Ich bewerte QOS mit...

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Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

331
Maibaum hat geschrieben:Zum Drehbuch:

Anatol es überrascht mich etwas daß du es als nicht so gelungen empfindest.

Das Drehbuch, also hier die Dialoge und die Story, hat ohnehin mehr eine dienende Funktion. Es ist die Umsetzung die entscheidet wie gut der Film wird, und Forster holt hier oft das Maximum aus den Dialogen heraus. Ich glaube nicht das es einen früheren Bond gibt der so durchweg gute Dialoge hat wie CR und QoS. Auch GF kann da nur teilweise mithalten. Eine Aufzählung der von mir als excelelnmt empfundenen Dialoge, die in jeder Szene zu finden sind würde hier den Rahmen sprengen. Es sind auch viel mehr als ich mir merken kann. oftmals setzen sie auch noch Assoziationen frei zu anderen Werken wie z.b. Liedtexten.

Beispiel: Wenn Camille in der Schluszene sagt:
"I would like to set you free"
dann denke ich unwillkürlich an
"I wish that you would set me free forever, but the rings on my arms are too deeply burned... "
was glaube ich etwas ähnliches aussagt.

Die Geschichte von QoS läuft, wie Forster es mal gesagt hat, ab wie ein Uhrwerk. Und daß Forster hier fast durchweg mit Zufällen und Unwahrscheinlichkeiten arbietet ist für mich kein Problem. Darin sehe ich eher ein sehr souveränes Erzählen in dem nur eine Erzählhaltung verdichtet wird mit der die Bond Filme schon immer gearbeitet haben. Hier ist sie nur konsequent losgelöst von allem was aufhält, und der Film nimmt nur dann das Tempo heraus wenn der Rhythmus auch mal etwas Ruhe verlangt. Diese ganzen extremen Zufälle würden mich in einem andern Film vielleicht auch stören, aber hier sind sie ein legitimes Mittel um die Handlung zu beschleunigen. um auf den Punkt zu kommen, um keine Erzählzeit mit Erklärungen zu vergeuden die am Ende zu den selben Szenen führen würden. Wenn da nicht jeder mitkommt, dann ist es das Risiko des Filmes. Aber im DVD Zeitalter ist das auch nicht mehr ganz so entscheidend.

QoS verfügt außerdem über eine bemerkenswerte Mischung aus jenen irrealen Übertreibungen, die Teil der Bond Serie sind, mit einer eher realen Beschreibung der Welt in der Film spielt. In CR ging es in der 1. Hälfte nicht um den Anschlag selber, sonder abstrakter, aber auch realistischer, um eine damit verbundene Börsenmanipulation die dem ganz schnöden Geldverdienen diente.
In QoS geht es um Wasser, das nicht wenige für den Hauptgrund der Kriege der Zukunft halten, das aber heute noch ziemlich unspektakulär wirkt. Auch wenn Quantum und die Wassergeschichte nicht wirklich im Zentrum steht, und natürlich auch austauschbar ist, wird dieser ganze Handlungsstrang incl. CIA Verwicklung, Staatsinteressen (auch der Britischen), Erpressung, Bestechung und sich eine karitative oder auch umweltgrüne Fassade zu geben erstaunlich nüchtern und realistisch wiedergegeben. Und auch wenn QoS weit davon entfernt ist ein Message Film zu sein, so wird das doch sehr sorgfältig behandelt, und sogar ohne das es dem Actionkracher schaden würde. Es ist die Balance dieser Elemente die darüber entscheidet ob der Film funktioniert. Und für mich wandelt Forster mit traumwandlerischer Sicherheit durch die verschiedenen Handluingsebenen.

