Der Idee bin ich nicht allzu abgeneigt, aber nur unter zwei Voraussetzungen:

1. Die Trilogie ist von Anfang an durchgeplant und man hat bei der Verfilmung von Teil 1 schon Teil 3 genau im Kopfn beziehungsweise zu Papier gebracht.
2. Pausen von maximal 3 Jahren (eher weniger). Ansonsten würde sich bei B27 sowieso keiner mehr an B26 erinnern, sodass der von dir erhoffte Effekt wohl nicht eintreten würde. Konnten sich bei NTTD noch viele an Madeleine aus SP erinnern? An Blofeld vielleicht schon, weil Waltz der bekanntere Schauspieler ist (denke ich).

daniel cc hat geschrieben: Die Rechnung auf der vorherigen Seite ist etwas kompliziert. Wenn man davon ausgeht, dass jeder Bondfilm für sich profitabel ist, dann gilt natürlich: mehr Filme, mehr Profit!

Das darfst du nicht so ernst nehmen. Meine Anmerkung hatte nur den Sinn, dass mir ansonsten mit 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit vorgehalten hätte, dass 2 Filme in der Summe mehr kosten als einer. Dieser Unterstellung wollte ich vorbeugen, und das war auch ganz bestimmt nicht meine Kernaussage. Das wurde erst später von anderen Usern so ausgebreitet und fokussiert.

Hätte da auch nichts dagegen. Im Gegenteil. ich glaube so ein Ansatz wäre eine gute Art für Eon Schwung ins Franchise zu bekommen und es nach der dramatischen Craig Ära eine Art von Drama zu erzeugen.
Last but not least: Es würde auch ermöglichen die Filme schneller und vor allem günstiger zu produzieren da ja zumindest Kulissen mehrfach verwendet würden

Wir könne hier ewig diskutieren, aber ändern wird sich nix. Das Interesse in der Führungsetage ist erkennbar nicht sonderlich groß und der Plan eine über Jahrzehnte wunderbar gepflegte Marke in die Zukunft zu führen nicht ausmachbar.

Ceterum censeo Babsinem esse eicendam.

Frage mich jetzt echt ob du das ernst meinst. So langsam wird es etwas kindisch.

Das meine ich absolut ernst. Solange die Führung nicht ausgetauscht wird oder übergibt wird sich nichts ändern. Es wird weiterhin unterschiedlich lange Pausen geben und einen Drama-Bond. Die Marke Bond wird an Gültigkeit und popkultureller Bedeutung verlieren. Mit dem Konzept der Ära ihres Vaters hat das nicht mehr allzu viel zu tun. Wen das nicht stört auch gut. Mich stört es. Mir gefällt es nicht.

Ceterum censeo Babsinem esse eicendam.

Das Interview mit Waltz, das ich mich kürzlich angesprochen habe, war vermutlich dieses. Das klingt schon positiv, aber weniger enthusiastisch als ich dachte.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/pr ... r-100.html

vodkamartini hat geschrieben: 1. November 2023 18:27Solange die Führung nicht ausgetauscht wird oder übergibt wird sich nichts ändern.

Ich hatte nach NTTD mal relativ hart hier geschrieben: Solange die Leute, die bei diesem Film federführend waren, im Amt bleiben, habe ich kein Interesse an einem Nachschlag. Wirklich geändert hat sich das nicht. Aber zum Glück gibt es ja sehr viele alte Bonds, die man sich immer und immer wieder ansehen kann.

tatsächlich verantworten Barbara und MGW das Franchise ja schon länger als der seelige Albert, und haben es durch einen entschiedenen Kurswechsel wieder auf die Erfolgsspur gebracht.
Es war Albert der zu lange an Altem (und Alten) festgehalten hat und damit das Franchise fast ins Verderben gesteuert hat.

Barbara und MGW verantworten übrigens die vieleicht sogar spaßigsten Bonds wie TND, TWINE und DAD. Sie sagen aber doch immer wieder, dass sie sich Zeit lassen um zu evaluieren, in welche Richtung es jetzt gehen soll.

noch mal. Dass Bond an Gültigkeit oder Bedeutung verloren hätte, ist eine absolute Fehleinschätzung. Dass du es immer wieder behauptest, macht es nicht richtiger.

Last but not least: Auch Albert hatte gewechselt von 1 dann auf 2 Jahre, dann mal 3 und später auch mal 6 Jahre.

danielcc hat geschrieben: 1. November 2023 19:49 Dass Bond an Gültigkeit oder Bedeutung verloren hätte, ist eine absolute Fehleinschätzung.

Vodka hat geschrieben: Bond WIRD an Gültigkeit und Bedeutung verlieren. Futur. Nicht Präteritum.

Babsi ist doch wie Löw und Flick: die merkt einfach nicht, dass ihre Zeit vorbei ist.

StanleyBeamish hat geschrieben: 1. November 2023 11:25 Also Bond besiegt in 26 den Bösewicht nur scheinbar (vielleicht so wie Ginko in Danger: Diabolik), in 27 nimmt er erfolgreich bittere Rache (vielleicht so wie Varrick an Molly) , in 28 kommt's zum Grand Finale.

und im Finale sitzt Bond auf einer einsamen Insel fest und opfert sich im Raketenhangel für Familie und Vaterland....

Wenn ich über solche Szenarien nachdenke, merke ich immer noch, wie absurd das alles geworden ist mit/nach NTTD. Craig's Bond kratzt ab, der neue Bond überlebt wieder alles und bekäme bei so einer Trilogie vielleicht ein TDKR Finale...

danielcc hat geschrieben: 1. November 2023 17:26 So langsam wird es etwas kindisch.

Frage mich, wer hier kindisch ist.

Revoked hat geschrieben: 1. November 2023 21:43 Babsi ist doch wie Löw und Flick: die merkt einfach nicht, dass ihre Zeit vorbei ist.

interessanter Vergleich der die Frage aufwirft, inwieweit Erfolg aufgrund oder trotz Führung zustande kommt.

Casino Hille hat geschrieben: 1. November 2023 20:24

danielcc hat geschrieben: 1. November 2023 19:49 Dass Bond an Gültigkeit oder Bedeutung verloren hätte, ist eine absolute Fehleinschätzung.

Vodka hat geschrieben: Bond WIRD an Gültigkeit und Bedeutung verlieren. Futur. Nicht Präteritum.

Dann ist es also pure Spekulation die auf keinen Fakten beruht

“No plans on making the next Bond at this stage. There will be another Bond someday, but we’re not actively developing it.”
- Gregg Wilson

Mein Wort zum Samstag: Es macht keinen Sinn, den nächsten Film und den nächsten Darsteller nach denselben Massstäben und auf die gleiche Art zu erwarten als hätten wir 1986 oder 1992 oder 2004 oder was auch immer. Die Bond-Reihe im Sinne des einstigen Formats ist aktuell tot, wenn da mal was kommen wird, dann eher ein Filmprojekt, das auf der Bond-IP basiert, als ein Bondfilm im alten Sinne, um mal diese Unterscheidung zu machen. Ob das dann einschlagen wird als hätte die Welt nur darauf gewartet, steht auf einem anderen Blatt.