Coronakrise 2020: Diskussionsthread zu Covid-19

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Invincible1958
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Beim Trolls Vergleich wird vergessen, dass der erste Teil NACH der Kinoauswertung nochmal über 70 Mio durch VOD/Blu-ray/DVD gemacht hat.

Sprich: im Optimalfall nimmt ein Film das Kino mit, und anschließend wird der Film trotzdem noch erfolgreich auf dem Heimkinomarkt ausgewertet.

Gerade Filme wie Bond werden in beiden Disziplinen oben mitspielen. Wenn man das Kino weglässt, werden nicht auf einmal doppelt soviel DVDs verkauft wie zuvor.
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Samedi
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Invincible1958 hat geschrieben: 29. April 2020 16:54 Gerade Filme wie Bond werden in beiden Disziplinen oben mitspielen. Wenn man das Kino weglässt, werden nicht auf einmal doppelt soviel DVDs verkauft wie zuvor.
Genau das schreibe ich ja die ganze Zeit. Wer sich Bond im Kino gönnt, der wird mit ziemlicher Sicherheit auch auf dem Markt für DVDs oder VoD zugreifen.

Und wie bereits geschrieben, gibt es für Bond auch keinen Zeitdruck. Wenn es die Situation erfordern sollte, kann man den Kinostart locker nochmal ein halbes oder ganzes Jahr nach hinten verschieben. Wäre auf jeden Fall für die Studios besser als ein direkter VoD-Release ohne die Kinoerlöse.
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DonRedhorse
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Samedi hat geschrieben: 29. April 2020 17:13 Und wie bereits geschrieben, gibt es für Bond auch keinen Zeitdruck. Wenn es die Situation erfordern sollte, kann man den Kinostart locker nochmal ein halbes oder ganzes Jahr nach hinten verschieben.
Woher willst Du das wissen? Es kostet EON und Konsorten bestimmt eine Menge Geld, wenn keine Erlöse reinkommen, die Produktionskosten sind vorfinanziert, es gibt Sponsorenverträge, die eingehalten werden müssen, etc.
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Invincible1958
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Leider werden VOD/Blu-ray/DVD-EInnahmen von den Verleihern/Studios ja nicht offiziell gemeldet. Von daher gibt es keine All-Time-Charts wieviele DVDs zum Beispiel von einem Titel weltweit verkauft wurden oder wieviel Umsatz und Gewinn damit gemacht wurde.
Wenn es da Zahlen für die letzten vier Bondfilme gäbe, dann könnte man sich überlegen, ob es realistisch ist, ob dazu dann nochmal ne Milliarde an Heimkinoerlösung kommt, wenn man die Kinoauswertung ganz sein lässt ...

... oder ob es sich wie Samedi auch sagt gut ergänzt.
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Samedi
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DonRedhorse hat geschrieben: 29. April 2020 17:31
Samedi hat geschrieben: 29. April 2020 17:13 Und wie bereits geschrieben, gibt es für Bond auch keinen Zeitdruck. Wenn es die Situation erfordern sollte, kann man den Kinostart locker nochmal ein halbes oder ganzes Jahr nach hinten verschieben.
Woher willst Du das wissen? Es kostet EON und Konsorten bestimmt eine Menge Geld, wenn keine Erlöse reinkommen, die Produktionskosten sind vorfinanziert, es gibt Sponsorenverträge, die eingehalten werden müssen, etc.
Wenn das mit den Sponsorenverträgen so eng gestrickt wäre, dann wären die letzten Release-Verschiebungen auch nicht möglich gewesen. Wie gesagt liegen immer alle Optionen auf dem Tisch und alles muss mit vielen Leuten besprochen werden, aber mir scheint (vorausgesetzt Bond kann im November nicht starten) aktuell eine Verschiebung lukrativer zu sein als ein direkter VoD-Release.
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Vielleicht konnte man ohne Probleme ein halbes Jahr schieben, aber nicht ein Jahr oder noch länger? Die gesponserten Produkte werden auch nicht frischer und 250 Mio. Produktionskosten werden auch für EON kein Pappenstiel sein. Will sagen, wir wissen es nicht, vielleicht muss der Film im November auf Teufel komm raus erscheinen, in welcher Form auch immer.
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Invincible1958
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Samedi hat geschrieben: 29. April 2020 17:51
DonRedhorse hat geschrieben: 29. April 2020 17:31
Samedi hat geschrieben: 29. April 2020 17:13 Und wie bereits geschrieben, gibt es für Bond auch keinen Zeitdruck. Wenn es die Situation erfordern sollte, kann man den Kinostart locker nochmal ein halbes oder ganzes Jahr nach hinten verschieben.
Woher willst Du das wissen? Es kostet EON und Konsorten bestimmt eine Menge Geld, wenn keine Erlöse reinkommen, die Produktionskosten sind vorfinanziert, es gibt Sponsorenverträge, die eingehalten werden müssen, etc.
Wenn das mit den Sponsorenverträgen so eng gestrickt wäre, dann wären die letzten Release-Verschiebungen auch nicht möglich gewesen. Wie gesagt liegen immer alle Optionen auf dem Tisch und alles muss mit vielen Leuten besprochen werden, aber mir scheint (vorausgesetzt Bond kann im November nicht starten) aktuell eine Verschiebung lukrativer zu sein als ein direkter VoD-Release.
Sehe ich auch so.