Was der Film dann aber nicht ist, das wäre ein "charaktergetriebener" Film. Dazu steht auch die fulminante Action zu sehr im Vordergrund. der Film funktioniert nach wie vor zuerst als actiongetriebenes Spektakel. Die Charakter Qualitäten stecken im Detail. Man kann sich dafür interessieren, man muß es aber nicht. Man kann sich auch einfach nur dem Erzählfluss hingeben
Im Prinzip decken sich deine Ausführungen aber mit meinen Kritikpunkten. Der einzige Unterschied ist, dass das was du als "extrem verdichtet" bezeichnest ich als in der Papierform nicht elegant entwickelt nenne. Wie ich bereits schrieb empfinde ich Forsters Umsetzung dagegen aber als durchweg gelungen, die diversen "Storyholperer" werden von ihm durch die gekonnte Inszenierung egalisiert bzw. irrelevant. Ich habe das Drehbuch ja nicht gelesen, daher kann ich ja nur aus der Handlung meine Rückschlüsse ziehen was ursprünglich mal geschrieben wurde. Und da bleibe ich dabei, dass die oberflächliche Missionsstory zuweilen konstruiert und klischeehaft entwickelt ist. Meine Vermutung bezüglich des Autorenhintergrundes habe ich ja schon genannt.

Generell finde ich sind Vergleiche zwischen CR, QOS und den "alten" Filmen nach dem Motto: dies oder jenes übertrifft alles was es in dieser Beziehung in den früheren Filmen gab nicht wirklich sinnvoll. So ist die Diskussion, ob nun die Dialoge aus GF oder die aus QOS die besseren sind rein akademisch bzw rein vom Geschmack und den Erwartungen des einzelnen abhängig. Die Filme sind in ihrer Grundkonzeption zu unterschiedlich und eine Bewertung oder Bevorzugung im direkten Vergleich ist nicht zielführend. Dies gilt auch umgekehrt, wenn zB Anforderungen an QOS nach alten Elementen, fröhlicherem Humor, mehr overthetop-Elementen oder ähnlichem gestellt wird. Dafür ist im Konzept kein Platz gewesen, ein Kritik nach dem Motto: in Punkto fröhlichem Humor übertrifft MR alles was man seit CR geboten gekommen hat ist daher genauso wenig sinnvoll. Wir sollten die Filme der Craig-Ära als das nehmen was sie sind: ein eigenständiger Ansatz, der zwar durchaus Traditionen der Vergangenheit fortführt, in Summe aber doch viele eigene und neue Wege geht.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

332
Ja, die Filme sind anders, und ich kann es gut verstehen wenn Fans beide Craigs schon rein vom Konzept her ablehnen.

Ein Punkt warum ich sie besser finde liegt darin das sie all das vermeiden was in dem Rest der Serie oftmals nicht so gelungen war. Die früheren Bonds haben es sich oft da zu einfach gemacht wo CR und QoS jetzt auf Qualität setzen.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

333
Anatol hat ja Recht, dass diese Vergleiche von bestimmten Aspekten wenig Sinn machen. Was am Ende zählt ist, ob der Film unterhalten hat. Das ist dann auch am Ende jeder Diskussion um positive und negative Details von QOS für mich das traurige Fazit, dass QOS mir über weitee Strecken aus den verschiedensten Gründen nicht so viel Spaß gemacht hat. Aber um zu erklären, warum mir ein Film weniger Spaß macht, muss man wieder auf viele Details eingehen.

Ganz kann ich es mir auch nicht erklären.
- QOS hat ja durchaus sarkastischen Humor wie ich ihn liebe - aber er kommt in der Hektik nicht zur Geltung
- QOS hat viele Action aber der Spaß daran vergeht mir aufgrund der Umsetzung
- QOS hat tolle Dialoge aber ich mag nicht, wie sie in der Hektik fast Fehl am Platze wirken
- QOS hat eine relevante und aktuelle Bedrohung in der Story, aber sie geht total unter und verpufft total in mitten der Hektik und der Charakterstudien Versuche

Währen Maibaum QOS als nahezu perfekte Kunstwerk sieht, betrachte ich QOS eher als missratenes Stückwerk.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

334
Ich finde dass du die vielen Mängel und Schwächen an QOS immer ziemlich gut beschreiben kannst, Daniel, so wie es mir manchmal nicht ganz gelingen will, meine mich aber zu erinnern dass der Film in deiner Bond-Rangliste relativ weit oben steht, so irgendwo zwischen Platz acht und zwölf. Oder bin ich jetzt falsch?
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

335
GoldenProjectile hat geschrieben:Ich finde dass du die vielen Mängel und Schwächen an QOS immer ziemlich gut beschreiben kannst, Daniel, so wie es mir manchmal nicht ganz gelingen will, meine mich aber zu erinnern dass der Film in deiner Bond-Rangliste relativ weit oben steht, so irgendwo zwischen Platz acht und zwölf. Oder bin ich jetzt falsch?

