Dargestellt vom selben Schauspieler.
Das wäre so als würde Craig in Bond 26 wieder Bond spielen ohne eine Erklärung.
Und selbst das wäre kein Problem.
Dargestellt vom selben Schauspieler.
Für alle anderen Bondfilme sehe ich das auch so.Invincible1958 hat geschrieben: ↑5. November 2024 13:46Das ist interessant.
Ich konnte und kann immer jeden Film für sich betrachten.
Selbst wenn ich QOS schaue, denke ich nicht daran, dass dieser Bond später mal von Raketen getötet wird.
Wenn ich einen Film mit Connery schaue, denke ich schon gar nicht dran, wie Bond später sterben wird.
Und wenn ich in Zukunft einen Film mit dem nächsten Darsteller schaue, werde ich auch nicht dran denken, wie er evtl. sterben wird.
Bonds Tod findet für mich nur im NTTD-Universum statt.
Und ja, auch wenn alle Craig-Bonds eine Rahmenhandlung zusammenhält - kann ich sie einzeln betrachten, und meinen Spaß dran haben.
Das Gesetz von Bond ist, dass jeder Film in sich schlüssig sein soll - nicht aber im Zusammenhang mit den anderen Filmen eine Logik ergeben muss.
Deshalb ist es auch komplett egal, dass Bond und Blofeld sich in YOLT sehen und dann in OHMSS erneut zum ersten Mal aufeinander treffen.
Auch das Felix Leiter in LTK vom Hai zerstümmelt wird, später in NTTD aber mit zwei gesunden Beinen stirbt - macht überhaupt nichts.
Was in einem Bondfilm nicht thematisiert wird, ist nicht Teil dieses Films.
Meiner Meinung nach müsste kein Bezug zur Timeline von NTTD hergestellt werden.Henrik hat geschrieben: ↑5. November 2024 16:52 Das fände ich dann doch unpassend. Zumal in der Craig-Ära, anders als früher, alle Filme aufeinander aufbauen (in der einigermaßen zusammenhanglosen Moore- oder Brosnan-Ära wäre das etwas anderes gewesen, was ich aber trotzdem nicht sehen wollen würde). Da müsste man schon auf andere Weise als nur durch Craigs Anwesenheit deutlich machen, dass der Film vor NTTD spielt (z.B. hängt irgendwo ein Kalender von 2013 an der Wand und es heisst, dass M im letzten Jahr gestorben ist).
Das ist es wohl, was aus meiner Sicht den Nagel am Stärksten auf den Kopf trifft. Der Bond-Mythos ist nach seinem Tod so nicht mehr da.
Winnetou ist aber nie "auferstanden". Die Filme bzw. Romane in denen er vermeintlich wieder "auferstanden" ist spielen sämtlich vor seinem Tod, auch wenn die Filme und Romane erst später veröffentlicht wurden. Außen vor gelassen natürlich die grottige TV-Serie "Winnetous Rückkehr" in der man ernsthaft den Mythos zerstörte und tatsächlich glauben machen wollte, er habe überlebt. Da dies aber auf keiner Idee von Karl May beruht, kann man die Serie getrost als alternative Realität betrachten.
Die Romane wurden weder chronolgisch verfilmt, noch geschrieben. Winnetou ist so gesehen nicht wieder "auferstanden". Der Vergleich hinkt. Im übrigen wird in den Romanen nach seinem Tod explizit darauf hingewiesen, dass es trotzdem noch viele weitere Geschichten zu erzählen gibt, da die in Winnetou 1 bis 3 erzählten Geschichten nur eine vergleichsweise kleine Auswahl der Erlebnisse darstellen.
Es kann sein, dass der durchschnittliche Kinozuschauer das nicht merkt. Ich fände es aber merkwürdig und verwirrend, eine Timeline aus fünf Filmen mit dem selben Hauptdarsteller zu haben und einen sechsten, der dann aber gar nichts damit zu tun haben soll. Schon z.B. unter Moore hätte ich Bauchschmerzen gehabt, wenn Bond z.B. in OP gestorben wäre, aber Bond in AVTAK wieder von Moore gespielt worden wäre. Und das, obwohl die Filme dort noch viel weniger aufeinander aufbauen als heute, Bei Craig würde mich das erst recht stören. Da müsste man schon sehr deutlich zeigen, dass es sich um ein Prequel handelt (so wie in den beiden Beiträgen von Agent 1170 bezüglich Winnetou).Invincible1958 hat geschrieben: ↑5. November 2024 17:31 Meiner Meinung nach müsste kein Bezug zur Timeline von NTTD hergestellt werden.
Bond 26 muss (selbst mit Craig) nicht zeitlich eingeordnet werden.
Er könnte komplett losgelöst sein von den 5 vorigen Filmen.
Und ich wette, das Publikum hätte überhaupt kein Problem damit.
Ja, da bin ich auf deiner Seite. Bonds Tod hat für mich auch der Reihe nachhaltig geschadet, alleine schon, weil es fortan immer eine Eventualität sein wird. Sowas einmal zu machen verändert für immer die Wahrnehmung zukünftiger Filme, denn ab jetzt wird jeder Bond-Film die Möglichkeit beinhalten, der Held könne ein zweites Mal sterben. Ein Damm, der einmal gebrochen ist, kann immer wieder brechen.sth13 hat geschrieben: ↑5. November 2024 13:28 Aber wie geschrieben ist sein Tod so einschneidend. Weil es ihn vorher nie gab.
Sein Ableben und die Chronologie der Craig-Filme machen es mir wohl so schwer, wieder mittendrin einzusteigen. Das Kopfkino weiß jetzt, wann und wie er sterben wird. So gesehen haben die Autoren der Reihe geschadet für mich
Casino Hille hat geschrieben: ↑5. November 2024 22:01Ja, da bin ich auf deiner Seite. Bonds Tod hat für mich auch der Reihe nachhaltig geschadet, alleine schon, weil es fortan immer eine Eventualität sein wird. Sowas einmal zu machen verändert für immer die Wahrnehmung zukünftiger Filme, denn ab jetzt wird jeder Bond-Film die Möglichkeit beinhalten, der Held könne ein zweites Mal sterben. Ein Damm, der einmal gebrochen ist, kann immer wieder brechen.sth13 hat geschrieben: ↑5. November 2024 13:28 Aber wie geschrieben ist sein Tod so einschneidend. Weil es ihn vorher nie gab.
Sein Ableben und die Chronologie der Craig-Filme machen es mir wohl so schwer, wieder mittendrin einzusteigen. Das Kopfkino weiß jetzt, wann und wie er sterben wird. So gesehen haben die Autoren der Reihe geschadet für mich
Und das Bond-Kino zieht seinen Reiz eben auch aus der Gewissheit, dass dem Helden nichts geschehen kann. Die ist flöten und ob man sich davon je erholen wird / kann, halte ich für nahezu ausgeschlossen.
Hier wurde schon oft behauptet, Bondfilme seien per se nicht spannend, da der Ausgang immer klar sei. Das ist ja dann jetzt anders.Casino Hille hat geschrieben: ↑5. November 2024 22:20 Kann man so sehen, aber das muss es im Umkehrschluss nicht wirklich bedeuten. Die Frage ist, ob für dich Spannung nur dann gegeben ist, wenn du nicht sicher sein kannst, ob die Hauptfiguren überleben.
So oder so ist es eine immer fortwährende, dauerhafte Veränderung der DNA der Reihe - und eben kein Thema, das durch einen Soft Reboot aus der Welt geschafft ist, selbst wenn einige Fans das immer noch glauben.