Aber ist das besser als vorher oder nicht? Darüber kann man ja geteilter Meinung sein.

Aber ist das besser als vorher oder nicht? Darüber kann man ja geteilter Meinung sein.
Nichts wird hier "aus der Welt geschafft". Es spielt für einen Bondfilm nach einem jetzt zwangsläufigen Reboot nur keine Rolle. Genau wie es auch in TDK egal ist, dass der Joker eigentlich ja bereits 1989 gestorben ist.Casino Hille hat geschrieben: ↑5. November 2024 22:20 So oder so ist es eine immer fortwährende, dauerhafte Veränderung der DNA der Reihe - und eben kein Thema, das durch einen Soft Reboot aus der Welt geschafft ist, selbst wenn einige Fans das immer noch glauben.
Na zumindest Nscho-Tschi ist wiederauferstanden.Agent 1770 hat geschrieben: ↑5. November 2024 19:34Winnetou ist aber nie "auferstanden". Die Filme bzw. Romane in denen er vermeintlich wieder "auferstanden" ist spielen sämtlich vor seinem Tod, auch wenn die Filme und Romane erst später veröffentlicht wurden. Außen vor gelassen natürlich die grottige TV-Serie "Winnetous Rückkehr" in der man ernsthaft den Mythos zerstörte und tatsächlich glauben machen wollte, er habe überlebt. Da dies aber auf keiner Idee von Karl May beruht, kann man die Serie getrost als alternative Realität betrachten.
Korrekt, einerseits ist Winnetous Schwesterherz in "Old Firehand" wieder quietschfidel, obwohl ihr Bruder da schon Häuptling der Apachen ist, und andererseits sind die "Ideen" von Karl May nicht unbedingt ausschlaggebend, da mindestens die Hälfte der Filme mit Karl Mays Ideen und seinen literarischen Arbeiten überhaupt nix zu tun haben. Die Filme erzählen völlig neu ausgedachte Geschichten, die nur noch Titel und einige Figurennamen mit dem Ausgangsmaterial zu tun haben.Nico hat geschrieben: ↑5. November 2024 23:09Na zumindest Nscho-Tschi ist wiederauferstanden.Agent 1770 hat geschrieben: ↑5. November 2024 19:34Winnetou ist aber nie "auferstanden". Die Filme bzw. Romane in denen er vermeintlich wieder "auferstanden" ist spielen sämtlich vor seinem Tod, auch wenn die Filme und Romane erst später veröffentlicht wurden. Außen vor gelassen natürlich die grottige TV-Serie "Winnetous Rückkehr" in der man ernsthaft den Mythos zerstörte und tatsächlich glauben machen wollte, er habe überlebt. Da dies aber auf keiner Idee von Karl May beruht, kann man die Serie getrost als alternative Realität betrachten.
Schlechtes Beispiel. Der Schurke stirbt in solchen Filmen eigentlich immer, und es ist in The Dark Knight ein sehr besonderer Moment, wenn Batman den Joker NICHT tötet, ihn nicht sterben lässt - übrigens in einer Szene, die jene aus 1989 bewusst und gezielt spiegelt! In Batman 89 wird Joker per Seil an seinem Fuß mit einem Objekt verbunden und stürzt so in seinen Tod, in The Dark Knight schmeißt Batman den Joker von einem Gebäude und fängt ihn per Seil an seinem Fuß auf und rettet ihn!Samedi hat geschrieben: ↑5. November 2024 22:59Nichts wird hier "aus der Welt geschafft". Es spielt für einen Bondfilm nach einem jetzt zwangsläufigen Reboot nur keine Rolle. Genau wie es auch in TDK egal ist, dass der Joker eigentlich ja bereits 1989 gestorben ist.Casino Hille hat geschrieben: ↑5. November 2024 22:20 So oder so ist es eine immer fortwährende, dauerhafte Veränderung der DNA der Reihe - und eben kein Thema, das durch einen Soft Reboot aus der Welt geschafft ist, selbst wenn einige Fans das immer noch glauben.
Aber mal ehrlich: Wenn sie eine tolle Idee für eine Geschichte hätten, in der Bonds Tod als Resultat Sinn ergibt, warum sollten sie den "Kniff" dann nicht wiederholen? Bonds Tod ist jetzt Teil seines Mythos' und seines Charakters. Also why not? Anything goes.
Naja, weil es ja bewusst etwas Außergewöhnliches sein sollte. Wenn man aber 2 mal das Außergewöhnliche machen muss, ist es nicht außergewöhnlich sondern lameCasino Hille hat geschrieben: ↑5. November 2024 23:19
Aber mal ehrlich: Wenn sie eine tolle Idee für eine Geschichte hätten, in der Bonds Tod als Resultat Sinn ergibt, warum sollten sie den "Kniff" dann nicht wiederholen? Bonds Tod ist jetzt Teil seines Mythos' und seines Charakters. Also why not? Anything goes.
