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Sry, du hast vollkommen recht, hab nicht richtig aufgepasst. :oops:

edit: es bleibt aber dabei, dass wir hier von 3 und nicht 4 Jahren sprechen.
Zuletzt geändert von KillerMaulwurf am 15. November 2008 14:30, insgesamt 1-mal geändert.
Bild

Bond... James Bond

"Ach übrigens: Der Drink ist gerührt und nicht geshakt, das war doch in Ordnung?" - "Vollkommen."
(James Bond - Man lebt nur zwei mal)

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In dem Interview siehts so aus als hätte Wilson die Zeitangabe einfach mal so dahin gesagt. Gleichzeitzig sollen sich schon im Januar die Autoren treffen. Ich denke es wird der Zwei-Jahres-Rythmus eingehalten.
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

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Universal Exports Ltd. hat geschrieben:Ich meinte auch 4 Jahre für die Produktion eines Bondfilms und nicht die generelle Dauer zwischen zwei Filmen.
Es werden ja so oder so keine 4 Jahre, denn wenn 2009 mit der Produktion begonnen wird und der Film 2011 in die Kinos kommt, dann sind es 2 bis 2,5 Jahre und damit wären wir wieder bei der "normalen" Produktionszeit. Die frühen Bondfilme kamen zwar zum Teil mit nur einem Jahr Abstand in die Kinos, doch da gabs ja schon die Romanvorlagen und außerdem waren die Drehs nicht so aufwendig. Und bei QOS dauerte es auch deswegen nicht so lange, weil ja eigentlich von Anfang an ein Zweiteiler geplant war. :wink:

Ich seh es durchaus positiv, wenn man sich für die Produktion von Bond 23 etwas länger Zeit nimmt und nichts überhetzt.

MfG

Samedi
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

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MX87 hat geschrieben:In dem Interview siehts so aus als hätte Wilson die Zeitangabe einfach mal so dahin gesagt. Gleichzeitzig sollen sich schon im Januar die Autoren treffen. Ich denke es wird der Zwei-Jahres-Rythmus eingehalten.
Das glaube ich nichht. Denn "schon im Januar" ist ziemlich spät.
Die müssten jetzt schon am Drehbuch sitzen, wenn nächsten Sommer bereits mit dem Kulissenbau etc. begonnen werden muss.

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Ich gehe vom nächsten Bond-Film in zwei Jahren aus. Warum? Die Geschichte mit Yusuef soll doch bestimmt fortgesetzt werden. Außerdem ist die Organisation Quantum nicht zerschlagen. Den Machern dürfte also nicht daran gelegen sein, zu warten, bis die Darsteller drei bis vier Jahre gealtert sind und v.a. das breite Publikum den Anschluss zwischen den Filmen längst vergessen hat

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Alex No hat geschrieben:Ich gehe vom nächsten Bond-Film in zwei Jahren aus. Warum? Die Geschichte mit Yusuef soll doch bestimmt fortgesetzt werden. Außerdem ist die Organisation Quantum nicht zerschlagen. Den Machern dürfte also nicht daran gelegen sein, zu warten, bis die Darsteller drei bis vier Jahre gealtert sind und v.a. das breite Publikum den Anschluss zwischen den Filmen längst vergessen hat

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Ich finde das auch ein gutes Argument. Die Hoffnung stirbt zuletzt, allerdings müssen sie dann jetzt bald auch zügig loslegen.
http://www.universal-exports.jimdo.com

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ich frage mich, waum immer wieder erst ein drehbuch entwurf gemacht wird, der dann - wenn endlich der regisseur im boot ist - sowieso wieder verworfen wird. warum nicht ERST den wunsch regisseur engagieren und ihm mitarbeit am drehbuch zusichern
"It's been a long time - and finally, here we are"

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danielcc hat geschrieben:ich frage mich, waum immer wieder erst ein drehbuch entwurf gemacht wird, der dann - wenn endlich der regisseur im boot ist - sowieso wieder verworfen wird. warum nicht ERST den wunsch regisseur engagieren und ihm mitarbeit am drehbuch zusichern
Weil die meisten Regisseur nicht zusagen würden, wenn es kein Drehbuch gibt.

