Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

[dernamenlose]

[quote="ErnstStavroBlofeld" Mr. Hinxx, sorry, ihm fehlte der Charme eines Beißers definitiv. Er war eine Kampfmaschine mit einer ausdruckslosen Mimik a la Odd Job, die sich durchs Leben prügelte und mit "Sch..." einen erbärmlichen Abgang hatte. [/quote]

Hinx und ausdruckslose Mimik? Aber ganz im Gegenteil! Bautista hat das, was er sich vorgenommen hat für die Figur perfekt umgesetzt. Er wollte ihn nicht als ausdruckslose Kampfmaschine darstellen, sondern als einen, der weiß, dass er der beste ist. Einer der von sich überzeugt ist und der, wenn man ihn anschaut, den Eindruck erweckt, dass er etwas weiß, was man selbst nicht weiß, dass man automatischunsicher wird. Und ich finde Bautista hat das großartig hinbekommen.
Hinx kann mit dem Beißer nicht nur mithalten, nein, er übertrumpft ihn um Längen und macht alles richtig, was beim Beißer falsch gemacht wurde.

[Casino Hille]

Könnten wir alle mal wieder versuchen die quote Funktion richtig zu nutzen?

Oh ja, BITTE! Das nervt halt wirklich.

Die Spectre Sitzung ist eindeutig besser in SP. Die TB Szene habe ich überhaupt nie als was besonderes wahrgenommen.

Gut, das kann man auch so sehen, es sind beides starke Szenen für mich. Aber die in TB ist dann doch grausamer - nicht zuletzt, weil das Treffen einen sehr neutralen (fast schon geschäftlichen) Touch hat und dann von der langsam ansteigenden Spannung und dem grausamen Mord mit der ikonischen Stuhl-Geschichte ins Extreme gesteigert wird, sodass durch den Kontrast der Akt des Tötens hier noch mal eine viel gewalttätigere Note bekommt, als die Hinx-Ermordung in SP. Die ist zwar auch grausam, aber eben nur durch die Art der Tötung, während bei SPECTRE der Tod selbst zu etwas grausamen wird. In meinen Augen perfekt geglückt, aber ich verstehe, wenn man mit dem Ansatz nicht so viel anfangen kann.

[DoppelNull]

Hinx kann mit dem Beißer nicht nur mithalten, nein, er übertrumpft ihn um Längen und macht alles richtig, was beim Beißer falsch gemacht wurde.

Merkt man gar nicht, dass dir die Moore-Bonds nicht zusagen.
Nun mal Tacheles: Der Beißer hat nicht umsonst Kultstatus erlangt. Und selbst Bond-Unkundige verbinden diesen Charakter sofort mit der Reihe, und zwar als eine der Stil gebenden Ikonen. Dagegen ist Hinx ein vernachlässigbares Würstchen.

[Casino Hille]

Hinx ist ein guter Henchman im Stile alter Figuren wie Oddjob, Tee Hee oder Jaws... ohne die Klasse des letzteren oder den Ikonen-Status des ersteren zu erreichen. Aber das muss er auch gar nicht.

[DoppelNull]

Hinx ist ein guter Henchman im Stile alter Figuren wie Oddjob, Tee Hee oder Jaws... ohne die Klasse des letzteren oder den Ikonen-Status des ersteren zu erreichen. Aber das muss er auch gar nicht.

Hinx ist durchaus ein brauchbarer Henchman. Nur ist er im Vergleich zum Beißer eine lapidare Randerscheinung für mich, eben kaum der Rede wert.

[dernamenlose]

Merkt man gar nicht, dass dir die Moore-Bonds nicht zusagen.

Ich habe ja auch versucht das geheim zu halten.

Nun mal Tacheles: Der Beißer hat nicht umsonst Kultstatus erlangt.

Doch. Gezahlt hat er sicher nix dafür. Obwohl es angebracht wäre

Und selbst Bond-Unkundige verbinden diesen Charakter sofort mit der Reihe, und zwar als eine der Stil gebenden Ikonen.

