wenn sie überall drüber gelegt wird. Filmmusik ist auch oftmals dann sehr stark wenn sie kontrapunktierend ist, oder sich autonom zu den Bildern verhält.
Die leicht beschwingte Zithermusik in Der 3. Mann fand ich zunächst sehr seltsam im Kontrast zu der Noir-Atmosphäre und der düsteren Geschichte, aber nach einer Eingewöhnungsphase war sie einfach nur großartig.
Re: Jurassic Park
Verfasst: 16. Juni 2015 14:52
von RW06
Maibaum hat geschrieben:Williams ist nicht schlecht, aber zu bombastisch. Was aber dann auch an den Regisseuren und Spielbergen liegt die seine Scores zu massiv einsetzten.
Bombastisch ist eher Hans Zimmer! Williams ist für mich der König der Filmmusik!
Re: Jurassic Park
Verfasst: 16. Juni 2015 14:54
von RW06
Agent 009 hat geschrieben:Ich liebe die Musik so.
@RW06: Ist da jemand euphorisch?
/e:
Es ist sogar das 'Lost World'-Thema drin. Für kurze Sekunden. Bei 51:00 hinhören

Du wirst den Film ebenfalls lieben!

Als im Film das JP Theme erklingt und die tollen Bilder gezeigt werden, hatte ich Gänsehaut pur und hätte direkt "Yes" durch den Kinosaal schreien können!

Re: Jurassic Park
Verfasst: 16. Juni 2015 14:55
von danielcc
Da gab es aber Phasen in der großen Zeit von Hollywood wo fast permanent Musik im Hintergrund läuft. Das mag ich gar nicht aber ist auch bei älteren Hitchcock Filmen so.
Williams Scores sind schon sehr auffällig (zumindest seine großen Themen) aber sie sind dann auch für solche Momente gedacht. Das ist dann nicht subtil aber es haut richtig rein und man vergisst sie nie (Star Wars, Indiana Jones, Jaws, Jurassic Park...)
was ich nie so recht nachvollziehen kann wenn Leute die Qualität eines Soundtracks daran bewerten, wie gut die Musik als solche hörbar ist, ohne den Film.
Da läuft grad auf mi6community eine Diskussion um Barry vs. Arnold vs. Newman. Natürlich hat Barry teilweise Musik geschrieben, die wunderbar ohne Film funktioniert aber das muss sie nicht, meiner Meinung nach. Es war auch ein Stück weit eine andere Zeit. Für mich hat Newmans Score in SF ganz wunderbar funktioniert, selbst wenn ich mich anschließend an nichts davon erinnert hätte und ich das nie losgelöst vom Film hören wollen würde
Re: Jurassic Park
Verfasst: 16. Juni 2015 15:29
von Casino Hille
Williams zu bombastisch? Vielleicht eher zu einfach, zu banal, zu beliebig oft. Auch die alte SW-Trilogie hat teilweise sehr simple und damit fast schon langweilige Melodien, die aber eben deshalb sich heute so eingeprägt haben, dass viele sie fest mit der Wirkung des Filmes verbinden. Aber sowohl SW als auch JP sind musikalisch für mich eher langweilig. Wirklich großartig ist Williams bei den Indy-Filmen (wenn auch nicht immer) oder einem Drama wie Angelas Ashes, wenn er lange emotionale Phasen leise begleiten muss.
Re: Jurassic Park
Verfasst: 16. Juni 2015 17:32
von vodkamartini
Ich sehe für mich keinen qualitativen Unterschied zwischen Williams SW und seinen Indiana Jones Arbeiten. Ich schätze beide sehr.
Re: Jurassic Park
Verfasst: 16. Juni 2015 17:37
von vodkamartini
Maibaum hat geschrieben:vodkamartini hat geschrieben:Maibaum hat geschrieben:Altmodisch pompöses Orchestergedöns.
Im Gegensatz zu anderen John Williams Main Themes kann ich mich auch nicht erinnern das je gehört zu haben,
Na, dann warst du aber noch nie in den Universal Filmstudios.