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Dann frag ich mich aber schon, wie das früher ging mit dem Drehbuchschreiben, in den Sechzigern, am Anfang der Serie. Was heute wesentlich mehr Geld und eben auch Zeit verschlingt, sind die Vorbereitungszeiten, Castings, Planung, Drehgenehmigungen, Organisation, Locationsuche, was weiß ich. Dafür muss man schon ein Jahr veranschlagen.

Aber das Drehbuchschreiben selbst? Das hat früher 3-4 Monate gedauert, und dabei rausgekommen sind Bondstandards oder sogar Meisterwerke wie FRWL, GF und TB. Und heute? Da liefert der Produzent die grobe Idee, 2 mehr oder minder talentierte Autoren schreiben das Drehbuch, einer korrigiert es danach und schreibt es komplett um. Dann wird noch einer (J. Zetumer) engagiert, Regisseur und Hauptdarsteller zuppeln auch noch dran rum... Endergebnis: eineinhalb Jahre Scriptarbeit und trotzdem kein komplett ausgereiftes Drehbuch. Ist da diesmal irgendwas blöd gelaufen? Lag es wirklich nur am Autorenstreik?
"Schnickschnack! Tabasco!"

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UNIVERSAL EXPORTS hat geschrieben:Dann frag ich mich aber schon, wie das früher ging mit dem Drehbuchschreiben, in den Sechzigern, am Anfang der Serie.
Das haben wir hier doch schon mehrfach durchgekaut.

In den 60ern hatten sie die freue Auswahl der besten Fleming-Romane, die sie nur in Drehbuchform bringen mussten. Die Stories waren doch alle schon da.
Und gerade so ein toller Spionage-Roman wie "Liebesgrüße aus Moskau" hatte eben schon als Buch diese Qualität. Da musste nicht viel geändert oder gar neu erfunden werden.

DAS ist der Unterschied zu heute.

Würde irgendwo noch ein perfekte Fleming-Roman wie "Liebesgrüße aus Moskau" rumliegen, dann hätte man keine Schwierigkeit daraus einen tollen Film zu machen. Das hat man ja an "Casino Royale" gesehen.

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Das Argument ist so nicht ganz stichhaltig. Die Fleming-Romane sind ja auch damals nicht 1:1 umgesetzt worden, sondern haben Ideen und Stories geliefert. Nicht mehr und nicht weniger macht heute Wilson, wenn ich recht unterrichtet bin. Nein, der Prozess des Drehbuchschreibens und -umschreibens dauert viel länger. Sind einfach nicht mehr gute Ideen da?
Und Ian Fleming, und wenn er hundertmal der Schöpfer der Figur ist, wird ja wohl nicht der einzige sein, der gute Ideen hat(te).
"Schnickschnack! Tabasco!"

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UNIVERSAL EXPORTS hat geschrieben: Und Ian Fleming, und wenn er hundertmal der Schöpfer der Figur ist, wird ja wohl nicht der einzige sein, der gute Ideen hat(te).
Aber wohlgemerkt die Besten der Besten der Besten. :wink:

Mit Ausnahme von YOLT kann man schon sagen, dass die Romane in den 60ern 1:1 umgesetzt wurden. Soviel Spielraum kann man noch lassen.
Und was meint ihr was das schwierigste an dem Drehbuch ist? Der Plot. Actionszenen und trallala sind an einem Abend im Kopf zusammengeschmiedet, aber der Plot, die Eckpfeiler der Story, das kann Monate dauern bis man da überhaupt vernünftige Stichpunkte aufs Blatt bekommt. Und diese Eckpfeiler waren alle vorhanden. Der Grundriss stand. Man musste ihn lediglich ausbauen oder noch etwas anbauen, aber er stand.
Damals war eines klar. Man verfilmt zum Beispiel das Buch TB, also steht schon mal eines fest. Die Handlungsorte. Während das Drehbuch gerade angefangen wird zu schreiben, ist in der Karibik schon alles abgewickelt, das man da theoretisch in der nächsten Woche Quartier ziehen kann und anfangen könnte zu drehen. Ob die Kampftaucher nun aus einem U-Boot ins Meer gelangen oder per Fallschirm ist zunächst mal wurscht.
Man hat einfach viel mehr Zeit nach hinten offen und ist mit den Vorbereitungen schneller.