Going across borders - Die Filme des Denis Villeneuve

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Welcher Film von Denis Villeneuve ist der beste?

Der 32. August auf Erden
0
Keine Stimmen
Maelström
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Keine Stimmen
Polytechnique
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Keine Stimmen
Die Frau, die singt - Incendies
1
13%
Prisoners
1
13%
Enemy
0
Keine Stimmen
Sicario
2
25%
Arrival
1
13%
Blade Runner 2049
2
25%
Dune: Part One
0
Keine Stimmen
Dune: Part Two
1
13%
Dune: Part Three
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8
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Agent 009
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Also ich war sehr angetan vom Film, den Darstellern und dem Soundtrack. Hans endlich wieder stark und keine bloße Kopie seiner bisherigen Sachen. Ich habe mich keine Abend gelangweilt und das alles auf mich wirken lassen.

Der Film war visuell gigantisch und eindrucksvoll. Mir gefiel die Geschichte ebenso wie die Erzählweise. Habe eigentlich nicht wirklich was zu bemängeln, außer der Tatsache, dass ich jetzt gerne die Fortsetzung hätte.

Jedenfalls ein Film, den man meines Erachtens nach auf der großen Leinwand sehen muss. Dafür ist Kino gemacht.
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HCN007
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Ja, ich war gestern noch ein drittes Mal in "Dune" in Begleitung meines Bruders. Sein Fazit "zu lang und zu laut". Er hatte während dem Film durchaus seine Schwierigkeiten damit die Augen offen zu halten. Das ist bei ihm aber nicht vom Film abhängig, sondern von seiner biologischen Uhr, da er unter der Woche bereits durch seinen Job um halb 4 startet und eigentlich um halb 10 Abends bereits im Bett ist. Da ist eine Samstagabendvorstellung um 19:45 schon etwas schwierig.
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vodkamartini
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Ich habe momentan nicht das Bedürfnis nach einer Zweitsichtung, Film war ok bis ganz gut, aber Begeisterung habe ich nicht empfunden. Interessant wäre für mich vor allem eine Sichtung der gesamten Story, falls es dazu kommt.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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Funksoulbrother
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"Dune" ist sehr, sehr beeindruckend, weil er beeindruckt, ohne, dass man ihm anmerkt, dass er beeindrucken will. Die Monumentalität der Inszenierung steht im Dienst der Handlung. Die Inszenierung trotzt erhaben den gegenwärtig gängigen Trends. Der Film ist langsam und schwer, ohne langweilig und schwerfällig zu sein. Er findet genau das richtige Tempo. Und Timothee Chalamet ist ein für einen Mittzwanziger, der insgesamt jünger aussieht, als er ist, ein extrem nuancierter und vielseitiger Schauspieler, an dessen jungenhaftem Gesicht man sich schnell festbeißt, weil er ein durchaus schwer zu erklärendes Charisma besitzt, dass sich nicht in der Feinheit seiner Gesichtszüge erschöpft. (Ich glaube fast, dass er - in Zukunft - auch James Bond spielen könnte, wenn er wollte. Aber das wird er nicht machen.)
Zuletzt geändert von Funksoulbrother am 13. Oktober 2021 15:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Patrice
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Habe nun gestern auch endlich Dune in unserem kleinen Stadtkino sehen können. Ohne große Leinwand, Soundanlage und Erwartungshaltung. Ich bin komplett unvoreingenommen (nur mit paar Rückmeldung und Meinungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis) in den Film gegangen und habe auch nur 2-3 mal den Trailer im Kino gesehen.

Selbst auf der kleinen Leinwand wirkte der Film sehr bildgewaltig. Für solche Filme gibt es das Kino. Der Soundtrack von Zimmer ist gut. Mich persönlich stört es aber schnell, wenn ein Singsang dem Soundtrack folgt, was hier quasi in jeder Szene der Fall ist. Passt zum Gesehenen, ist aber nicht mein Geschmack. Die Story ist gut und gefühlt hat der Film keine Längen. Die Hauptaction findet innerhalb von 10-15 Minuten im Mittelteil des Films statt. Bis dahin nimmt man sich auch genügend Zeit um die Handlung zu entwickeln. Jedoch sackt der Film nach der Hauptaction doch etwas ab. Es gibt nochmal vereinzelte spannende Momente, jedoch nach meinem Empfinden zu wenig, um bei der Hauptfigur mitfiebern zu können.
Man darf gespannt sein, ob WB nach der (aktuell recht erfolgreich werdenden) Kinoauswertung noch zeitnah den nächsten Film abdreht.
Generell hat mir Dune gut gefallen, war aber nicht das ganz Große. Nach der ersten Sichtung gibt es von mir 6,5/10
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AnatolGogol
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Hab Denis wüsten Film jetzt auch gesehen und fand ihn schwerfällig, langweilig und erzählerisch uninspiriert. Villeneuve hat für mich genau da weitergemacht, wo er bei seinem Blade Runner aufgehört hat - und den mochte ich ja auch nun so gar nicht. Der neue Dune ist der Lynch-Version wirklich auf jedem Gebiet unterlegen. Lynch Film hat fraglos seine Schwächen, aber er ist auch innovativ und geht gewagte Wege. Bei Villeneuve dagegen ist alles Schema F und genau so, wie man es von einer Hollywood-Grossproduktion erwarten würde. Bleischweres, seelenloses Grosskino mit farblosen Figuren und lahmem Storytelling.
3 / 10
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vodkamartini
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Sehe es nicht ganz so hart, aber wo ich voll bei dir bin ist, dass Lynch hier die Nase vorn hat. Irgendwie lustig bei dem Ruf den er genießt. Lynchs Film hat Schwung, hat einen ganz eigenen Charme und ein sehr eigenwilliges Set Design. Lynchs Dune ist avangardistischer Pop, Villeneuves Dune ist eine schwerfällige Oper. Kurz, Dune 2021 ist irgendwie lahm. Es passiert sehr wenig und leider auch sehr wenig im Innern der Figuren (anders als beispielsweise in Remains of the Day, um mal in einen anderen thread zu schwenken ;)). Das ist optisch hübsch, wobei mir auch da der Blade Runner (den ich mag) viel besser gefallen hat. Ein schwerfälliges Epos, das in der Fortsetzung dringend in die Gänge kommen muss, sonst sparen sich sehr viele ihre Schlaftabletten.
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Maibaum
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Umgekehrt, Villeneuves Dune ist sehr, sehr viel aufregender als der von Lynch. von eigenartiger Faszination durchzogen, was ja an sich ein Trademark von Lynch ist.
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GoldenProjectile
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Ne, stimmt schon, wenn auch bei mir nicht ganz so hart (5 Punkte?). Die Faszination ist Villeneuve irgendwie abhandengekommen. Lynch, bei all seinen Schwächen, macht mehr Spass.
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Revoked
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Dune