Mache sicherlich. Andere nicht. Und manche hält so jemand wie Beißer von der Bondreihe ab, weil sie genau sowas nicht mögen. Würden sie sich länger mit Bond beschäftigen, würden sie merken, dass der Beißer glücklicherweise eine übertriebene Ausnahme bleibt.

Dagegen ist Hinx ein vernachlässigbares Würstchen.

Ich würde gerne mal einen Kampf der beiden sehen. Und danach das Gebiss vom Beißer suchen, dass irgendwo im Staub rumliegen würde...

[DoppelNull]

Wenn der Beißer für dich eine übertriebene Ausnahme darstellt, bist du aber in der falschen Filmreihe gelandet, beonders was deine Bondfavoriten rund um Brosnan betrifft. Denn eher beißt jemand mit seinem Stahlgebiss eine Kette durch, als dass ein in einer Armbanduhr versteckter Laser eine stählernen Bodenplatte eines Panzerzugs aufschneidet.

Ansonsten hat Jaws in seinem ersten Auftritt bereits mehr Charakter und Leinwandpräsenz als Hinx in seinem kompletten Dasein.

[Casino Hille]

Ansonsten hat Jaws in seinem ersten Auftritt bereits mehr Charakter und Leinwandpräsenz als Hinx in seinem kompletten Dasein.

*Agree*.

[dernamenlose]

Wenn der Beißer für dich eine übertriebene Ausnahme darstellt, bist du aber in der falschen Filmreihe gelandet, beonders was deine Bondfavoriten rund um Brosnan betrifft. Denn eher beißt jemand mit seinem Stahlgebiss eine Kette durch, als dass ein in einer Armbanduhr versteckter Laser eine stählernen Bodenplatte eines Panzerzugs aufschneidet.

Beides ist unrealistisch, ich würde aber die Uhr dennoch als deutlich realistischer ansehen
Das könnte irgendwann immerhin funktionieren, es wird aber nie jemanden geben, der mit einem Stahlgebiss Ketten durchbeißen kann...

nsonsten hat Jaws in seinem ersten Auftritt bereits mehr Charakter und Leinwandpräsenz als Hinx in seinem kompletten Dasein.

Keins von beidem. Ersteres nicht, zweiteres erst recht nicht. Gerade was die Leinwandpräsenz angeht ist Jaws Hinx da deutlich unterlegen.

[GoldenProjectile]

Ich muss dem Kollegen DoppelNull auch zustimmen. Sowohl in Bezug auf das Thema Laseruhr/Stahlgebiss als auch auf Jaws/Hinx.

[dernamenlose]

Ich hoffe wir werden alt genug, um die Erfindung der Laseruhr noch mitzuerleben...
Vielleicht würdet ihr dann auch beim anderen Punkt zur Einsicht kommen. Auch wenn beide Punkte nix miteinander zu tun haben.

[DoppelNull]

@dernamenlose
Das gibt es doch schon. Nur malt die Uhr oder der Stift halt kleine Punkte auf die Bodenplatte, anstatt sie durchzuschneiden. Ansonsten scheinst du damit zu rechnen, ein wahrhaft biblisches Alter zu erreichen und Methusalem in diesem Punkt "alt" aussehen zu lassen. Denn bis eine Vorrichtung erfunden wird, die in eine Armbanduhr passt und gleichzeitig in der Lage ist Zentimeter dicke Stahlplatten zu durchschneiden, werden noch einige Monate ins Land gehen.

Auf der anderen Seite forschen amerikanische Unis intensiv im Bereich künstliche, mechanische Unterstützung des menschl. Bewegungsapparats. Somit ist für mich die Kombination Kette/Stahlgebiss deutlich realistischer als der Laser.

Ist letztlich aber tatsächlich wurscht und hat wenig mit Jaws/Hinx zu tun. Der Vorwurf der unrealistischen Figur kam ja von dir. Ich habe da ja meinen Spaß daran und anhand eines Beispiels lediglich versucht zu verdeutlichen, dass Bond und Realismus wie zwei Magneten sind; das geht einfach nicht zusammen.

Was Jaws und Hinx betrifft, ist alles gesagt, denke ich. Da kommen wir auf keinen gemeinsamen Nenner.

