Und ich war dieses Jahr kein einziges Mal im Kino. Das ist glaube ich noch nie passiert. Da bin ich wirklich nicht stolz drauf, aber mich hat bisher nichts wirklich ins Kino gezogen. 15 der Top-20-Filme sind Animations- oder Kinderfilme. Oder Blödsinn. Vielleicht noch schnell "Here" am 30. Dezember, damit es nicht ganz so blamabel wird.
Ich kann mir denken, dass die Studios ihr Geld und ihre Energie und Kreativität in Serien stecken. So was wie "Stranger Things" als Film hätte früher vermutlich Millionen Zuschauer in Deutschland gehabt. Oder "Skeleton Crew".
Mega Flops - Das Blockbuster Kino geht den Bach runter
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1. gibt es immer Alternativen. Zur Not einfach mal eine DVD oder etwas in der ARD-Mediathekdanielcc hat geschrieben: 18. Dezember 2024 15:34 Am Ende ist das Kino als Medium zerstört, und man muss dann auch nicht mehr besonders viel Mühe (oder Geld) in Produktionen stecken, da der Abonnenten eh zahlen und keine Alternativen mehr haben.
und
2. gibt es ja auch enorme Konkurrenz zwischen den Streamingdiensten. Wenn es z. B. bei Disney+ keine guten Produktionen mehr gibt, dann kündigt man eben und wechselt zu Amazon.
#London2025
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Mit Sicherheit nicht, denn verdichtet auf 100 Minuten hätte das Ganze Konzept überhaupt nicht funktioniert.ollistone hat geschrieben: 18. Dezember 2024 17:13 So was wie "Stranger Things" als Film hätte früher vermutlich Millionen Zuschauer in Deutschland gehabt. Oder "Skeleton Crew".
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Absolut Krass: Von den 20 erfolgreichsten Filmen 2024 waren 18 (!) Teile eines Franchises.
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Mit Better Man dürfte das Wort Mega-Flop noch mal eine neue Dimension bekommen. Wer auch immer für diese Idee 110 mio bewilligt hat, er oder die dürfte wohl den Job los sein.
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Dass ein Film über Robbie Williams, für den sich in den USA niemand interessiert, dort nicht läuft, war absehbar.
Es dürfte niemand seinen Job verlieren. Der Film ist weitreichend durch Funding finanziert wurde, teils durch die australische Regierung.
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Von USA habe ich auch nicht gesprochen.
Filmförderung... das ist sowieso ein Thema für sich
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Letztlich gab es solche Fälle wie "Better Man" aber auch schon immer:
Regisseur (Michael Gracey) landet einen großen Überraschungshit ("Greatest Showman") und bekommt daher bei seinem nächsten Projekt richtig viel Kohle bewilligt, investiert das alles in ein großes Special-Interest-Leidenschaftsprojekt, das nicht massentauglich ist und die Moneten sind futsch.
Tale as old as time ...
Aber auch das ist typisch Hollywood/Filmgeschäft. Mit "Bohemian Rhapsody" und "Rocketman" landen zwei Filme kurz hintereinander große Erfolge mit Musiker-Biopics, also kriegt jetzt jeder Hans und Franz eins. Whitney Houston, Elvis Presley, Aretha Franklin, Bob Marley, Bob Dylan, Robbie Williams, Weird Al Yankovich, Amy Winehouse, Billie Holiday, Milli Vanilli ... bald sind noch die Bee Gees und die Beatles dran, bis der Trend irgendwann erstmal wieder durch ist.
Nach "Wonka" und "Wicked" dürfte es jetzt auch nur eine Frage der Zeit sein, ehe die nächsten großen Musical-Produktionen vorbereitet werden.
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Aber auch das ist typisch Hollywood/Filmgeschäft. Mit "Bohemian Rhapsody" und "Rocketman" landen zwei Filme kurz hintereinander große Erfolge mit Musiker-Biopics, also kriegt jetzt jeder Hans und Franz eins. Whitney Houston, Elvis Presley, Aretha Franklin, Bob Marley, Bob Dylan, Robbie Williams, Weird Al Yankovich, Amy Winehouse, Billie Holiday, Milli Vanilli ... bald sind noch die Bee Gees und die Beatles dran, bis der Trend irgendwann erstmal wieder durch ist.
