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Re: Filmbesprechung: "The World Is Not Enough (TWINE)"

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dernamenlose hat geschrieben:Nun, du sagst, es muss für dich so sein, dass du den Großteil der Bondfilme im 9er Bereich bewertest, bzw. du sie so empfindest, sonst wärst du kein Fan.
Was? Natürlich nicht. Für mich sind die meisten Bondfilme im 8-9 Punktebereich anzusiedeln. Und deshalb bin ich Fan. Nicht umgekehrt.
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Re: Filmbesprechung: "The World Is Not Enough (TWINE)"

288
Sehe ich ähnlich. Wenn mir ein Bondfilm besser gefällt als ein Film mit 5/10 Punkten, hat er auch mehr als 5/10 Punkte verdient. Und wenn man das am Ende nur mit dem Bondschen Charme begründet, der einem besonders liegt, dann ist das auch völlig legitim und in Ordnung, weil es ja ein Verdienst des Filmes ist, diesen Charme innezuhaben. Das sollte man auch als Bondfan nie als Selbstverständlichkeit begreifen.
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Re: Filmbesprechung: "The World Is Not Enough (TWINE)"

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S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Wenn ein Bondfilm schlecht ist, wird er dadurch, dass "Bond" draufsteht auch nicht besser bzw. besser bewertet.
Hier war doch die Rede davon, dass man einen Bondfilm und einen anderen Film hat, von dem man den Bond seines Charmes wegen aber als besser empfindet und lieber ansieht.
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Re: Filmbesprechung: "The World Is Not Enough (TWINE)"

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S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Wenn ein Bondfilm schlecht ist, wird er dadurch, dass "Bond" draufsteht auch nicht besser bzw. besser bewertet. Da hat dernamenlose schon Recht. Charme mag okay und angebracht sein, aber handwerklich schlecht bleibt handwerklich schlecht. Und da gibt es ein paar im Bondiversum. Wäre auch komisch, wenn das bei 24 Beiträgen nicht der Fall wäre :wink:
Besser wird er nicht, aber zumindest momentan sehe ich mir die Bond Filme lieber an als andere Filme die ich gleich einschätze. Was so viel bedeutet wie daß mich ihre Schwächen nicht wirklich abschrecken. Wobei ich aufgrund dieses offensichtlichen Unterhaltungswertes viele Bonds momentan deutlich höher einschätze als vor 10 Jahren.

Re: Filmbesprechung: "The World Is Not Enough (TWINE)"

294
Casino Hille hat geschrieben:
dernamenlose hat geschrieben:Nun, du sagst, es muss für dich so sein, dass du den Großteil der Bondfilme im 9er Bereich bewertest, bzw. du sie so empfindest, sonst wärst du kein Fan.
Was? Natürlich nicht. Für mich sind die meisten Bondfilme im 8-9 Punktebereich anzusiedeln. Und deshalb bin ich Fan. Nicht umgekehrt.
Genau so ist es.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Filmbesprechung: "The World Is Not Enough (TWINE)"

296
James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug (The World is not enough), 1999

Bond #19 ist nicht nur der gelungenste Brosnan Bond, sondern auch einer der besten, spaßigsten und coolsten Beiträge zur Serie. Mit der Verpflichtung von Regisseur Michael Apted hat man alles richtig gemacht und auch die restlichen Neuzugänge sind extrem stark und im Film perfekt eingesetzt. Neben Der Rückkehr von Dench, Llewelyn, Bond, Salmon und Kitchen was den MI6 angeht, stießen Robert Carlyle, Denise Richards & Sophie Marceau zum Cast. Das Drehbuch wurde von Robert Wade, Neal Purvis & Bruce Feirstein geschrieben und der Soundtrack von David Arnold gemacht, wie zuvor schon bei TND.

Bond soll Milliardärstochter Elektra King beschützen, die aufgrund des Baus einer Öl-Pipeline von Aserbaidschan an die türkische Mittelmeerküste bedroht wird. Der russische Terrorist Renard hatte sie zuvor entführt und der MI6 schaffte es nicht sie zu retten, weswegen sie der Behörde nicht mehr traur. Trotz dieser Umstände schafft es 007 ihr Vertrauen zu gewinnen, doch muss schon bald herausfinden das nichts ist wie es scheint und Renard vielleicht Unterstützung aus vertrauen Kreisen von Bond bekommt.

