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Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

346
Maibaum hat geschrieben:Was war denn das für ein Bienchen Monolog?
das hier meinte ich:
http://www.cswap.com/2000/Gladiator/cap ... ps/a/02_02
danielcc hat geschrieben:Wunder hat mich ja auch Craig vollkommen überraschend überzeugt aber Rohrbeck mit Klischee-Franzosen-Dialekt macht Amalric leider zur Comicfigur (für mich jedenfalls).
Ich finde Wunder auf Craig alles andere als ideal, weniger weil ich bei ihm immer Sandler vorm Auge habe als mehr weil er meiner Meinung um dies zu vermeiden bewusst stoisch und monoton spricht um ja möglichst cool zu wirken und das etwas "hibbelige" das er bei Sandler in der Stimme hat zu vermeiden. Das limitiert Craig in der Synchro aber, der zwar auch oft ruhig spricht, aber doch mit mehr Betonung und Dynamik wie ich finde.

Rohrbecks Klischee-Akzent ist allerdings schlimm und er passt mM auch überhaupt nicht auf Amalric. Vermutlich hat man ihn auch deshalb gewählt weil Amalric so klein ist und Rohrbeck ja häufig auf schmächtige Typen besetzt wird. Ich hätte mir auf Amalric sehr gut Nathan vorstellen können. Aber im Vergleich zum Mackensy-Pryce-Debakel ist das ja immernoch alles ganz ok.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

347
Ja alles in allem ist Wunder relativ monoton aber er hat auch gute Momente wo es nötig ist, etwa der Dialog mit Vesper im Zug und danach im Taxi. Hier geht er dann doch mal etwas dynamischer zur Sache.
Ich finde er passt so in den Ton der Filme, verstehe aber auch, dass er noch dazu beiträgt, dass einige Craig als zu ernst empfinden.

Bei Amalric kommen aber auch Fehl-Synchro und einige unschöne Szenen zusammen. Leider hat er mich in Summe nicht annähernd so begeistert wie ich gehofft hatte. Beispiele?
- Seine Einführung ist in einem armeseeligen Hafenschuppen
- Er trägt dort irgendwie ziemliche alberne, falttrige Klamotten und tut dabei was? keine Ahnung, sieht aus schaue er sich Kassenzettel an
- Seine Kindheitserinnerng
- Die Tatsache, dass ihm Camille körperlich und geistig fast überlegen wirkt (am Hafen versucht er sie zu töten, bei der Greene Planet Party sieht er aus wie ein von ihr begossener Pudel)
- Seine Axt Aktion mit Schrein-Anfällen im Showdown
- Wie er vor Bond in der Wüste rumlümmelt wie ein Häufchen Elend
- Wie er sich die Hand vors Gesicht hält der Leibwächter Haynes auf sein Auto fällt.. (Autsch, auch der Dialog... als ob nicht klar ist, dass der Typ Schrott ist...)

Ich glaube zwar, dass Greene genauso ist, wie ihn Amalric und Forster haben wollten, aber leider wirkt er auf mich wie einer der blassesten Bondbösewichtte in der Liga von Kristatos oder Kamal Khan
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

348
AnatolGogol hat geschrieben: Rohrbecks Klischee-Akzent ist allerdings schlimm und er passt mM auch überhaupt nicht auf Amalric. Vermutlich hat man ihn auch deshalb gewählt weil Amalric so klein ist und Rohrbeck ja häufig auf schmächtige Typen besetzt wird. Ich hätte mir auf Amalric sehr gut Nathan vorstellen können. Aber im Vergleich zum Mackensy-Pryce-Debakel ist das ja immernoch alles ganz ok.
ich habe den zwar jetzt nur noch auf Englisch geschaut ,aber ich fand das einige seiner Dialoge auf Deutsch fast noch besser klingen.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