Dass die Filme sich nur noch lose an den Romanen orientieren ändert nichts. Auch in den Romanen reitet Winnetou in späteren Bänden wieder quicklebendig durch die Prärie, weil diese Geschichten eben, wie auch in die späteren Filme, zwar später verfasst wurden aber dennoch vor seinem Tod spielen. Dass Winnetou nach Winnetou 3 wieder quicklebendig über die Leinwand ritt hat genauso wie die Vorlagen rein gar nichts mit "Auferstehung" zu tun. Michael Petzel, ein Kary-May-Film-Experte, hat dies ebenfalls ausführlich erläutert. Und Old Firehand ist ebenfalls vor den Ereignissen angesiedelt, das wurde auch so propagiert. Somit ist auch Nscho-Tschi nicht auferstanden.Casino Hille hat geschrieben: ↑5. November 2024 23:19 Korrekt, einerseits ist Winnetous Schwesterherz in "Old Firehand" wieder quietschfidel, obwohl ihr Bruder da schon Häuptling der Apachen ist, und andererseits sind die "Ideen" von Karl May nicht unbedingt ausschlaggebend, da mindestens die Hälfte der Filme mit Karl Mays Ideen und seinen literarischen Arbeiten überhaupt nix zu tun haben. Die Filme erzählen völlig neu ausgedachte Geschichten, die nur noch Titel und einige Figurennamen mit dem Ausgangsmaterial zu tun haben.
Du hast beim Angucken von Moonraker oder Tomorrow Never Dies im Kopf gehabt: "Oh Mann, vielleicht packt er es dieses Mal nicht", echt?
Alles ist außergewöhnlich, wenn man es zum ersten Mal macht, und wird weniger außergewöhnlich, wenn man es wiederholt. Dass Bond sich in OHMSS verliebt und seinen Job kündigt, um mit seinem Schatz zusammen zu sein, war auch etwas Außergewöhnliches und sollte es sein, bis dann in CR die Story wiederholt wurde, und dann in SP einfach gleich nochmal.
Ich sehe nicht, was man damit gewonnen hat. Also gut, klar, meinetwegen, manchen gefällt es und manchen nicht, schön und gut, aber es beschleicht mich seit drei Jahren der Verdacht, dass man Bond eigentlich nur gekillt hat, um es mal gemacht zu haben - und nicht, weil es irgendeinen Sinn hatte oder man damit wirklich was erreichen wollte. Warum es "der beste Schluss" für die Craig-Ära sein sollte, ist mir auch schleierhaft. Weil sein Bond kein Glück verdient hatte?
Wurde es? Aber Winnetou wird im Old Firehand Film ganz eindeutig im Dialog als "Häuptling der Apachen" benannt. Und da er in Winnetou I noch seine Probleme mit den Weißen hat und ihnen gegenüber antagonistisch eingestellt ist, wäre es auch kaum denkbar, dass er ganz ungezwungen mit Old Firehand und den anderen Weißbroten kooperiert. Pierre Brice hat zwar korrekterweise die Silberbüchse in dem Film noch nicht, dafür ist Nscho-Tschi als Charakter viel selbstbewusster und reifer als noch zuvor (bzw. als chronologisch später).Agent 1770 hat geschrieben: ↑6. November 2024 00:17 Michael Petzel, ein Kary-May-Film-Experte, hat dies ebenfalls ausführlich erläutert. Und Old Firehand ist ebenfalls vor den Ereignissen angesiedelt, das wurde auch so propagiert. Somit ist auch Nscho-Tschi nicht auferstanden. Wird Winnetou dort tatsächlich als Häuptling vorgestellt?
Klar wurde sie aus eben diesem Grund zurückgeholt. die Karl-May-Welle war allmählich am Abflauen, also mussten neue Ideen her und man versuchte die Filme den Italowestern anzugleichen, was kläglich scheiterte. Und ja, natürlich entstehen da die von dir erwähnten Ungereimtheiten und das Winnetou in dem Film als Häuptling angesprochen wird - da hat man halt wie gesagt nicht aufgepasst. Ganz passt es nicht zusammen.Casino Hille hat geschrieben: ↑6. November 2024 00:32 Aber Winnetou wird im Old Firehand Film ganz eindeutig im Dialog als "Häuptling der Apachen" benannt. Und da er in Winnetou I noch seine Probleme mit den Weißen hat und ihnen gegenüber antagonistisch eingestellt ist, wäre es auch kaum denkbar, dass er ganz ungezwungen mit Old Firehand und den anderen Weißbroten kooperiert. Pierre Brice hat zwar korrekterweise die Silberbüchse in dem Film noch nicht, dafür ist Nscho-Tschi als Charakter viel selbstbewusster und reifer als noch zuvor (bzw. als chronologisch später).Das passt alles hinten und vorne nicht, spielt aber eigentlich keine Rolle.
Letztlich wurde Marie Versini als Publikumsmagnet zurückgeholt und keiner hat sich so richtig Gedanken darüber gemacht, wie und ob das jetzt alles so ganz genau mit den anderen Filmen zusammenpasst, und dem Publikum war es auch weitgehend egal.
