So will ich das sehen, bärenstark General!
Den Papa muss man schließlich einfach gern haben.
So will ich das sehen, bärenstark General!
Den Papa muss man schließlich einfach gern haben.
Schien damals die vorherrschende Meinung zu sein bei Veröffentlichung, aber das ist meines Ermessens eher einer falschen Erwartungshaltung an den Film geschuldet: Natürlich wird das dicke Buch auf kunstvolle Weise hier (ohne große Aussparungen) in zwei Stunden erzählt, was ein ziemlich irres Pacing zur Folge hat. Gleichzeitig ist das Script aber vollkommen meisterhaft darin, einen Berg an Informationen zügig zu vermitteln und dabei übersichtlich zu bleiben. Brillant finde ich die Mechanismen, mit denen Tomas Alfredson die Konventionen des Agententhrillers unterwandert und aus den Angeln hebt, hier ist nämlich fast nichts so, wie es sonst in diesen Filmen ist, selbst die simpelsten Kleinigkeiten bekommen einen eigenen Dreh, einen individuellen Twist, sind mit einem kunstvollen Kniff ausgestattet. Aber ich bin mir bewusst, dass ich mit meiner so hohen Meinung für den Film etwas alleine dastehe. Es kann auch tatsächlich helfen, ihn mehrfach zu sehen, denn sobald man den Plot "verinnerlicht" hat, ist es möglich, noch viel mehr zu entdecken, was sich aus kleinen Details ergibt, aus scheinbaren Unwichtigkeiten, die aber mit viel Bedacht eingebaut sind.GoldenProjectile hat geschrieben: 9. Mai 2021 13:43 TTSS ist bei mir Jahre her. Meine Erinnerung: Sperrig, zäh, wirr. Müsste ich mal wieder schauen.
Nicht lachen: Ich versuche gerade mal eine individuelle Top 100 zu erstellen (und bin schockiert, wie langweilig mein Geschmack ist: Da stehen nur die ganzen anerkannten Klassiker – irgendwie ist das deprimierender als gedacht), und da kriege ich kaum Filme aus den letzten zwanzig Jahren unter. Woran das genau liegt, kann ich gar nicht so richtig erklären. Manchmal habe ich aber das Gefühl, es fehlt etwas der zeitliche Abstand zu ihnen, um sie so richtig in Betracht zu ziehen und zu beurteilen. Kann aber auch nur mein ganz persönliches Problem bei solchen Vergleichen quer durch ein Jahrhundert sein. Möglich auch, dass die Antizipation eine Rolle spielt, die "ältere" und "anerkannte" Filme mit sich bringen.GoldenProjectile hat geschrieben: 9. Mai 2021 13:43 Wenn der beste Film der 2010er nur vielleicht einer der zwanzig besten Filme aller Zeiten sein könnte spricht das aber nicht gerade für das vergangene Jahrzehnt.![]()
Ich würde das ja gerne ausführlich begründen, aber dafür ist das zu lange her. Den hab ich vermutlich 2016, vielleicht auch anfang 2017 gesehen. Und einen Film den ich so schlecht bewertet habe schaue ich eigentlich kein zweites Mal (außer es ist ein Bondfilm), dafür gibt es einfach zu viele Alternativen, von denen ich weiß, dass sie mich gut unterhalten, auch wenn ich sie zum zehnten Mal anschaue.vodkamartini hat geschrieben: 9. Mai 2021 13:25 Ok, das ist mal ne Ansage. Würde mich mal eine ausführliche Begründung interessieren, hab ja bekanntlich kein Problem mit gegen den Trend furchtbar finden (siehe Irishman).
Ach wieso? Viele Klassiker / oder damalige Publikumsrenner haben heute einen deutlich schlechteren Ruf bzw. sind fast in Vergessenheit geraten. Da sind die "immer noch Standhaften" vermutlich kein Schrott.Casino Hille hat geschrieben: 9. Mai 2021 14:02 Nicht lachen: Ich versuche gerade mal eine individuelle Top 100 zu erstellen (und bin schockiert, wie langweilig mein Geschmack ist: Da stehen nur die ganzen anerkannten Klassiker – irgendwie ist das deprimierender als gedacht).
Kann ich verstehen. Geht mir ähnlich. Meist gefallen einem die Filme im Spektrum 4 und abwärts auch nach Jahren nicht besser. Hin und wieder passiert es aber doch, dass ich wohl auf dem falschen Fuß erwischt worden war. Und dann ist das ein ein fast surreales Erlebnis. Ohnehin passiert es in die andere Richtung viel häufiger. Also dass einem früher gern Gesehenes egal wird bzw. man sich fragt, was man denn daran mal so toll gefunden hat.dernamenlose hat geschrieben: 9. Mai 2021 14:50Ich würde das ja gerne ausführlich begründen, aber dafür ist das zu lange her. Den hab ich vermutlich 2016, vielleicht auch anfang 2017 gesehen. Und einen Film den ich so schlecht bewertet habe schaue ich eigentlich kein zweites Mal (außer es ist ein Bondfilm), dafür gibt es einfach zu viele Alternativen, von denen ich weiß, dass sie mich gut unterhalten, auch wenn ich sie zum zehnten Mal anschaue.vodkamartini hat geschrieben: 9. Mai 2021 13:25 Ok, das ist mal ne Ansage. Würde mich mal eine ausführliche Begründung interessieren, hab ja bekanntlich kein Problem mit gegen den Trend furchtbar finden (siehe Irishman).
Irgendwo hier im Forum wird sicher eine kurze Rezi dazu sein, ich kann schauen ob ich die finde...
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