349
danielcc hat geschrieben:
Bei Amalric kommen aber auch Fehl-Synchro und einige unschöne Szenen zusammen. Leider hat er mich in Summe nicht annähernd so begeistert wie ich gehofft hatte. Beispiele?
- Seine Einführung ist in einem armeseeligen Hafenschuppen
- Er trägt dort irgendwie ziemliche alberne, falttrige Klamotten und tut dabei was? keine Ahnung, sieht aus schaue er sich Kassenzettel an
- Seine Kindheitserinnerng
- Die Tatsache, dass ihm Camille körperlich und geistig fast überlegen wirkt (am Hafen versucht er sie zu töten, bei der Greene Planet Party sieht er aus wie ein von ihr begossener Pudel)
- Seine Axt Aktion mit Schrein-Anfällen im Showdown
- Wie er vor Bond in der Wüste rumlümmelt wie ein Häufchen Elend
- Wie er sich die Hand vors Gesicht hält der Leibwächter Haynes auf sein Auto fällt.. (Autsch, auch der Dialog... als ob nicht klar ist, dass der Typ Schrott ist...)
Na das ist konsequent, weil ich die Sachen alle wahnsinnig gut gespielt finde.
Mikkelsen mag ich natürlich auch sehr, er ist stark, aber Almaric, den ich ebenfalls schon immer gerne gesehen habe, ist hier der Sieger.
In einer Liga mit Fröbe und Brandauer, obwohl alles was er macht vergleichsweise unscheinbar wirkt.

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

350
Maibaum hat geschrieben:ich habe den zwar jetzt nur noch auf Englisch geschaut ,aber ich fand das einige seiner Dialoge auf Deutsch fast noch besser klingen.
Was die Stimmcharakteristik angeht ist das natürlich auch immer hochgradig eine Geschmacksfrage und dass Rohrbeck ein Topsprecher ist steht ja auch völlig außer Frage, aber der Akzent klingt halt so wie sich Klein-Fritzchen einen Franzosen vorstellt. Das ist wie ich finde viel zu dick aufgetragen und ehrlich gesagt frage ich mich warum man überhaupt den Akzent in die deutsche Fassung reingebracht hat. Das Nachahmen von ausländischen Akzenten in ernsthaften Filmen ist immer eine sehr heikle Angelegenheit, nicht umsonst werden hierfür häufig dann "Native Speakers" herangezogen.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

351
danielcc hat geschrieben:
Warum ich es als Küchenpsychologie bezeichnet habe? Weil es dieses typische Klischee bedient, ein Erlebnis aus der Kindheit prägt den Menschen und wird zu einem Muster was wiederkehrt. Was uns der Regisseur damit sagen will? Na das sagt ja Greene selbst: "Ich hab das als Kind schon nicht gemocht und kann es heut auch nicht leiden... deswegen töte ich alle, die schlecht über mich reden!"
Nur daß er das gar nicht sagt. Oder wo und wann sagt er das? Das wäre dann allerdings Küchentischpsychologie. Aber die Geschichte wird ja nicht einmal zu Ende erzählt.


Will uns Forster tatsächlich etwas damit sagen? Es sind nur 3 Sätze die als Drohung an Camille gerichtet sind. Und so wie sie gesagt sind kommt mir da kaum der Gedanke an Klischees. So wie Almaric das sagt könnte es sogar eher die Parodie eines Klischees sein.
Das ist mir jedenfalls zu wenig um da mehr drin zu sehen als eine kleine Bosheit.

Aber wenn die Bluttränen ihre Berechtigung haben weil sie mehrfach auftauchen, hätte dann die Kindheitsgeschichte auch ihre Berechtigung wenn sie wiederholt würde?

Das sind doch alles sehr kleinliche Einwände. Wirst du das nicht leid einen Film monate- oder eher schon jahrelang nur auf das zu untersuchen woran man herumnörgeln kann. Würde es nicht mehr Sinn machen diese ganze Energie in Filme zu stecken die du magst?

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

352
Gut ist auch, dass Medrano just in dem Moment vorbeischiffert als sie über ihn redet. Also, weiß Camille, dass er kommt, dann hätte sie ihn in aller Ruhe aus sicherer Entfernung erschießen können. Andererseits ist sie schon verdammt dumm, wenn sie mit ihrer albernen Ausrede zu Greene zurückkommt (warum um alles in der Welt, sollte Greenes Geologe an SIE herantreten, um Informationen zu verkaufen??? Sie ist ja schließlich seine Freundin...)

