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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 26. März 2016 20:51
von Casino Hille
danielcc hat geschrieben:Ja der Übergang vom Logo zur GB ist anders als sonst. Es werden nämlich zwei Parts der Bond Melodie gespielt, die erste beginnt schon beim Logo und geht dann in die gängige GB Version über.
Verdammt, daran kann ich mich gar nicht erinnern.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 26. März 2016 21:03
von dernamenlose
Staiger hat geschrieben:
Henrik hat geschrieben:Die Einführung von Mr. White ist gelungen, er hat in diesem Film seinen besten Auftritt.
Da bin ich wiederum anderer Meinung, ich mochte seinen Charakter in CR und QOS mehr, weil ich das bedrohliche an ihm schätze. Das fehlt in SPECTRE leider komplett.
Henrik hat geschrieben:Die Verbindung zu Silva wirkt mit immer noch zu konstruiert, das hätte man besser lösen können.

Der Mann ist todkrank, lebt in Angst und wird von seiner Organisation verfolgt. Ferner sorgt er sich um die Zukunft seiner Tochter. Wie soll ein solch gebrochener Mann noch bedrohlich sein?
Natürlich geht das schlecht, ich kritisiere da ja auch die Drehbuchautoren nicht. Aber dadurch fehlt eben das, was die Figur für mich interessant machte.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 28. März 2016 01:18
von Spectre23
Hab jetzt neulich Spectre erneut gesehen und gestern auch wieder Skyfall. Mir ist es wirklich schleierhaft wie man die beiden Filme so unterschiedlich gut sehen kann oder besser gesagt Skyfall genial, Spectre mies, scheiße, langweilig, schlecht.... Skyfall ist wie meiner Meinung nach jeder Craig-Bond absolut Top und wirklich Klasse. Allerdings hatte der Film (wie ich es schon immer fühlte), einfach Szenen die ruhig um einiges kürzer hätten sein können. Z.B. die Rasiermesserszene in Skyfall mit der anschließenden (brillant gefilmten) Casino-Szene. Da wurde meiner Meinung nach einfach auch zu viel gelabert ohne dass es in der Mitte eine (wenn auch kurze und knackige) richtige Actionszene gegeben hat. Die Klopperei mit dem Waranen-Opfer zählt für mich da nicht, da zu kurz und zu lasch. Auch die Verfolgungsjagd Silvas in London hat für mich einige unnötige Bremser. Auch dieses Steig ich in den Zug??? wurde meiner Meinung nach viel zu lange hinausgezögert, da geht das Tempo einfach verloren. Meiner Meinung nach hat Spectre solche Szenen NICHT. Oder sie sind mir nicht so vorgekommen. Auch in Spectre sind viele ruhige Szenen dabei, die allesamt jedoch eine echte Spannung mit sich bringen bzw. die Handlung auch wirklich weiterbringen. Die Actionszenen sind meiner Meinung nach auch wieder ruppiger und Bond geht schon ganz nett aufs Ganze. Alleine in der Eröffnungssequenz eliminiert er eben mal knallhart und ohne mit der Wimper zu zucken 4 Kerle. Generell find ich auch die Actionszenen in Spectre irwie besser und flüssiger choreografiert (Eröffnungssequenz und Finale in Schottland sind in Skyfall ebenfalls genial). Das Ganze hat meiner Meinung nach in Spectre doch eher wieder an Dynamik zugenommen. In Skyfall waren einfach etliche Actionszenen irwie etwas lasch und gebremst gefilmt (weiteres Beispiel: Als Bond und Silva erst mal bei den Rolltreppen runterrutschen, gibt es erstmal wieder einen kleinen Stop bei dem die Verfolgung ruhiger verläuft) und solche Fälle gibt es wie ich finde in Skyfall mehr als in Spectre. Also das ist auch bei Skyfall wirklich Meckern auf allerhöchstem Niveau, den der Film ist Klasse. Aber ich kann einfach nicht verstehen, was an Spectre gegenüber Skyfall lasch und langweilig sein soll. Denn bis auf die Tatsache, dass OBERFELD und Bond nun praktisch Verwandte sind (was schon etwas stören kann, wovon ich Gott sei Dank befreit bin), finde ich dass Spectre ein astreiner, klar strukturierter und absolut FLÜSSIG erzählter Bondfilm ohne wirklichen Durchhänger ist.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 28. März 2016 11:21
von SirHillary
GrunteR hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Soll das mit den verletzten Beinen eigentlich eine Anspielung auf seine Rollstuhltätigkeit in FYEO sein? Was glaubt ihr, kehrt Waltz als böser Professor X zurück?
Nein, denn seine "Rollstuhlfähigkeit" wurde durch einen Genickbruch am Ast in der Schweiz in ohmss hervorgerufen, nicht durch eine Verletzung des linken Unterschenkels in London in seinem Heli. Vollkommen anderer Körperbereich :D
Äh...nein...seine 'Rollstuhlfähigkeit' wurde durch seinen Unfall in dem Mini-U-Boot hervorgerufen. ;-)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 28. März 2016 12:07
von Revoked
Ja, denn am Ende von OHMSS sass er noch ganz gut im Auto (mit Halskrause?).