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Ich sehe, du liest die gleichen Reddit Gruppen...
Krass ist, dass Greatest Showman schon 7 Jahre her ist...
wie hat dir der Film denn nu gefallen?
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Wicked-Regisseur Jon M. Chu soll ja "Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat" von Andrew Lloyd Webber verfilmen,Casino Hille hat geschrieben: 4. Januar 2025 19:10Nach "Wonka" und "Wicked" dürfte es jetzt auch nur eine Frage der Zeit sein, ehe die nächsten großen Musical-Produktionen vorbereitet werden.
und anschließend ein Britney Spears-Biopic, basierend auf ihrer Autobiographie.
Beide Filme sind noch Jahre in der Planung. Aber mal sehen wie die dann in den 30er-Jahren ankommen werden.
Du hast Michael Jackson vergessen. Antoine Fuquas "Michael" startet zum Tag der Deutschen Einheit in den Kinos.Casino Hille hat geschrieben: 4. Januar 2025 19:10Aber auch das ist typisch Hollywood/Filmgeschäft. Mit "Bohemian Rhapsody" und "Rocketman" landen zwei Filme kurz hintereinander große Erfolge mit Musiker-Biopics, also kriegt jetzt jeder Hans und Franz eins. Whitney Houston, Elvis Presley, Aretha Franklin, Bob Marley, Bob Dylan, Robbie Williams, Weird Al Yankovich, Amy Winehouse, Billie Holiday, Milli Vanilli ... bald sind noch die Bee Gees und die Beatles dran, bis der Trend irgendwann erstmal wieder durch ist.
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Auf was genau bezogen?
Ach, der auch noch, super. Also echt, langsam langt's.Invincible1958 hat geschrieben: 4. Januar 2025 19:22 Du hast Michael Jackson vergessen. Antoine Fuquas "Michael" startet zum Tag der Deutschen Einheit in den Kinos.
Ich fand ihn ganz gut, ganz guckbar. Gracey kann Musical-Szenen inszenieren, die Schwung haben und in denen die Choreographien, die Tänze, also der ganze Aufwand sichtbar sind. Und er geht sehr schonungslos mit Robbie Williams um. Hier wird nichts geschönt wie bei "Bohemian Rhapsody", in dem der "arme" Freddie Mercury einem nur ganz dolle leid tun sollte, stattdessen ist Williams die meiste Zeit im Film genau das narzisstische egomanische Arschloch, als das ihn viele in Erinnerung haben, und sein Verhalten wird nie entschuldigt, bestenfalls erklärt. Es gab ein paar Szenen, meistens waren es die Musical-Szenen, die mir richtig viel Spaß gemacht haben.
Aber das mit dem Affen ist komisch. Irgendwie nimmt man es hin, irgendwie funktioniert es, aber es bleibt als Kunstgriff eigentlich überflüssig und letztlich wäre es mit einem normalen Darsteller für mich besser gewesen. Außerdem fällt auf, dass offenbar alle großen Musiker exakt dasselbe Leben leben. Es gibt immer dysfunktionale Familien, in der Kindheit wird ihnen stets die Anerkennung der Eltern verwehrt, dann der kometenhafte Aufstieg, die Ego-Probleme, die Drogen, der Fall, der Entzug und die Wiedergutmachung mit gefeiertem Comeback. So nett "Better Man" also auch ist, irgendwie habe ich genau diesen Film die letzten Jahre zu oft gesehen.
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Ich finde Musiker Biopics auch eher etwas fad, da sie wie du schon erwähnt hattest, im Prinzip immer dieselbe Geschichte erzählen. Wäre bei Darsteller Biopics übrigens dasselbe, aber für die interessiert sich irgendwie niemand. Es ist aber andersherum schon auch erstaunlich, dass viele der großen Stars in ihrer Kindheit eher Außenseiter waren, gehänselt wurden und/oder schwierige Familien hatten.