Oder aber sie weiß nicht, dass Medrano kommt, dann ist es ein netter Zufall.

Wie auch immer, Greene erzählt die Bügeleisen Geschichte immerhin so, als habe sie eine Bedeutung. Wenn sie keine hat und Forster uns damit nix sagen will, ist es eben vertane Zeit...
Maibaum hat geschrieben: Das sind doch alles sehr kleinliche Einwände. Wirst du das nicht leid einen Film monate- oder eher schon jahrelang nur auf das zu untersuchen woran man herumnörgeln kann. Würde es nicht mehr Sinn machen diese ganze Energie in Filme zu stecken die du magst?
Wie mehrfach gesagt: Ich habe QOS lange Zeit gegen unberechtigte Kritik verteidigt und meine Kritik zum Film war alles andere als negativ. Ich diskutiere aber lieber kontrovers als wenn alle einer Meinung sind. Denn für fehlerlos, ein Meisterwerk oder einen der besten Filme der vergangenen Jahre halte ich den FIlm bei weitem nicht
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

353
danielcc hat geschrieben:Gut ist auch, dass Medrano just in dem Moment vorbeischiffert als sie über ihn redet. Also, weiß Camille, dass er kommt, dann hätte sie ihn in aller Ruhe aus sicherer Entfernung erschießen können. Andererseits ist sie schon verdammt dumm, wenn sie mit ihrer albernen Ausrede zu Greene zurückkommt (warum um alles in der Welt, sollte Greenes Geologe an SIE herantreten, um Informationen zu verkaufen??? Sie ist ja schließlich seine Freundin...)

Oder aber sie weiß nicht, dass Medrano kommt, dann ist es ein netter Zufall.

Wie auch immer, Greene erzählt die Bügeleisen Geschichte immerhin so, als habe sie eine Bedeutung. Wenn sie keine hat und Forster uns damit nix sagen will, ist es eben vertane Zeit...
Finde ich nicht daß er sie so erzählt als müsste sie eine andere Bedeutung haben als eine Drohung an Camille. Und schon auf dieser Ebene ist sie keine vertane Zeit. Und dann liegt da auch eine Schönheit drin wie Almaric sie erzählt.

Und das mit Medrano ist die typisch schnörkellose Art von QoS die Erzählzeit zu komprimieren. Mich fasziniert das.
Und was die anderen Fragen zu der Szene betrifft ... :roll:

Willst du jetzt wirklich ewig so weitermachen und hier an 1000 Kleinigkeiten rummeckern?
Das macht doch nur Sinn wenn du an allen anderen Bonds genauso herangehst. Wie wäre es denn wenn du zur Abwechslung mal die Filme untersuchst die du magst. Da wirst du auch reichlich Ungereimtheiten finden die total unlogisch sind.

Und wie wäre es denn zur Abewechlung mal mit einer Szene und QoS die durchweg gut ist? Könnte es sowas auch geben?

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

354
Maibaum hat geschrieben: Willst du jetzt wirklich ewig so weitermachen und hier an 1000 Kleinigkeiten rummeckern?
Das macht doch nur Sinn wenn du an allen anderen Bonds genauso herangehst. Wie wäre es denn wenn du zur Abwechslung mal die Filme untersuchst die du magst. Da wirst du auch reichlich Ungereimtheiten finden die total unlogisch sind.
Weiß ich. Ich behaupte aber auch bei keinen Bondfilm dass alles perfekt ist und alles Sinn macht und alles genauso, wie es der Regisseur wollte :-)
Maibaum hat geschrieben: Und wie wäre es denn zur Abewechlung mal mit einer Szene und QoS die durchweg gut ist? Könnte es sowas auch geben?
Gerne, deal!
Sehr schönen Szenen in QOS sind die ruhigen Szenen, die uns was von Bond zeigen:
- die kleine Szene am Ocean Sky Schalter in "Bregenz"; einfach herrlich wie Bond hier seinen Charme einstzt um die Angestellte zum Lügen zu bringen (und schwupps klingelt das Telefon)
- es geht gleich weiter: Die ganze Mathis Szene in Italien ist wunderbar gefilmt und der Dialog ist toll; auch witzig, die nebensächlichen Kommentare von Mathis Frau (?); und ich liebe den Moment wie die Szene mit einer offenen Einstellung endet
- der Höhepunkt des Films: die Szene an der Bar an Bord des Fliegers (wunderbar wie Craig hier ganz subtil angetrunken spielt)
- die Ankungt in La Paz: vom Empfand durch Fields bis hinzum Hoteltausch; perfekter Bondmoment; und herrlich witzig der Schlagabtausch mit Mathis (Handschellen....)
Da all diese Szenen hinterainder folgen, ist es für mich eindeutig der beste Teil des Films; wenn Forster den ganzen Film auf diesem Niveau geliefert hätte... ein Traum

