Letzter Sommer war besser, aber nicht für die fünf Freunde:
Im Kino:
Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast
Neuauflage des Teenie-Slasher-Hits von 1997, der ähnliche Stärken und Schwächen wie das Vorbild aufweist und ebenfalls besser ist als sein Ruf. Nicht ganz die Frischzellenkur wie beim Reboot des Genre-Flaggschiffs „Scream“, aber auch dieses Schicksal teilt er mit dem Original.
Baden, Grillen, Eis essen, auf Open-Air-Konzerte gehen. Die meisten werden mindestens eines dieser Dinge im Sommer tun. Die fünf Freunde Danica, Ava, Teddy, Milo und Stevie sind da sicher keine Ausnahme, aber zumindest letzten Sommer haben sie etwas getan, was nicht auf der üblichen Summer Bucket List steht: Sie vertuschten und verschwiegen ihre Schuld an einen Unfall mit Todesfolge. Und wie es im Leben häufig so ist, werden sie irgendwann von dieser düsteren Vergangenheit eingeholt und zur (blutigen) Kasse gebeten.
Wer jetzt von einem Déjà-vu-Moment heimgesucht wird, muss sich keineswegs vor Halluzinationen fürchten. Dieselbe Geschichte ereignete sich schon einmal anno 1997, an demselben Ort (Southport, North Carolina), in derselben Konstellation und unter exakt demselben, reißerischen Titel: „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“. Der Wahrheitsgehalt ist allerdings mindesten spekulativ, schließlich handelt es sich um einen Kinofilm aus dem seinerzeit ungemein angesagten Sub-Genre des „Teenie-Slashers“.
Im Kielwasser des Überraschungs-Blockbuster „Scream“ gehörte „I know, what you did last summer“ zu den beliebtesten und gelungensten Epigonen. Und so überrascht es kaum, dass auch er im Zeitalter des Retro- und Nostalgie-Fetischismus zu Reboot-Ehren gelangen würde, zumal die Hollywoodsche Recycling-Maschinerie mit den späten „Halloween“ und „Scream“-Sequels bestens geölt schien. Ein wenig mehr Risiko war bei der „Last Summer“-Neuauflage aber dann doch dabei ...
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