Und ja, auch mit großen Sponsoren kann man reden.
Die haben grad alle mit dem selben Sturm zu kämpfen.
Ich glaube nicht, dass durch (theoretische) weitere Verschiebungen Krach mit Beteiligten/Sponsoren entstehen würde, wenn man alles zusammen im Vorfeld bespricht und niemanden mit irgendwelchen Entscheidungen überrumpelt.

Was so eine Interviewaussage eines Einzelnen bewirken kann, hat man ja jetzt bei Universal gesehen.
Ich finde zumindest, dass es nicht der richtige Weg der Verleiher wäre, die Kinobranche einfach links liegen zu lassen - nichtmal bei mittelgroßen Filmen, bei denen es vielleicht tatsächlich zutreffen könnte, dass der ein oder andere als NUR-VOD-Veröffentlichung mehr einspielt als mit Kinoauswertung. Aber who knows.
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DonRedhorse
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Mich verwundert nur die Aussage "bei Bond gibt es keinen Zeitdruck". Das wissen wir eben nicht.
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Man darf bei den Sponsorenverträgen auch nicht vergessen, dass das wichtigste dabei ja nicht der Film an sich ist, sondern die ganze Werbung drum herum. Und eine Verschiebung kann für den jeweiligen Sponsor auch ein Vorteil sein, weil dann der Film noch länger im Fokus der Öffentlichkeit ist und somit auch das beworbene Produkt.

Gleichzeitig wollen die Sponsoren ja auch in Zukunft bei Bond dabei sein und werden so vermutlich nicht ohne Not einen Krach mit EON riskieren, weil der Film wegen Corona ein paar Monate später ins Kino kommt.

Und noch eine Überlegung:

Denkt ihr nicht, dass vor allem den Sponsoren ein Kino-Release wichtig wäre? Ich kann mich täuschen, aber wenn man sich mit Freunden einen Film im Kino ansieht, dann ist es doch viel wahrscheinlicher, dass auch über Product Placement etc. gesprochen wird als wenn man sich den Film alleine als VoD ansieht.
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DonRedhorse hat geschrieben: 29. April 2020 18:11 Mich verwundert nur die Aussage "bei Bond gibt es keinen Zeitdruck". Das wissen wir eben nicht.
Ja, das wissen wir nicht.

Aber wäre ich Filmproduzent, dann würde ich mich von keinem Sponsor in keinem Vertrag auf ein Datum zur Veröffentlichgung festnageln lassen.
Da kann so viel passieren.
Und im besten Fall ist das Produkt zeitlos und nicht von kurzlebiger Dauer.

