craigistheman hat geschrieben: 23. Juli 2019 15:49
Ich schätze Fukunaga wird einen sehr persönlichen und in seiner narrativen Struktur außergewöhnlichen James Bond-Film abliefern. Bis jetzt scheint es so als würde sich der Film stilistisch eher hinter CR und QoS einordnen als hinter die auf sehr "episch" und "retro" getrimmten Mendes-Bonds. Einen handwerklich gut gemachten Bond von der Stange - sprich, einen ganz klassischen Bond nach Formel, der in seinem Plot nicht weiter auf den JB-Charakter eingeht, wird es mit Craig zum Glück nicht geben, auch wenn sich das viele Fans wünschen. Ich schreibe "zum Glück", weil es weder zu dem eingeschlagenen Kurs, noch zu Craigs Herangehensweise an die Rolle passen würde. Nach Craig ist wieder alles möglich und denkbar. Jetzt sollen sie ruhig da anknüpfen, wo sie aufgehört haben und das eine oder andere missratene Element aus dem Vorgänger wieder gerade biegen. Das ist meiner Ansicht nach für EON der einzige Weg Konsequenz und Integrität zu wahren.
Ich muss mal aufräumen, nicht zuletzt weil mich die Reaktionen mancher User auf meinen Post ziemlich verärgert haben.
Obwohl es von B25 bis auf den Jamaika-Vlog noch keine "offizielle" Footage gibt, ist es durchaus möglich bereits jetzt einiges über die stilistische Ausrichtung des Filmes zu "erahnen". Dazu später mehr.
Sorry meine Lieben, aber das hier ist ein SPEKULATIONS-THREAD (
Gerüchte und Fakten mit Spoiler Potenzial). Es ist mir demnach schleierhaft, wieso es nicht angebracht sein soll, mit dem Hintergrundwissen, das wir momentan haben, das Puzzle bis zum fertigen Film zu konstruieren. Ist doch scheißegal ob es am Ende so kommt, oder nicht!! Spekulation gehört eben zur Wartezeit auf das Endergebnis dazu und macht überdies sehr viel Spaß - mir zumindest, und anderen auch, da bin ich mir ganz sicher.
Und wenn Beiträge mit "Ich schätze" anfangen, so hat dies einen rhetorischen Grund. Es wäre sehr anmaßend von mir, ein paar Usern hier so viel Dummheit zu unterstellen, nicht zu kapieren, dass es sich bei einer derartigen Formulierung um meine persönliche, höchst subjektive und spekulative Einschätzung handelt.
Ich gehe also lieber davon aus, dass es hier leider immer noch User gibt, die sich unglaublich gerne selbst reden hören, sich aber nicht einmal die Mühe machen, fremde Beiträge richtig zu lesen.
So eine Masturbation kann natürlich betrieben werden, unter der Voraussetzung, dass man anderen nicht grundlos in die Suppe spuckt. Denn auf einzelne, aus ihrem Kontext gerissene Passagen eines Beitrages aufzuspringen, nur um herum zu motzen und anderen die Stimmung zu vermiesen, aus welchem Grund auch immer - das ist meiner Ansicht nach richtig vermessen!
Ich werde keine Namen nennen, denn schließlich möchte ich uns lächerliche und überflüssige Gruppentherapie-Sitzungen à la "Es reicht" ersparen. Ich denke der oder die betroffene(n) User werden sich schon selbst angesprochen fühlen - die Voraussetzung ist lediglich das Lesen meines Posts - was ja leider nicht so selbstverständlich ist. Wenn es also einen Unterschied oder "Werteverfall" (ein etwas zu starkes Wort) zum Foren-Geschehen von vor 10 Jahren gibt, dann das.
Zu der stilistischen Ausrichtung von B25:
Natürlich ist es möglich anhand des Bildmaterials und der Informationen, die wir haben, zu erahnen, in welche stilistische Richtung der Film gehen könnte. Z.B. Jamaika -> Karibik -> Strand -> Sonne -> Exotik -> ggf. Erotik -> wie zuletzt in CR (Bahamas -> Karibik) oder in QoS (Haiti -> Karibik). Oh und dann der sehr farbenfrohe Vlog, der ja schon erstes offizielles Bildmaterial enthält (Klub, Nomi auf Vespa) -> Farben! -> Abkehr vom SP-"Retrolook", manch einer würde es Gelbsucht nennen.
Bond alleine im Ruhestand -> Wo ist Madeleine? -> Es wird etwas vorgefallen sein -> persönliche Komponente -> roter Faden durch die Craig-Ära.
PTS (irgendetwas heftiges muss ja passieren) -> Bond im Ruhestand -> Nummer an Agentin weiter gegeben (Anspielung auf die theoretische
Möglichkeit eines Reboots -> CR) -> Bond über weite Teile der Handlung rogue (trägt im MI6-Gebäude ein Besucherschild) -> wird durch Felix und CIA in die Handlung reingezogen -> ehemalige Bondwoman Madeleine kommt nochmal vor -> ihre Vergangenheit soll eine Rolle spielen -> ungewöhnliche narrative Struktur/Abkehr von der klassischen Bondformel, wie wir es am stärksten zu Beginn der Craig-Ära hatten.
Was aber keineswegs heißt, dass die Craig-Ära nicht auch "klassische" Bondelemente nach Fleming oder den beliebten Filmklassikern des Franchises enthält.