Ne, ich habe grad extra nachgeguckt weil es so lang her ist, aber QOS ist bei mir 16 oder 17. Damit kann ich auch heute noch leben. Wobei er der vielleicht am schwierigsten zu bewertende ist, wegen der hohen Ansprüche auf der einen Seite, und dem totalen Versagen in der Umsetzung und dem Unterhaltungsfaktor auf der anderen Seite (zumindest meiner Meinung nach)
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Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

336
danielcc hat geschrieben:
Oh a propos schwacher Szenen: Bei der Geschichte von Greene über seine Mutter kräuseln sich jedes Mal meine Fingernägel. Das ist so dermaßen schwache Küchenpsychologie....
Das hier interessiert mich jetzt noch.

Wenn das denn küchenpsychologisch wäre, was wollte Forster uns denn damit küchenpsychologisch erklären?

Ich hörte mir das heute Abend noch einmal an.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

337
Könnte es sein dass du in QOS ein bisschen zu viel hineininterpretierst? Was wollte Forster uns damit sagen, welche Überlegungen verfolgte er hiermit, würde ich Forster gerne mal persönlich fragen... usw. Sorry aber QOS ist für mich so ziemlich einer der letzten Filme bei denen ich anfangen würde, hinter jedem Detail und jedem Dialog nach tieferem Sinn oder Bedeutung zu suchen.
Spoiler
Meine persönliche Antwort auf sämtliche Fragen die den Film betreffen lautet sowieso imemr gleich: Wahrscheinlich hat sich Forster bei der Realisierung des Films so ziemlich gar nichts gedacht. Duck und weg. :P
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Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

338
Ich hab den Wortlaut jetzt auch nicht mehr im Kopf, aber ich habe da immer gedacht:
1. OK, schön dass uns der Bösewicht jetzt noch eine besonders böse Geschichte aus seiner Kindheit erzäht. Nach dem Motto: Da ich schon nicht besonders bedrohlich wirke, muss ich durch Geschichten zeigen, dass ich ein ganz fieser sein kann
2. Er mag es nicht, wenn jemand hinter seinem Rücken über ihn redet und wie passend dass er gleich dazu eine brutale Geschichte aus seiner Kindheit hat
3. und natürlich liegt der Geologe genau dort im Wasser, wo er seine Story grad erzählt
4. Auch dieser Satz "wie Ameisen unter meiner Haut"... weiß nicht, vielleicht liegt es aber auch an dem total deplazierten Oli Rohrbeck (für den kann Forster natürlich wirklich nichts)

Schwer zu beschreiben, aber auf mich wirkt die Szene nicht gut. Es wirkt einfach irgendwie platt, dass er just in diesem Moment uns eine doch recht alberne Geschichte aus seiner Kindheit auftischt, nach dem Motto: Schon damals hab ich böse reagiert, wenn jemand hinter meinem Rücken über mich redet, und deswegen bin ich heute auch noch so. Wobei auch das ja im Detail überhaupt ein dummer Vergleich ist - der für mich zumindest - so wenig sinnvoll ist wie der M Satz zum Öl im Hotel. Denn, natürlich muss Greene den Geologen und Camille töten, wenn sie ihn verraten. Das hat ja nun wenig damit zu tun, dass er nicht mag, wenn Leute schlecht über ihn reden hinter seinem Rücken.

Ich will das nicht auf die Goldwaage legen, aber mir kommt das und manche andere Dialoge eben so vor, als habe man großes im Sinn gehabt, aber bei der Ausfürung dann doch hier und da gescheitert
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Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

339
GoldenProjectile hat geschrieben:Könnte es sein dass du in QOS ein bisschen zu viel hineininterpretierst? Was wollte Forster uns damit sagen, welche Überlegungen verfolgte er hiermit, würde ich Forster gerne mal persönlich fragen... usw. Sorry aber QOS ist für mich so ziemlich einer der letzten Filme bei denen ich anfangen würde, hinter jedem Detail und jedem Dialog nach tieferem Sinn oder Bedeutung zu suchen.
Meine persönliche Antwort auf sämtliche Fragen die den Film betreffen lautet sowieso imemr gleich: Wahrscheinlich hat sich Forster bei der Realisierung des Films so ziemlich gar nichts gedacht. Duck und weg. :P
Kann sein. Vielleicht lügt er sich das Ganze schön in den Interviews, aber den Interviews nach hat er sich bei sehr vielem was gedacht. Und ich sehe momentan nur wenig Grund ihm das meiste davon nicht zu glauben.

