Lies mal vodkas ausführliche Kritik auf ofdb... Da ist fast alles gesagt.

Habe ich und bleibe dabei: In Guardians of the Galaxy ist genauso viel Star Wars wie Quentin Tarantino oder sonst etwas, dass man suchen möchte, zu finden. Starlord ist jedenfalls alles, aber kein Han Solo Charakter und da sehe ich wenig bis gar keine Parallelen, Groot und Rocket sind zwei Sidekicks, wie sie jeder Blockbuster braucht, die beiden könnten sowohl R2D2 und C3PO als auch Timon und Pumba entspringen und der Showdown hat mit dem Angriff auf den Todesstern schon inszenatorisch rein gar nichts gemein. Irgendwer hatte da wohl diese fixe Idee und jetzt suchen alle nach SW-Parallelen und finden dann auch welche. Die Gemeinsamkeit ist ja klar: Space Opera, ein jüngeres Publikum als Zielgruppe, eine Familientruppe im Vordergrund etc. Aber alles, was darüber hinaus geht, ist bestenfalls Zufall.

Aber komisch dass so viele unabhängig voneinander die Paralelen entdecken. Wieder einmal zur Kenntnis nehmen: Perception is Reality. Wieder nehmen es so wahr ergo ist es so. Ich gucke mir tausend andere Buddy Filme an und mir würde nie eine Parallele zu Han und Chewy ziehen.

Ich sage aber nicht, dass das eine dreiste Kopie ist und der Film deswegen schwach ist. Aber mir ist das zusätzlich aufgefallen, dass man sich üppig hat inspirieren lassen. Schwach ist der Film für mich, weil er mich kaum mitgerissen hat, weil er keinerlei Spannungsbogen hat und zu stark versucht cool zu sein

danielcc hat geschrieben:Aber komisch dass so viele unabhängig voneinander die Paralelen entdecken. Wieder einmal zur Kenntnis nehmen: Perception is Reality. Wieder nehmen es so wahr ergo ist es so.

Das ist doch Blödsinn. Natürlich fühlt man sich hier möglicherweise schneller an Star Wars erinnert, als bei einem Buddy-Movie, weil GotG nun mal im Weltall spielt und genau wie Star Wars eben eine Space Opera ist, wir uns also in einem ähnlichen Umfeld bewegen. Würde GotG Mafiagangster in den Vordergrund stellen, würden urplötzlich alle eine Tarantino-Kopie darin erkennen, dass der Film an eigentlich unpassenden Stellen alte Musik aus den 70ern und 80ern erklingen lässt. Sicher, der Vergleich ist etwas absurd. Und bestimmt hat man bewusst, wie bei Star Wars, eine familientaugliche Bande in den Vordergrund gestellt und sich beim angenehm entspannten Ton des Films etwas bei den großen Vorbildern abgeguckt. Aber wo Groot der Chewbacca-Rolle entsprechen soll und Starlord dem Fordschen Han Solo, dass vermochte ich bei den Sichtungen der Guardians nun weiß Gott nicht festzustellen. Und der Showdown hat mit dem Angriff auf den Todesstern so viel gemeinsam, wie Bonds Kampf gegen Red Grant im Zugabteil in FRWL mit Hartigans Auseinandersetzung mit Kevin in Sin City.

PS: Übrigens - Perception Is Reality ist schon an und für sich großer Unsinn. Was soll das überhaupt heißen? Wer bestimmt denn, was Realität ist und was nicht? Bestenfalls könntest du sagen: Your Perception Is Your Reality. Schließlich ist die Realität ein ultimativer Zustand, der nicht zu ändern ist. Deine Wahrnehmung dieser Realität kann aber durchaus Unterschiede zu dieser aufweisen und damit für dich eine eigene (Schein-)Realität schaffen, die aber niemals echter sein kann, als das, was wir unter dem Begriff Realität verstehen oder besser, was man sich darunter vorstellen würde. Angenommen Gunn hätte nicht bewusst bei Star Wars abgekupfert, dann könntest du das zwar als Realität auffassen, deine Realität könnte aber niemals realer sein als die wirkliche Tatsache. Daher wäre die Perception der Masse genauso Reality, wie die der Minderheiten oder eben die tatsächliche Realität.