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 28. März 2016 15:39
von SirHillary
Genauso ist es.

Wobei ich die Halskrause erst sehr spät entdeckt habe...früher habe ich gedacht, er hätte sich als Arzt verkleidet und dies wäre der herunter gerutsche Mundschutz... :oops:

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 28. März 2016 15:55
von FreddyKruemel2
SirHillary hat geschrieben:Wobei ich die Halskrause erst sehr spät entdeckt habe...früher habe ich gedacht, er hätte sich als Arzt verkleidet und dies wäre der herunter gerutsche Mundschutz...
:lol: :lol: :lol: Weshalb denn als Arzt?

Die Smiley Regel nervt wirklich ...

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 28. März 2016 16:06
von SirHillary
keine Ahnung...ich war jung... :oops:

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 29. März 2016 15:23
von MX87
Zum vor Ewigkeiten mal von mir angesprochenen Thema Color Grading (finde bei SP hat man das leicht übertrieben) gibt es ein schönes Video eines Fans, der die Farben "regraded" hat, also das Color Grading zurückgefahren hat:


Idealerweise natürlich auf Youtube ansehen.

Ein weiterer Artikel mit Standfoto-Vergleichen:
http://www.thebondbulletin.com/true-col ... ng-spectre

In Mexiko finde ich das Color Grading zu stark, auch unter dem Gesichtspunkt, dass die Szene gegen Ende des Tages / kurz vor Sonnenuntergang spielen soll. Obwohl Analog gedreht bekommt SP hier einen Look der ziemlich digital wirkt. Auch geht damit etwas die Farbenpracht der Tag der Toten-Kostüme und Dekorationen etwas unter.
Da hatte man bei der PTS in Istanbul ein besseres Fingerspitzengefühl bewiesen (vergleiche ich, weil die Locations sich farblich am ehesten ähneln).


Und noch ein Artikel über die Visual Effects in SP:
http://www.awn.com/vfxworld/shaken-not- ... ts-spectre

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 29. März 2016 16:13
von danielcc
Die Arbeit der visuellen Effekte finde ich ganz stark. So schafft man glaubwürdig einen modernen Actionfilm der larger than life ist ohne nach CGI Mickey Mouse à la MCU auszusehen.

Aber was ich lustig finde:
Fast alle Szenen aus Österreich vor allem aber der Shot Bonds Anfahrt zum See sieht "natur" viel schöner aus. Aber wie beim Color Grading wollte Mendes hier eben einen bestimmten Look.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 29. März 2016 19:28
von Agent 009
Hätte man es einfach ohne diesen Filter gemacht, wäre es ein noch schönerer Film.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 29. März 2016 20:10
von Casino Hille
danielcc hat geschrieben: So schafft man glaubwürdig einen modernen Actionfilm der larger than life ist ohne nach CGI Mickey Mouse à la MCU auszusehen.
Wollte Mendes mit diesem Color Grading (was ihr mit Fremdwörtern um euch schmeißt... bewundernswert!) nicht eher den Retro-Look fördern und eine relativ einhetliche Atmosphäre beschwören? Ich kann mir kaum vorstellen, dass dies eine Entscheidung zugunsten eines "modernen" Touchs gewesen sein soll, gerade weil die meisten modernen Filme ja eben doch eher anders ausschauen.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 29. März 2016 21:11
von Maibaum
Der gelbliche Look ist aber gerade sehr in. Schon längst etwas zu sehr.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 29. März 2016 21:20
von Casino Hille
Aber so extrem?

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 29. März 2016 21:21
von danielcc
Ich sprach von cgi und nicht vom grading.
Da denke ich auCh eher an eine einheitliche, dichte Atmosphäre. Retro ist das für mich überhaupt nicht da kein bondFilm je so aussah und weil es ja auch eher aktuell in ist