Die Geschichte mit dem Affen komplett durchzuziehen finde ich auch recht seltsam und irgendwie ist es genau dieser Kniff, der mich abhält den zu schauen. Im Prinzip eine pfiffige Idee - ich kenne die Gedanken dahinter -, aber die wäre mit einzelnen Szenen als Affen genauso wirksam gewesen.
Die Geschichte mit dem Affen komplett durchzuziehen finde ich auch recht seltsam und irgendwie ist es genau dieser Kniff, der mich abhält den zu schauen. Im Prinzip eine pfiffige Idee - ich kenne die Gedanken dahinter -, aber die wäre mit einzelnen Szenen als Affen genauso wirksam gewesen.
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Das Gegenteil ist die aktuelle Roger Moore-Biographie "From Roger with Love" der BBC. Da sieht man, dass ein Roger Moore-Biopic komplett überflüssig wäre, denn sein Leben verlief für einen Weltstar extrem langweilig. Zumindest erzählt das die Doku so: alle liebten ihn, es gab zwar ein paar gescheiterte Ehen, aber ansonsten war alles für fast 90 Jahre tiptop. Gähn. Also "gähn" als dramaturgische Erzählung. Roger selbst hab ich so ein Leben natürlich gegönnt.Casino Hille hat geschrieben: 4. Januar 2025 19:34Außerdem fällt auf, dass offenbar alle großen Musiker exakt dasselbe Leben leben. Es gibt immer dysfunktionale Familien, in der Kindheit wird ihnen stets die Anerkennung der Eltern verwehrt, dann der kometenhafte Aufstieg, die Ego-Probleme, die Drogen, der Fall, der Entzug und die Wiedergutmachung mit gefeiertem Comeback. So nett "Better Man" also auch ist, irgendwie habe ich genau diesen Film die letzten Jahre zu oft gesehen.
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Ich glaube, die Sache mit dem Affen verbindet das praktische mit dem nützlichen. Oder besser gesagt: man verkauft etwas als Kunstgriff was eigentlich zwangsläufig nötig war. Warum? Weil Williams eben noch lebt, jeder (außerhalb der USA) kennt ihn extrem gut, und ein Darsteller (oder gar mehrere entsprechend den Jahren im Film) hätte sich am Original messen lassen müssen. Das hätte nicht gut gehen können.
Außerdem hat ja Williams einen (tollen) Song "Me and my monkey" der schon in eine ähnlich absurde RIchtung geht. Wundert mich, dass der in der PR zum Film nie genannt wird
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Sicher, aber wenn von Elton John über Robbie Williams und Freddie Mercury bis zu Whitney Houston alle ungefähr dasselbe Leben gelebt haben, ist das irgendwo auch Gähn.Invincible1958 hat geschrieben: 4. Januar 2025 21:03 Das Gegenteil ist die aktuelle Roger Moore-Biographie "From Roger with Love" der BBC. Da sieht man, dass ein Roger Moore-Biopic komplett überflüssig wäre, denn sein Leben verlief für einen Weltstar extrem langweilig. (...) Gähn. Also "gähn" als dramaturgische Erzählung.
Film ist Verdichtung. Dieser Grundsatz würde manchen Biopics gut tun.
Naja, aber fairerweise: Elton John lebt auch noch, und Taron Egerton hat ihn in "Rocketman" hervorragend verkörpert. Und John ist nun kaum ein kleinerer Name als Williams.danielcc hat geschrieben: 4. Januar 2025 21:15 Ich glaube, die Sache mit dem Affen verbindet das praktische mit dem nützlichen. Oder besser gesagt: man verkauft etwas als Kunstgriff was eigentlich zwangsläufig nötig war. Warum? Weil Williams eben noch lebt, jeder (außerhalb der USA) kennt ihn extrem gut, und ein Darsteller (oder gar mehrere entsprechend den Jahren im Film) hätte sich am Original messen lassen müssen. Das hätte nicht gut gehen können.
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