Und es kann natürlich auch sein, daß ich da zuviel reininterpretiere, die Gefahr besteht immer.
Aber ob mit oder ohne Interpretation, die Faszination bleibt die Gleiche.
Zuletzt geändert von Maibaum am 16. Juli 2012 13:55, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

340
danielcc hat geschrieben:Ich hab den Wortlaut jetzt auch nicht mehr im Kopf, aber ich habe da immer gedacht:
1. OK, schön dass uns der Bösewicht jetzt noch eine besonders böse Geschichte aus seiner Kindheit erzäht. Nach dem Motto: Da ich schon nicht besonders bedrohlich wirke, muss ich durch Geschichten zeigen, dass ich ein ganz fieser sein kann
2. Er mag es nicht, wenn jemand hinter seinem Rücken über ihn redet und wie passend dass er gleich dazu eine brutale Geschichte aus seiner Kindheit hat
3. und natürlich liegt der Geologe genau dort im Wasser, wo er seine Story grad erzählt
4. Auch dieser Satz "wie Ameisen unter meiner Haut"... weiß nicht, vielleicht liegt es aber auch an dem total deplazierten Oli Rohrbeck (für den kann Forster natürlich wirklich nichts)

Schwer zu beschreiben, aber auf mich wirkt die Szene nicht gut. Es wirkt einfach irgendwie platt, dass er just in diesem Moment uns eine doch recht alberne Geschichte aus seiner Kindheit auftischt, nach dem Motto: Schon damals hab ich böse reagiert, wenn jemand hinter meinem Rücken über mich redet, und deswegen bin ich heute auch noch so. Wobei auch das ja im Detail überhaupt ein dummer Vergleich ist - der für mich zumindest - so wenig sinnvoll ist wie der M Satz zum Öl im Hotel. Denn, natürlich muss Greene den Geologen und Camille töten, wenn sie ihn verraten. Das hat ja nun wenig damit zu tun, dass er nicht mag, wenn Leute schlecht über ihn reden hinter seinem Rücken.

Ich will das nicht auf die Goldwaage legen, aber mir kommt das und manche andere Dialoge eben so vor, als habe man großes im Sinn gehabt, aber bei der Ausfürung dann doch hier und da gescheitert
Aber du legst es auf die Goldwaage wenn du es extrem negativ als Küchenpsyschologie bezeichnest. Tatsächlich enthält der Satz nicht viel mehr als eine elegant formulierte Todesdrohung an Camille, die denke ich sonst gar nichts aussagen soll, jedenfalls nichts psychologisch für den Film wichtiges über Greene enthält. Und das der Geologe da im Wasser liegt ist kein Zufall, denn Greene führt sie ja dahin um ihn zu zeigen, und die Pianoschülergeschichte ist genau auf diesen Augenblick hin getimt.
Interessant daß du den toten Geologen dort als zufällig empfindest.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

341
Ich fühlte mich bei der Szene an Phoenix "Bienchen"-Monolog in Gladiator erinnert. Das ist einer dieser Story-Elemente in QOS die auf mich etwas zusammengeschustert bzw. wie schon mal anderswo gesehen wirkte. Aber wie auch schon gesagt: weil Amalric es wirklich toll spielt ist es nicht wirklich störend.

Rohrbeck und Wunder als stimmliche Protagonisten in einem Bondfilm sind allerdings wirklich eine abenteurliche Wahl, der unbewusste Bezug zu Ben Stiller bzw. Adam Sandler ist da schon sehr stark.
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Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

342
Was war denn das für ein Bienchen Monolog?

Wenn etwas Küchenpsychologie sein soll, dann müsste es auf eine banale Weise versuchen zu erklären warum ein Charakter so ist wie er ist. Und wenn die Mama bei einem Bösewicht ins Spiel kommt, dann kann es natürlich schnell peinlich werden.