Stimmt, da war ich noch nie. Wenn man da von Wlliams Musik auch so zugedröhnt wird wie schon zu oft im Kino, dann streiche ich das mal gleich von der Liste der Orte die ich noch besuchen will. (Ok war aktuell ohnehin nur auf Platz 872567, und wäre damit in den nächsten 50 Jahren auch nicht sehr wahrscheinlich gewesen)
Tja, jeder wie er es mag. Man muss aber schon ein Faible für die US-amerikanische Liebe/Leidenschaft zum Popcorn-Kino haben, sonst sollte man es besser lassen. Ich kann es jedem dementsprechend gepolten Filmfan nur allerwärmstens empfehlen. Die Bavaria Filmstudios und v.a. der Filmpark Babelsberg wirken im Vergleich dazu recht bieder.
Re: Jurassic Park
Verfasst: 16. Juni 2015 17:41
von GoldenProjectile
Also ich fand die Bavaria Studios ziemlich bieder auch ohne je im Universal gewesen zu sein...
Re: Jurassic Park
Verfasst: 16. Juni 2015 17:52
von vodkamartini
Widerspricht meiner Aussage nicht.

Dann geh mal nach Potsdam, bis auf die Stuntshow ist das sehr lau.
Re: Jurassic Park
Verfasst: 16. Juni 2015 22:31
von Samedi
Ich werd mir hier den Kinobesuch sparen. Das Thema ist meiner Meinung nach ausgelutscht...
Re: Jurassic Park
Verfasst: 16. Juni 2015 23:41
von dernamenlose
Thema? Welches Thema? Gibts bei dem Franchise ein Thema???
Als ob es darauf ankäme. Wenn die ganze Sache dramaturgisch gut gemacht ist, technisch einwandfrei ist, man nicht jede Szene schon mal gesehen hat und dennoch genug an den ersten Film erinnert (auch wenn ich Teil 2 und 3 auch nicht schlecht fand), dann ist doch alles top! Mehr braucht man nicht.
Re: Jurassic Park
Verfasst: 16. Juni 2015 23:45
von Invincible1958
dernamenlose hat geschrieben:Wenn die ganze Sache dramaturgisch gut gemacht ist ...
Da ist ja schon das Problem bei "Jurassic World".
Es kommt keine Spannung auf - also ist es dramaturgisch nicht gut gemacht.
Man sitzt da und betrachtet das Geschehen. Aber wirklich interessiert ist man nicht.
Und das liegt an den schwach geschriebenen Charakteren. Da ist selbst Transformers dreidimensionaler. Man hat als Zuschauer zu keinem einzigen Charakter Zugang.
Stellenweise unterhaltsam ist er schon, aber nicht als Ganzes.
Meine 6/10 Punkte-Bewertung bleibt bestehen.
Re: Jurassic Park
Verfasst: 16. Juni 2015 23:56
von dernamenlose
Naja, da hab ich auch schon die Gegenteilige Meinung gehört. Dass JW spannender sei als JP.
Aber gut, wenn das für dich nicht gegeben war, kann ich es vollkommen verstehen, dass du nur 6/10 Punkten gibst. Aber wie gesagt, das Thema kann eigentlich gar nicht wirklich ausgelutscht sein, weil es nie so ein wirkliches Thema gab (Außer vielleicht das "Man sollte nicht Gott spielen.")
Re: Jurassic Park
Verfasst: 17. Juni 2015 07:07
von vodkamartini
Also das mit den platten Charakteren sehe ich nicht so eng, v.a. im Vergeleich zum Original. Dort war der einzig wirklich interessante Charakter Dr. Malcolm. Pratt wirkt mindestens genauso gut/interessant wie einst Sam Neil, die Kinder nehmen sich rein gar nichts und Bryce Dallas Howard fand ich deutlich besser als die nervtötende Laura Dern (bzw. deren nervtötende Rolle). Insgesamt ist JW da schon auf Augehnhöhe mit JP. Bei Transformers dagegen laufen wirklich nur Pappaufsteller durchs Bild.