Chewie & Groot, ok. Da wären noch gewisse Ähnlichkeiten was gewisse Situationen und so angeht möglich. Quill & Solo? Nein, absolut nicht. Zwar sind beide sympathisch und cool, das war's dann auch schon. Sehr unterschiedliche Charaktere und Figuren. Auch beim Showdown stimme ich Hille zu. Sehe da die Parallelen nicht. Ansonsten haben die Filme aber doch viel gemeinsam und GotG hat sich vielleicht hier und da inspirieren lassen, was ich aber nicht weiter schlimm finde.

Spannend und unterhaltsam fand ich sie beide.

Mich stört hinter dem ganzen nur, dass gefühlt jede Rezension im WWW diese Ähnlichkeiten betont, aber keiner mal wirklich konkret werden kann, WAS denn nun die großen Gemeinsamkeiten sind. Der Film "fühlt" sich ähnlich an, lass ich gelten, alles andere, vor allem offensichtlich weithergeholte Schein-Parallelen wirken aber nur, als müsse man auf Krampf versuchen, dieses Gefühl durch irgendwas untermauern zu können. Ist gar nicht nötig. Tatsächlich hatte ich teilweise auch ein wenig Lucas Feeling. Dennoch haben die Filme selbst nur wenig gemein. Und die Sachen, die sie gemein haben, teilen sie sich mit der halben Filmwelt.

Liest du was wir schreiben??? Vodka hat die Ähnlichkeiten sehr genau beschrieben.

Um noch mal zu wiederholen:
- Quill ist ein Dieb und Söldner wie Solo
- er hat ein Raumschiff was mal den Geist aufgibt aber in schwierigen Situatinen dann alle rettet
- er wird permanent von Leuten gejagt, die ihn irgendwie mögen aber denen er was schuldig ist
- er ist cool, lässt lässige Sprüche vom Stapel
- er ist ein Frauenheld
- seine moralischen Maßstäbe sind manchmal fragwürdig, aber er entscheidet sich dann im richtigeN Moment für das Gute

Reicht das????

Und groot ist ja nun mal der Chewbacca in Reinkultur:
- er ist groß und unglaublich stark
- er hat seine eigene Sprache, sagt gefühlt immer das Gleiche
- es gibt eine Person, die ihn scheinbar versteht, und durch deren Wiederholungen wir erst erfahren, was er eigentlich sagt

So, mehr sage ich dazu mich mehr. Ich habe dem Film ja nicht vorgeworfen, dass er eine bloße Kopie ist. Ab diese Parallen sind so offensichtlich, dass sie selbst einem Taubstummen Blinden auffallen dürften.

Vin Diesel deutet weiterhin Beteiligung bei Marvel's Inhumans an:

http://www.comicbookmovie.com/fansites/ ... /?a=112879

Wäre wirklich geil, wenn er Blackbolt spielen würde. Da dieser ja niemals spricht oder so, würde man Groot da nicht im Wege stehen.

danielcc hat geschrieben:Reicht das?

Ganz ruhig. Ich akzeptiere doch längst, dass du da Ähnlichkeiten siehst. Aber ich sehe die nun mal nicht. Und das von dir aufgezählte ist für mich sowas von unbedeutend oder unspezifisch für Star Wars, dass man da genauso gut Ähnlichkeiten zu tausend anderen Vorlagen reininterpretieren könnte. Ist ja okay, wenn du da etwas zu erkennen glaubst, aber ich sehe das grundlegend anders. Immerhin bist du hier sehr ins Detail gegangen und ich verstehe jetzt, was man da finden kann. Deswegen kann ich es ja aber trotzdem noch anders empfinden oder?

