Ich stimme vodka zu, dass so etwas vorkommt. Das ist aber kaum bewusst oder manipulativ gemeint von der Presse - zumindest nicht kollektiv. Ich glaube einfach, Menschen ticken so.
Ein Film ist überraschend gut, dann überschlägt man sich vor Lob. Der nächste Film ist gleich gut aber weniger überraschend/neu, dann jammert man (auf hohem Niveau).
Viele haben sich seit CR (oder noch länger) einen Bond wie SP gewünscht. Jetzt ist er da, aber man findet was neues was man vermisst.
Man kann es nicht allen Recht machen. Dass SP SO dermaßen viel Lob abbekommen hat, überrascht eigentlich. Aber da war die Stimmung eben extrem positiv. Wenn ich jetzt lese, dass SP ja eine EXTREM starke Story gehabt habe, kann ich eigentlich nur lachen. Aber irgendwie scheint das so eine kollektive Wahrnehmungsstörung zu sein. Gut für den Film
Was mich eigentlich nur erstaunt oder ärgert ist, dass scheinbar viele (Normalzuschauer, Fans oder Kritiker) nicht genau erkennen oder artikulieren können, warum sie etwas mögen oder nicht.
Besonders schlimm finde ich das bei den Feuilleton Journalisten, die teilweise eine DinA3 Seite über einen Film schreiben, aber scheinbar aus Angst davor sich klar zu bekennen, lieber in intellektuell verzwirbelten Dünnpfiff flüchten. Am Ende der Kritik fragt man sich dann: Mochte er den Film oder nicht?