Wenn es so kommen sollte, wie in deiner Prognose vermutet, wäre ja alles in Butter.craigistheman hat geschrieben: 6. November 2023 11:45 Wie ich bereits schon mehrfach geschrieben habe, ist es ausgeschlossen, dass bei EON irgendwer auch nur ein Wort zu B26 fallen lässt, ehe das Gröbste, sprich Regie, Stab, Darsteller*innen unter Dach und Fach ist. So lief's schon immer und das ist aus offensichtlichen Gründen absolut nachvollziehbar. Sobald etwas erwähnt oder angekündigt wird, steht es nunmal im Raume und wird auf Social Medial-Kanälen in alle Einzelheiten zerlegt. Eine Erwartungshaltung, bzw. eine Haltung zu einem noch nicht einmal abgedrehten Film wird generiert. Folgt eine Planänderung - und das kann in der Filmindustrie im Sekundentakt passieren - ist der Aufschrei groß.
Also, wo nichts angekündigt, so auch kein Interesse. Und im Idealfall eine freudige Überraschung wenn die Kugel dann doch schneler ins Rollen kommt, als es aussieht. Ein weiterer Aspekt ist natürlich das mediale Interesse während der Drehs. Ich meine, es ist schon irre, wie dreist manche Zeitgenoss*innen sind, wenn ich z.B. an die auf Ebay versteigerten NTTD-Callsheets denke, die bereits alle relevanten Plotpoints (Mathilde, Bonds Ableben) verrieten. Decknamen und Verschwiegenheitserklärungen reichen im Smartphone-Zeitalter einfach nicht mehr aus, so ein Film muss eigentlich voll und ganz im Studio entstehen, damit nichts durchsickert.
So, natürlich verstehe ich den Frust einiger hier hinsichtlich des nach außen kommunizierten Status Quos, und auch ich stehe EON keineswegs unkritisch gegenüber. Nichts desto trotz leben wir gerade einfach in extrem turbulenten Zeiten, - Covid, Russland, Inflation, Nahost, Klimawende und in diesem Falle last but not least der Brexit - all das hat große Auswirkungen auf die Filmindustrie. Jetzt wird man mir sagen "ja aber bei Disney läuft's", aber da setze ich entgegen "ich bin sehr glücklich, dass Bond bis dato ein Familienunternehmen geblieben ist, das in diesem Konformitätsbrei an Superheldenfilmen einfach sein eigenes Süppchen nach eigenem Tempo kocht". Das ist in der heutigen Zeit unglaublich kostbar, ja geradezu ein Alleinstellungsmerkmal. Ich kritisiere vieles an den letzten Bondfilmen, allerdings lässt sich nicht bestreiten, EON hätte zu 100% hinter jedem Ableger gestanden. Das allein macht zwar noch keine guten Filme, aber es verhindert zumindest, dass von außen reingefummelt wird, was, wie wir an Star Wars sehen, ja nun wirklich furchtbar werden kann.
Meine derzeitige Prognose lautet: Mitte bis Ende 2024 stehen Script, Regie und Hauptdarsteller, ab Anfang 2025 wird gedreht, Release Ende 2025. Das ist optimistisch geschätzt, aber nicht unmöglich.
Selbst 2026 oder 2027 fände ich in der Zwischenzeit ok. Da sollte aber definitiv was kommen und dann auch wieder regelmäßiger danach.
Ich hatte Gregg Wilson's Aussage eben so interpretiert, dass nicht mal ein solcher Zeitraum ein Ziel ist.
Ich denke meine gegenwärtige Frustration hierbei ist deshalb so groß, weil es erst vor Kurzem so aussah, als käme tatsächlich etwas ins Rollen.