Als ich geboren wurde, hatte sich Moore bereits in den Bond-Ruhestand verabschiedet. Somit konnte ich auch nicht 1979 im Kino sitzen und mit Bonds Tod rechnen.Casino Hille hat geschrieben: ↑6. November 2024 00:32 Du hast beim Angucken von Moonraker oder Tomorrow Never Dies im Kopf gehabt: "Oh Mann, vielleicht packt er es dieses Mal nicht", echt?
Menschen töten und (wie in den alten Connery-Bonds) Frauen schlagen ist auch nicht direkt Teil meiner persönlichen Eskapismus-Fantasie.Casino Hille hat geschrieben: ↑6. November 2024 00:32 Sterben ist nicht direkt Teil meiner persönlichen Eskapismus-Fantasie.
Weil wir damit Bonds Anfänge (Kindheit, Jugend, Erhalt der Tötungslizenz) und Bonds Ende gesehen bzw. geschildert bekommen haben, verkörpert durch einen Darsteller.Casino Hille hat geschrieben: ↑6. November 2024 00:32Ich sehe nicht, was man damit gewonnen hat. Also gut, klar, meinetwegen, manchen gefällt es und manchen nicht, schön und gut, aber es beschleicht mich seit drei Jahren der Verdacht, dass man Bond eigentlich nur gekillt hat, um es mal gemacht zu haben - und nicht, weil es irgendeinen Sinn hatte oder man damit wirklich was erreichen wollte. Warum es "der beste Schluss" für die Craig-Ära sein sollte, ist mir auch schleierhaft.
Genau das wollte ich auch schreiben.danielcc hat geschrieben: ↑5. November 2024 22:16Casino Hille hat geschrieben: ↑5. November 2024 22:01Ja, da bin ich auf deiner Seite. Bonds Tod hat für mich auch der Reihe nachhaltig geschadet, alleine schon, weil es fortan immer eine Eventualität sein wird. Sowas einmal zu machen verändert für immer die Wahrnehmung zukünftiger Filme, denn ab jetzt wird jeder Bond-Film die Möglichkeit beinhalten, der Held könne ein zweites Mal sterben. Ein Damm, der einmal gebrochen ist, kann immer wieder brechen.sth13 hat geschrieben: ↑5. November 2024 13:28 Aber wie geschrieben ist sein Tod so einschneidend. Weil es ihn vorher nie gab.
Sein Ableben und die Chronologie der Craig-Filme machen es mir wohl so schwer, wieder mittendrin einzusteigen. Das Kopfkino weiß jetzt, wann und wie er sterben wird. So gesehen haben die Autoren der Reihe geschadet für mich
Und das Bond-Kino zieht seinen Reiz eben auch aus der Gewissheit, dass dem Helden nichts geschehen kann. Die ist flöten und ob man sich davon je erholen wird / kann, halte ich für nahezu ausgeschlossen.
das ist stark oder? Damit werden Bondfilme also von jetzt an wirklich spannend!
Okay, aber dann können wir jetzt ja aufhören mit der Reihe. Wir kennen Anfang und Ende, wir sind fertig.
Connerys Bond hat nie Frauen geschlagen, sondern Menschen, durch die er in Lebensgefahr geriet. Großer Unterschied.
Achso, na, wenn du es sagst. Aber gut, dass ich mal gefragt habe. Wie soll ich das sonst wissen?
Also hatten im Nachhinein die Leute doch recht, die gesagt haben, Bonds Tod in NTTD wird große Konsequenzen für die Reihe und ihre Fortsetzung haben? Na Mensch, wenn wir uns da 2021 schon drauf geeinigt hätten, wären manche Diskussionen viel schneller verlaufen.Invincible1958 hat geschrieben: ↑6. November 2024 01:14Genau das wollte ich auch schreiben.
Wenn bei Bond jetzt gilt "Alles kann passieren", kann auch eine ganz andere Art Spannung aufgebaut werden.
Nicht unbedingt, weil es nur darum geht, ob der Held stirbt oder nicht.
Aber weil Dinge passieren können, an die man früher beim Schauen eines Bondfilms nicht gedacht hat.
Es kann also in Zukunft auch Überraschungen geben, an die wir jetzt noch gar nicht denken.
Wir sind fertig mit der Craig-Ära. In Zukunft haben wir jetzt die Freiheit, wieder andere Wege zu gehen.Casino Hille hat geschrieben: ↑6. November 2024 01:19 Okay, aber dann können wir jetzt ja aufhören mit der Reihe. Wir kennen Anfang und Ende, wir sind fertig.
Naja, wenn du das als Beispiel bringst. Da gibt es auch immer einen, der schießt oder mit dem Degen rumwirbelt und einen, der stirbt.Casino Hille hat geschrieben: ↑6. November 2024 01:19 Menschen zu töten ist natürlich eine Eskapismus-Fantasie, denn Bond tötet böse Menschen, rettet die Welt, ist ein Held.
Kinder spielen (oder haben es in Zeiten vor iPhones und Tablets) auf Schulhöfen Räuber & Gendarm, Pirat, Cowboy ...
Nein, da nagel ich dich drauf fest. Wir haben "Bonds Anfänge" und "Bonds Ende" gesehen. Deine Worte.