Und weiter geht die Reise durchs MCU:


der unglaubliche Hulk (2008) - auf DVD


Unmittelbar nach der Sichtung tue ich mich mit diesem Film etwas schwer. Das Spiel von Norton ist definitiv gut, das von Liv Tyler höchstens solide. Mit ihr konnte ich noch nie so recht was anfangen, das ändert auch dieser Film nicht. William Hurt bleibt als 'Gegenspieler' ziemlich eintönig, einzig Tim Roth bringt etwas Farbe rein.Positiv wirken auf mich auch die Sequenzen wo sich 'Mr Green' und 'Mr Blue' per Laptop austauschen. Die Action-/Kampfszenen sind gut inszeniert, besonders

Spoiler

der an der Universität

. Ansonsten bleibt TIH hinter IM zurück. Ein solider Beitrag ist er aber allemal.

Somit bestenfalls:

7/10 Punkte.

PS: die letzte Szene fand ich nochmals klasse. Die macht Laune auf den nächsten Film im MCU .

Und am Nachmittag gleich noch hinterher:

Iron Man 2 (2010) - auf DVD

Noch lässiger, noch cooler, noch mehr fliegende Helden, noch mehr Sprüche - zuviel? Iron Man 2 hat von allem 'mehr' als sein Vorgänger. Wie schon in Teil eins spielt Downey Jr. brilliant; auch die gemeinsamen Szenen mit Gwyneth Paltrow sind genauso köstlich. Scarlett Johansson und Don Cheadle - der Terrence Howard völlig vergessen lässt - verstärken den Cast ungemein. Die Action 'wirkt' auf mich und sitzt. Leider geht Mickey Rourke als Gegenspieler etwas unter. Ich hab das Gefühl, dass man am Ende etwas auf ihn vergessen hat. Speziell das Ende: hier ist mir überhaupt alles etwas zuviel. Die Story - welche für mich in Filmen dieser Art bei Gott kein Hauptkriterium ist - weiss auch nicht so recht, wo sie hin will/darf. Und der Charakter des Justin Hammer ist mir schon in seiner ersten Szene zuviel. Im grossen und ganzen hat mich IM2 aber dennoch sehr gut unterhalten, deshalb gibts


8/10 Punkte.

Stimme dir bei beidem zu, Hannes. Happy 'Favreau' Hogan ist für die IM-Filme aber auch eine tolle Bereicherung.

@Agent 009: Stimmt, diese kleine Neberolle hat auch einen gewissen Charme.


Und weil ich den Silvesterabend erst am frühen Vormittag des 1.1 beendet habe, bin ich erst heute zum nächsten Beitrag gekommen:


Thor (2011) - auf DVD


Mein erster Eindruck unmittelbar nach der Sichtung: etwas durchwachsen. Speziell zu Beginn - und auch noch ein,zwei Male im weiteren Verlauf - sind mir die Bilder allesamt viel zu dunkel. Ich hab mich schwergetan, alles zu verfolgen. Somit 'nimmt' mich der Film nicht so richtig mit. Chris Hemsworth, Natalie Portman, Tom Hiddleston, Anthony Hopkins und Kat Dennings spielen gut und überzeugen mich. Die Action ist auch solide inszeniert und auch Szenen zum Schmunzeln dürfen sich zeigen. Insgesamt ein kurzweiliger Beitrag im MCU, auch wenn mir die IM-Beiträge doch mehr zusagen. Somit für Thor:

gute 7/10 Punkte.

Für mich ist Thor schon eine Ecke besser als Hulk. Aber sei es drum. Bei der Optik hatte ich mit der Bluray absolut keine Probleme. Das Bild ist klasse, der Sound wuchtig. Starker Film. Teil 2 gefällt mir glaube ich sogar noch etwas mehr.

2 Stück noch, dann hast du Phase 1 geschafft. Hoffe du guckst fleißig die After Credit-Szenen. Bin sehr, sehr gespannt wie du Cap siehst. Entweder liebst du ihn oder du hasst ihn

Ja natürlich werden die After-Credit Szenen auch angeschaut - wo du mich do extra darauf hingewiesen hast.

Captain America werde ich noch heute sichten!

EDIT: auch bei mir liegt Thor höher als TIH, auch wenn beide gleich viele Punkte bekommen haben. Ich habs doch geschrieben:

TIH - bestenfalls 7/10
Thor - gute 7/10