Puh. Wie drück ich es aus? Die Vorzeichen für den Film standen auf Begeisterung: ich mag SciFi, ich mag Villeneuve.

Aber der Film (zumindest als einzelner erster) mag bei mir nicht zünden. Die Story-Mischung aus SW und HDR ist gefühlt eine Kopie aus zig Vorlagen. Des Weiteren mag ich Filme nicht, die mit dem Thema Schicksal, Vorsehung und Visionen allzu plakativ umgehen.

Klar, Farbe, Form und Qualität sind makellos. Aber ein Storyflow ist kaum vorhanden oder funktioniert bei mir nicht.

Ich gebe mal wohlwollende 6/10.

Hoffentlich wird dieser erste Teil im Kontext des Zweiten dann noch aufgewertet 🙄
TOFANA IOAM
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Revoked hat geschrieben: Die Story-Mischung aus SW und HDR ist gefühlt eine Kopie aus zig Vorlagen.
Dabei ist "Dune" die eigentliche Vorlage, die immer wieder mehr oder weniger erfolgreich kopiert wurde :wink: .

Aber was den Film betrifft, bin ich eigentlich ziemlich bei dir. Optisch und musikalisch ist der eine Wucht, bewegt sich aber viel zu schwerfällig durch eine zu oberflächlich abgehandelte Adaption einer eigentlich sehr spannenden und interessanten Geschichte, die zu allem Überfluss auch noch in der Mitte abgebrochen wird. Es ist erstaunlich, wie wenig Profil die Charaktere in diesem zweieinhalbstündigen Monstrum gewinnen, das mehr am Schauwert des titelgebenden Planeten Arrakis interssiert ist als an einer ernsthaften Ausseinandersetzung mit den Figuren oder Themen des Romans. Und das ist ziemlich schade.
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Patrice
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Revoked hat geschrieben: 22. November 2022 20:35 Dune

Aber der Film (zumindest als einzelner erster) mag bei mir nicht zünden. Die Story-Mischung aus SW und HDR ist gefühlt eine Kopie aus zig Vorlagen...

Klar, Farbe, Form und Qualität sind makellos. Aber ein Storyflow ist kaum vorhanden oder funktioniert bei mir nicht.

Ich gebe mal wohlwollende 6/10.

Hoffentlich wird dieser erste Teil im Kontext des Zweiten dann noch aufgewertet 🙄
Sehe ich exakt genau wie du. Visuell sehr stark, aber eine sehr zähe und schleppende Story ohne wirklichen Höhepunkt und Spannung.
Habe den Film 1x im Kino und 1x zu Hause geschaut, aber auch bei mir will er nicht zünden. Allein die ersten 10-15 sind dermaßen schleppend, dass ich bei meiner Sichtung zu Hause überlegt habe, den Film auszuschalten und auf ein anderes Mal zu verlegen.
Auch ich hoffe, dass er durch die kommenden Filme an Qualität gewinnt.
Aktuell wäre ich bei 4/10. Das ist einer der wenigen Filme, bei denen ich mittelfristig nicht das Interesse habe ihn nochmal anzuschauen…
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Revoked
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Ist irgendwie schade. Wo Villeneuve doch meinen Liebling Blade Runner 2049 abgeliefert hat. Ich denke wenn ich ihn im Kino gesehen hätte würde ich wohl einen Punkt mehr geben. Aber sehen wir mal ob Teil 2 sich so nahtlos verbindet, dass Teil 1 aufgewertet wird.
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AnatolGogol
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Revoked hat geschrieben: 27. November 2022 14:32 Aber sehen wir mal ob Teil 2 sich so nahtlos verbindet, dass Teil 1 aufgewertet wird.
Ich frage mich gerade, ob ich so etwas schon jemals erlebt habe. Hast du da ein konkretes Beispiel im Kopf?
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AnatolGogol hat geschrieben: 27. November 2022 19:48
Revoked hat geschrieben: 27. November 2022 14:32 Aber sehen wir mal ob Teil 2 sich so nahtlos verbindet, dass Teil 1 aufgewertet wird.
Ich frage mich gerade, ob ich so etwas schon jemals erlebt habe. Hast du da ein konkretes Beispiel im Kopf?
Ich stelle mal die freche These auf, TESB ohne ROTJ soetwas ist… zumindest war es bei mir so.
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