[dernamenlose]

Das gibt es doch schon. Nur malt die Uhr oder der Stift halt kleine Punkte auf die Bodenplatte, anstatt sie durchzuschneiden. Ansonsten scheinst du damit zu rechnen, ein wahrhaft biblisches Alter zu erreichen und Methusalem in diesem Punkt "alt" aussehen zu lassen. Denn bis eine Vorrichtung erfunden wird, die in eine Armbanduhr passt und gleichzeitig in der Lage ist Zentimeter dicke Stahlplatten zu durchschneiden, werden noch einige Monate ins Land gehen.

Ach was, glaube ich nicht. Das einzige Problem ist ja, dass es aktuell keine Möglichkeit gibt, so viel Energie, auf einem kleinen Fleck zu speichern. Allerdings wird ja genau daran ebenfalls geforscht, und das auf Hochtouren. Zwar aus ganz anderen Gründen, doch die Technologie könnte man dann auch dafür verwenden. Und ich glaube nicht, dass ich dafür noch 950 Jahre Leben müsste (Dann hätte ich Methusalem übertroffen), da könnten unter Umständen 50 Jahre schon gut ausreichen. Denk mal beispielsweise an die Fortschritt im Bereich von Speicherkapazitäten von Computerchips in den letzten 50 Jahren. Wenn man das auf Akkus/Batterien überträgt ist das durchaus realistisch. Und gerade da kann man ja noch extrem viel optimieren.

Auf der anderen Seite forschen amerikanische Unis intensiv im Bereich künstliche, mechanische Unterstützung des menschl. Bewegungsapparats. Somit ist für mich die Kombination Kette/Stahlgebiss deutlich realistischer als der Laser.

Auch künstlich, mechanische Unterstützung des menschlichen Bewegungsapperates wird in diese Richtung überhaupt nix ändern. Es sei denn, es wird ein kompletter mechanischer Kopf aus Stahl entworfen. Solange das Stahlgebiss aber in einem menschlich, organischen Kopf enthalten ist, wird das ganze nie funktionieren. Egal wie viel man forscht.

Ist letztlich aber tatsächlich wurscht und hat wenig mit Jaws/Hinx zu tun. Der Vorwurf der unrealistischen Figur kam ja von dir.

Natürlich kam der von mir, wobei der ja längst nicht nur durch das Stahlgebiss (bzw. das allein wäre ja kein Problem, nur der Gebrauch) begründet ist, sondern auch seine gesamte Darstellung als unzerstörbarer Übermensch (Stichwort: Auto kracht ins Haus, Jaws kommt ohne Kratzer raus). Das ist mir einfach deutlich to much. Wo man bei Leuten wie Grant, Necros, Stamper und Hinx die perfekte Balande gefunden hat, wurde bei Jaws und in Teilen auch bei Oddjob einfach übertrieben.

Ich habe da ja meinen Spaß daran und anhand eines Beispiels lediglich versucht zu verdeutlichen, dass Bond und Realismus wie zwei Magneten sind; das geht einfach nicht zusammen.

Ich habe auch schon immer gesagt, dass für mich die Art und Weise, wie das unrealistische gezeigt wird, das entscheidende ist. Wenn ich nach genauerem Überlegen oder recherchieren auf etwas stoße was unrealistisch ist, was ich aber im Film nicht bemerkt habe, ist das nicht wirklich schlimm, wenn es mir aber schon während des Schauens schreiend ins Gesicht springt (neben TSWLM auch ganz deutlich in DAD), dann stört mich das eben massiv.

Was Jaws und Hinx betrifft, ist alles gesagt, denke ich. Da kommen wir auf keinen gemeinsamen Nenner.

Nur weil wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen muss längst nicht alles gesagt sein. Dass wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen würden war ja von Beginn an klar
Wir können also ruhig weiter diskutieren...

[Casino Hille]

Halt, diskutiert ihr grade darüber, ob ein Stahlgebiss realistischer ist als eine Laser-Uhr?

[dernamenlose]

Klug erkannt Sherlock