- Die Einstellung wie Bond mit Camille in die Wüste zum Flughafen fährt... sehr ästhetisch
- der Dialog im Flieger zwischen Camille und Bond; leider gefolgt von der wirren Actionszene
- die Szenen mit M im Hotel mag ich vor allem wegen des wunderbaren Production Designs und Bonds geschickter Flucht; leider macht die Hälfte des Dialogs keinen Sinn (warum ist M eigentlich so sauer in Bezug auf Fields von wegen "why her, Bond`"; so viel hat er nun auch nicht getan, um sie mit reinzuziehen)
- nächster Höhepunkt:die kleine Szene mit Bond und Camille vor dem Showdown; wie sie ihre Waffe reinigt und seine Worte dazu
- die letzten beiden Szenen mit Yusef und M; höchste Spannung; Craigs ultracooles Gesicht "This man and I have some unfinished business")
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

355
Schön dargestellt. Stimme dir auch vollkommen zu. Hoffentlich werden auch Kleinigkeiten wie diese in Skyfall verwendet.

Aber was mich jetzt mal interessierte nachdem du hier mehrere Seiten massive Kritik geübt hast - die sich jedoch auch mit meiner Meinung größtenteils deckt: welche Szenen in CR könntest du vielleicht kritisieren, denn über CR lese ich von dir ausschließlich Lob. :o
"Für England, James? - Nein, für mich!"

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

357
Vijay hat geschrieben:Schön dargestellt. Stimme dir auch vollkommen zu. Hoffentlich werden auch Kleinigkeiten wie diese in Skyfall verwendet.

Aber was mich jetzt mal interessierte nachdem du hier mehrere Seiten massive Kritik geübt hast - die sich jedoch auch mit meiner Meinung größtenteils deckt: welche Szenen in CR könntest du vielleicht kritisieren, denn über CR lese ich von dir ausschließlich Lob. :o
Mache ich gleich mal im CR thread
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