Zudem hängt alles natürlich auch davon ab, wer Schuld an einer Verschiebung ist.
Und wenn es keiner der Vertragspartner ist (sondern "höhere Gewalt"), dann sind EON/MGM nicht dazu verpflichtet ihrerseits auf hohe Einnahmen zu verzichten, nur damit ein im Film gefeaturetes neues Produkt die bestmögliche Markteinführung anderweitig erhält.
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Samedi
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DonRedhorse hat geschrieben: 29. April 2020 18:11 Mich verwundert nur die Aussage "bei Bond gibt es keinen Zeitdruck".
Mir ging es dabei vor allem darum, dass aktuell eben keine neuen Filme gedreht werden. Normal wäre das ganze Jahr ja immer schon voll mit Release-Terminen und eine Verschiebung wäre somit auch nicht so einfach. Wenn es aber keine noch im Dreh befindlichen Filme gibt, dann ist die Lage für Bond also schon deutlich einfacher. ;-)

Die finanziellen Aspekte müssen natürlich berücksichtigt werden, aber wie bereits ausgeführt, dürfte es finanziell mehr bringen, den Film in den Kinos zu zeigen und nicht direkt als VoD zu veröffentlichen.
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DonRedhorse hat geschrieben: 29. April 2020 18:11 Mich verwundert nur die Aussage "bei Bond gibt es keinen Zeitdruck".
Mir ging es dabei vor allem darum, dass aktuell eben keine neuen Filme gedreht werden. Normal wäre das ganze Jahr ja immer schon voll mit Release-Terminen und eine Verschiebung wäre somit auch nicht so einfach. Wenn es aber keine noch im Dreh befindlichen Filme gibt, dann ist die Lage für Bond also schon deutlich einfacher. ;-)

Die finanziellen Aspekte müssen natürlich berücksichtigt werden, aber wie bereits ausgeführt, dürfte es finanziell mehr bringen, den Film in den Kinos zu zeigen und nicht direkt als VoD zu veröffentlichen.
Wobei man sagen muss, dass 2021 nun schon extrem voll ist, weil die meisten Studios ihre Filme ja nicht auf November oder Dezember verschoben haben, sondern an Bond vorbei ins nächste Jahr.
Da findet Bond jetzt eigentlich keinen optimalen Termin mehr.

Sprich: wenn es mit November 2020 nichts wird, dann wird man an einem neuen Starttermin wahrscheinlich weniger einnehmen, da die Konkurrenz dann größer sein wird.
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Invincible1958 hat geschrieben: 29. April 2020 21:55 Wobei man sagen muss, dass 2021 nun schon extrem voll ist, weil die meisten Studios ihre Filme ja nicht auf November oder Dezember verschoben haben, sondern an Bond vorbei ins nächste Jahr.
Darunter sind aber auch Filme wie der neue Mission: Impossible, wo der Release-Termin wohl nicht zu halten sein wird. Er muss ja erst fertig gedreht werden. U. a. in Italien. Das wird sich noch etwas hinziehen.

Bei "The Batman", "Matrix 4", "Avatar 2", "Jurassic World: Dominion", "Guardians of the Galaxy Vol. 3", "Killers of the Flower Moon" und "John Wick: Chapter 4" ist es genauso. Um nur einige zu nennen.

Aber aktuell sieht es ja eher so aus, dass man beim November-Release für NTTD bleiben kann.
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Im November wird die Situation die Gleiche sein wie in 6 Monaten danach oder ein Jahr danach. Was viele da draußen immer noch nicht verstanden haben: der Virus ist da und wird bleiben, ein Impfstoff wird lange dauern, wir müssen also auf lange Zeit enge Kontakte vermeiden.
Da kann man sich jetzt schon ausrechnen ob das im Kino Sinn macht oder nicht.

Ich bin überhaupt kein Fan von streaming Diensten aber wenn die finanzielle Beteiligung für das Studio stimmt halte ich das für eine absolut sinnvolle Ergänzung zum eingeschränkten Kino release und bin sicher dass den Film dadurch mehr Leute sehen würden
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So ist es. Deshalb auch meine Anmerkungen zum "Zeitdruck" und den Sponsoren. "Normale" Zeiten haben wir vielleicht erst wieder im November 2021. Und ob EON so lange warten will und vor allem kann, ist die Frage.
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