Brosnan ist eine großartige Besetzung für James Bond und wird von Film zu Film kontinuierlich besser. Hier liefert er definitiv seine bisher beste Bondleistung und weiß in allen Belangen zu überzeugen. Sowohl in den Actionszenen als auch in den ruhigeren Szenen mit Elektra, Momenten die Humor beeinhalten oder emotionales Spiel erfordern, Brosnan ist hier eine Bank und trägt den Film. Marceau als zwielichtige Elektra ist ein wunderschönes Bondgirl das in allen Bereichen überzeugt und etwas untypisch ist. Sie spielt ihre Rolle glaubwürdig, sowohl die verletzliche Seite als auch die ernstere, fiesere. Elektra ist als Bondgirl extrem überzeugend, aber eben auch als Hauptantagonist. Sie verkörpert eine ganz besondere Erotik die Marceau großartig auf die Leinwand überträgt, bei der Bond ihr total verfällt, was nur nachvollziehbar ist. Das ist von beiden Darstellern hervorragend gespielt. Auch Carlyle hat im Film eine sehr bemerkenswerte Präsenz die irgendwie untypisch für ihn ist, weil die Rolle sehr speziell ist. Er spielt das 'Instrument' mit einer solchen Selbstverständlichkeit, so überzeugend als hätte er nie was anderes gemacht. Bedrohlich, eindrucksvoll und stark. Das Duo Elektra/Renard funktioniert im Film hervorragend, vor allem weil man lange im Unklaren darüber gelassen wird, was Sache ist. Denise Richards als 2. Bondgirl ist ebenfalls sehr überzeugend und spielt Dr. Christmas Jones, eine Nuklearphysikerin der Bond bei seinen Einsätzen trifft und die ihm dabei hilft Renard und Elektra zu stoppen. Sie wirkt irgendwie niedlich und ist ein schöner Gegenpart zur puren Lust Sophie Marceau. Die Mi6-Crew macht ihre Sache wieder überzeugend, vor allem hat Judi Dench aber viele tolle Szenen da sie fester Bestandteil des Films und der Handlung ist, wie eigentlich noch kein Vorgesetzter zuvor, bei Bond. Sie hat viele tolle Szenen mit Marceau, einige tolle mit Bond und ist perfekt in den Film integriert. Besonders Aufmerksam war ich aber bei Desmond Llewelyns leider letztem Auftritt als Q, der irgendwie so wirkt, als hätte man gewusst das er beim nächsten nicht mehr dabei sein würde. Es wirkt wie ein stiller Abschied, wie das Goodbye einer liebenswerten und tollen, teilweise auch mal väterlichen Figur. Brosnan und Llewelyn haben nochmal große Szenen und vor allem die letzte Szene ist einfach Gänsehaut pur. Ruhe in Frieden Desmond, danke für all die Jahre als Quartiermeister.

Die Actionszenen und die Locations im Film sind hervorragend umgesetzt. Auch hier beginnt der Film mit einer extrem starken und spannenden Pretitlesequenz die mit fast 16 Minuten die längste in der Geschichte des Franchise ist. Die Verfolgung auf Booten durch London ist absolut großartig und spannend, genau wie die Büroauseinandersetzung zuvor. Hier stimmt alles. Brosnan wirkt fit und sieht zudem auch besser aus als je zuvor. Großartig, wie er zu jedem Zeitpunkt in jeder Szene überzeugt. Der Film wurde neben London auch noch in der Türkei, in Spanien, Frankreich, unter anderem auch in Schottland gedreht. Sowohl die Ski-Szenen in Frankreich als auch sämtliche andere Actionszenen sind großartig, spannend und unterhaltsam. Highlights sind das Finale im U-Boot, sämtliche Szenen die in Kasachstan spielen und die Action/Folter im Leanderturm in Istanbul. Schön an dieser Stelle das man Coltrane's Figur Zukovsky noch einmal zurück geholt hat, der einige witzige Momente mit Bond hat. Die Action in seiner Fabrik ist ebenfalls sehr gelungen, wobei es hier wieder mal schade ums tolle Auto ist.

Die Gadgets im Film sind sehr cool und witzig. Vom bewaffneten Wagen bis hin zu Röntgenbrillen, Kampfbooten, Kreditkarten die mit Dietrich ausgestattet sind und Armbanduhren mit Spezialfunktionen ist alles dabei. Auch der Humor kommt hier selbstverständlich nicht zu kurz. Es gibt einige sehr witzige, teilweise auch charmante Oneliner die das ganze Geschehen sehr auflockern. Stichwort: Christmas.

Die Welt ist definitiv nicht genug, der Film aber ein großartiges Stück Actionkino das mit tolle Darstellern und perfekt inszenierter Action aufwartet. Brosnan, Marceau, Carlyle, Dench usw. - absolut stark. Der vielleicht Spielstärkste Brosnanbond und definitiv der beste seiner Ära. Ein spannender, witziger, total kreativer und unterhaltsamer Film der einen großartigen Soundtrack von David Arnold und einen tollen Titelsong von Garbage hat. Selten wirkte bein Bond alles so perfekt und passend wie hier. Ein letzter, toller Auftritt von Llewelyn als Q, ein emotionaler Bond/Brosnan der hier die beste Bond Perfomance seiner Ära abliefert machen diesen Film zu was Besonderem.

9,5/10

Re: Filmbesprechung: "The World Is Not Enough (TWINE)"

299
Ich mag den Film grundsätzlich auch, aber ich würde ihn wahrscheinlich besser finden, wenn er interessantere und schönere Locations hätte (es wirkt vieles ziemlich trüb) und die beste Actionszene nicht gleich zu Beginn kommen würde. Die Pretitle ist meiner Meinung nach auch etwas zu lange.
GE und TND sind für mich die besseren Brosnan-Bonds, aber immerhin ist er deutlich besser als DAD.

Re: Filmbesprechung: "The World Is Not Enough (TWINE)"

300
Ich finde alle Brosnan PTS extrem stark und bei mir hat TWINE über die Jahre zugelegt weil ich ihn einfach ungemein spannend und stark finde. Da stimmt für mich halt alles. Ich mag die Locations sehr, vor allem aber die Geschichte und den Look. Die Darsteller und ihre Charaktere finde ich auch klasse, vor allem weil Dench auch so fest eingebunden ist und weil das doppelte Spiel von Elektra so gut inszeniert ist.