Aber die kleine Geschichte die Greene hier erzählt, die auch nur erfunden sein könnte, soll doch vor allem Camille erklären das er sie eigentlich mag ,aber daß er sie trotzdem umbringen wird. So wie seinen Geologen, der ein brauchbarer Mann war.
Und ich glaube auch nicht daß der Film sie braucht um Greene böser erscheinen zu lassen. Die Gefährlichkeit Greenes geht fast aus jedem Satz hervor den er sagt. Vor allem auch wie das alles von Almaric gesagt wird.

Wäre dann immer noch die Frage an Daniel was uns die Geschichte küchenpsychologisch mitteilen könnte.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

343
Dass Greene dort hingeht ist natürlich kein Zufall, klar. Aber dass er dann tatsächlich so knapp unter der Oberfläche dort rum-dümpelt ist es schon.

Mir kam diese ganze Geschichte einfach etwas unnötig vor. Also versuche man Greene zwanghaft in eine Psychoschiene zu drängen. Ja das mit dem Bienchen Monolog trifft es :-) Wobei der noch viel länger ist aber irgendwie auch besser zum echten Psychophaten Commodus passt

Im Übrigen empfinde ich Amalric leider gar nicht so überzeugend. Vielleicht gibt seine Rolle auch nicht so viel her aber es mehrere Stellen im Film, wo ich ihn für schwach halte.

Wunder hat mich ja auch Craig vollkommen überraschend überzeugt aber Rohrbeck mit Klischee-Franzosen-Dialekt macht Amalric leider zur Comicfigur (für mich jedenfalls).
Da scheint unsere Wahrnehmung seiner Rolle aber auch weit auseinander zu gehen. Auch hier empfinde ich LeChiffre in jeder Hinsicht als bedrohlich und dennoch glaubwürdiger.
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Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

344
danielcc hat geschrieben:Dass Greene dort hingeht ist natürlich kein Zufall, klar. Aber dass er dann tatsächlich so knapp unter der Oberfläche dort rum-dümpelt ist es schon.

Mir kam diese ganze Geschichte einfach etwas unnötig vor. Also versuche man Greene zwanghaft in eine Psychoschiene zu drängen. Ja das mit dem Bienchen Monolog trifft es :-) Wobei der noch viel länger ist aber irgendwie auch besser zum echten Psychophaten Commodus passt
Ja, aber wie wird es denn eine Psycho Schiene. was sagt es denn über Greene psychologisch.

Ich schätze mal Le Chiffres Bluttränen basieren nicht auf Küchenpsychologie?

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

345
Maibaum hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:Dass Greene dort hingeht ist natürlich kein Zufall, klar. Aber dass er dann tatsächlich so knapp unter der Oberfläche dort rum-dümpelt ist es schon.

Mir kam diese ganze Geschichte einfach etwas unnötig vor. Also versuche man Greene zwanghaft in eine Psychoschiene zu drängen. Ja das mit dem Bienchen Monolog trifft es :-) Wobei der noch viel länger ist aber irgendwie auch besser zum echten Psychophaten Commodus passt
Ja, aber wie wird es denn eine Psycho Schiene. was sagt es denn über Greene psychologisch.

Ich schätze mal Le Chiffres Bluttränen basieren nicht auf Küchenpsychologie?
Also bei den Blutträhnen sehe ich jetzt wirklich keine Küchenpsycholigie. Oder habe ich da was verpasst, was offensichtlich sein sollte? Aber auch das ist ein unnötiges Gimmick, was es gar nicht gebraucht hätte. Wobei es immerhin mehrmals im Film thematisiert wird, und somit seine Berechtigung hat.

Warum ich es als Küchenpsychologie bezeichnet habe? Weil es dieses typische Klischee bedient, ein Erlebnis aus der Kindheit prägt den Menschen und wird zu einem Muster was wiederkehrt. Was uns der Regisseur damit sagen will? Na das sagt ja Greene selbst: "Ich hab das als Kind schon nicht gemocht und kann es heut auch nicht leiden... deswegen töte ich alle, die schlecht über mich reden!"
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