358
Maibaum hat geschrieben: Auf die Hotelszene komm ich noch mal zurück.
Da habe ich nach wie vor keine ahnung was du meinst, und denke immer noch daß du da einiges total falsch verstehst.
Meine Analyse der Hotelszene. Es ist ein Jammer, denn sie ist brillant gespielt und extrem gut gefilmt...
- Bond bekommt beim Eintreffen eine Nachricht "run" auf einem Zettel: Wer hat diese Nachricht wann abgegeben??? Klar, es war Fields aber wieso und wann??? und warum ein Zettel beim Portier?? Natürlich geht Bond nicht drauf ein also was soll der dumme Zettel?
- Bond kommt ins Zimmer: "Also das hat sie gemeint!" Hä? Hat Fields ihn also vor M gewarnt? Das bedeutet: Fields wusste morgens schon, dass M kommen wird und ist anschließend von Greene getötet worden? Kann sein , aber muss man sich so erstmal zurecht legen...
- Warum genau ist M eigentlich mit Tanner und ihren Leuten nach La Paz gereist?? Sie sagt "You said you weren't motivated by revenge..." Welchen Grund hat M hier anzunehmen, es ginge Bond um Rache? Warum will sie Bond einfangen? was hat er denn Schlimmes getan? Geht es hier echt um den albernen Zwischenfall mit Haynes Leibwächter? oder Mathis Tod?? Eigentlich ja, denn das ist das einzige was er scheinbar getan hat. Aber was sollte das mit Rache zu tun haben? Ein Anruf bei Mathis Frau würde ja ergeben, dass diese gemeinsam unterwegs sind und sich bombig verstehen...
- M sagt: "When you can't tell your friends from your enemies, it's time to go". Herrlicher Satz aber was meint sie? Sie ist die einzige die es nicht kann. und obwohl dieser Satz sich wiederum nur auf Haynes Leibwächter und Mathis beziehen kann/muss, schaut Bond plötzlich zu Fields Zimmer. Hä??? Suggeriert M hier tatsächlich, dass Bond etwas mit dem Mord an ihr zu tun hat oder was zum Teufel meint sie mit dem "can't tell your friends from your enemies..."?
- M's Satz von wegen "Her lungs are full of it (oil)"... wie gesagt, OK als extrem zynischen Satz lasse ich ihn gelten, aber diese Assoziation von wegen "tell her your theory about there being no oil" ist doch unglücklich, weil er suggeriert, dass M glaube, Bond liege falsch mit seiner Annahme, es gebe kein Öl.
- M sagt sofort, dass es ohne Zweifel Greene war. Aha, aber warum fragt sie dann nicht wieso er das getan haben sollte? Wem glaubt M hier? WAS glaubt sie? Warum macht sie Bond Vorwürfe? Er hat nix getan! Wie wir wissen hätte Bond sowieso erst am nächsten Tag fliegen können. Inwieweit hat er sich also schuldig gemacht? Er hat sie nur mit zur Party genommen... und noch mal: wenn M weiß, dass es Greene war, und sie weiß, dass es nicht um Öl geht, warum fragt sie dann nicht, um was es wirklich geht? Warum sperrt sie Bond ein, der nix getan hat??? (übrigens gibt es in der Szene Achsensprünge... sehr ungewöhnlich in Profi Filmen)
- M sagt in Bezug auf Fields "They do anything for you, won't they?" ja, sie hat ja Recht aber es hat nichts mit der Szene zu tun! Fields hat doch nix getan, Bond hat sie nicht wirklich mit reingezogen! Was soll der Käse?
- M sagt ganz ernst:" you are removed from duty pending further investigation". Schön, das setzt dem ganzen die Krone auf. Wir halten fest: Sie reden über Vertrauen, dann darüber dass Bond Frauen mit reinzieht... sie weiß, dass Greene etwas im Schilde führt... aber sie verhafte Bond aus einem Grund, den sie nicht nennt... grandios
- All dies geschieht mit toternster Miene und absoluter Überzeugung, nur um dann wenige Augeblicke später, nachdem Bond ihre Männer in den Boden gestampft hat, wieder auf seiner Seite zu sein. Warum? "There is a capture or kill order out on you!" Aha, M ist also gar nicht überzeugt von Bonds Schuld, aber spielt die Polizisten die einmal um die Welt reist um Bond zu verhaften? Kriegt sie dafür ne Prämie? Wie auch immer; "He is my agent and I trust him"... na geht doch, scheinbar wirkt Bonds Charme auch bei ihr, denn Argumente sie umzustimmen hatte Bond ja keine.
- Den Satz von Bond von wegen "Miss Fields showed true bravery.... mention in your report"; WTF? Was hat sie denn getan? Schreibt M einen Bericht über Fields Tod??

Mir geht es mit der Szene leider wie mit einigen solcher Dialogszenen in QOS: Ich weiß einfach nicht wer zu welchen Zeitpunkt grade was denkt, wem vertraut, und was er/sie genau meint, mit dem was er sagt. Kann sein, dass ich dumm bin, aber für mich sind diese Dialoge prätentiös aber einfach am eigentlichen Ziel vorbei.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace

359
Ich muss auch sagen, je öfter ich mir QOS ansehe desto unschlüssiger wird diese Szene. Und diese Sache mit dem Zettel „un!“ kann ich von Anfang an nicht nachvollziehen. Heißt das sie vorher gewusst, dass Greenes Männer im Zimmer sind und sie umbringen werden und dann hat sie Bond noch gewarnt? Unlogisch!
"Für England, James? - Nein, für mich!"