Wie findet ihr GF?

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007James Bond hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben: Es ist übrigens auch ein Film den man nicht allzusehr auf Logik hin untersuchen sollte. Da ist einiges undurchdacht.
Und ich wette du schreibst gerade eine detailierte Doktor Arbeit darüber und wirst diese Erkenntnis in Kürze mit uns teilen.... :wink:
Ha ha, nö Doktorarbeiten sind doch langweilig. Die Logikfehler fallen auf, aber gleichzeitig stören sie mich nicht. Ein Bondfilm muß nicht allzu logisch sein. Hauptsache es passt alles so halbwegs, und das tut es.
Ich weiß gar nicht was an Rückprojektionen so schlimm sein soll. Mir sind die noch nie störend aufgefallen und ich achte auch nicht so akribisch auf die Hintergrundleinwand.
Schlechte Rückprojektionen sehen einfach armselig aus. Sie zerstören die Illusion. nicht immer, aber oft.

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007James Bond hat geschrieben:Wo sind denn diese Logikfehler?
"Schließlich kaufen wir hier nicht die Katze im Sack", pflegte einmal ein weiser User zu sagen.
wobei wir ja schon festgestelt haben dass eher andere bond klassiker durch logikfehler glänzen, ne ;-)

bei GF sehe ich die nun wirklich nicht so aber vielleicht sind sie mit noch nicht aufgefallen.

die rückprojektionsarbeit bei GF finde ich übrigens explizit gut, zumindest aber so gut, dass sie mir nie negativ aufgefallen ist. wie gesagt, auch hier gibt es ganz andere, schlimmere und neuere beispiele.

wohin gegen ich nicht so schnell wüsste, welche filme aus der damaligen zeit dass bedeutend besser gekonnt hätten. und dies ist der grund warum ich diesen kritikpnkt bei einem 44 jahre alten film etwas albern finde, aber nun gut
"It's been a long time - and finally, here we are"

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Rückprojektionen sind besser gemacht wenn man sie gar nicht oder nur kaum bemerkt.

Oder wenn man überhaupt keine verwendet, was auch damals schon problemlos möglich war.

In Der unsichtbare Dritte gibt es ja diese wunderbar konzipierte Szene in der Cary Grant auf einer einsamen Kreuzung von einem Flugzeug attackiert wird. Da sind aber etliche Nahaufnahmen mit Grant dazwischengeschnitten die eindeutig im Studio gedreht wurden, und es sieht erbärmlich aus.

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Maibaum hat geschrieben:Rückprojektionen sind besser gemacht wenn man sie gar nicht oder nur kaum bemerkt.

Oder wenn man überhaupt keine verwendet, was auch damals schon problemlos möglich war.

In Der unsichtbare Dritte gibt es ja diese wunderbar konzipierte Szene in der Cary Grant auf einer einsamen Kreuzung von einem Flugzeug attackiert wird. Da sind aber etliche Nahaufnahmen mit Grant dazwischengeschnitten die eindeutig im Studio gedreht wurden, und es sieht erbärmlich aus.
also wenn bei Der Unsichtbare Dritte was erbärmlich aussieht, dann die rückproektion während der Autoszene.

und ich kenne nicht genug filme aus den 50/60ern um sagen zu können, dass es damals deutlich besseres gab oder man auf sowas ganz verzichten konnte.
"It's been a long time - and finally, here we are"

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Klar konnte man verzichten.

Es gab damals Regisseure die Outdoor Filme fast komplett im Studio drehten, was dann sehr künstlich aussieht. Und nur die Totalen bestanden aus richtigen Landschaftsaufnahmen.
Und es gab andere Regisseure die so etwas komplett vor Ort drehten.

Eine Frage des Geldes teilweise, aber auch eine Frage der Einstellung.



In Hitchcocks Farbfilmen gibt es z.B. haufenweise lausige Rückprojektionen. Leider

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007James Bond hat geschrieben:Wo sind denn diese Logikfehler?
"Schließlich kaufen wir hier nicht die Katze im Sack", pflegte einmal ein weiser User zu sagen.
John Ford wurde einmal gefragt warum die Idianer am Ende von Stagecoach, wenn sie die Postkutsche angreifen, nicht einfach zuerst die Pferde abgeschossen hätten.
Worauf Ford gewohnt lapidar antwortete: Weil dann der Film zu Ende gewesen wäre.

In GF entdecke ich immer mehr Logikklöpse, je länger ich darüber nachdenke.

Goldfinger erklärt den Gangstern seinen Plan nur um sie dann alle zu vergase. OK, Ein Angeber. Aber einen lässt er sinnloserweise vorher heraus, lässt ihn mit dem gold wegfahren, Odd Job tötet ihn, bringt ihn zur Schrottpresse anstatt ihn irgendwo abzuladen (aber dann wäre natürlich der Film vorbeigewesen), jetzt ist das teure Auto pfutsch und das Gold muß mühselig aus dem Schrottpaket befreit werden.
Warum ihn nicht gleich auf der Farm töten, warum ihn nicht noch besser mit den anderen Gangstern zusammen umbringen?
Aber so hat der Film ein weiteres Spannungselement und vor allen Dingen die tolle Schrottpresseszene, die denke ich damals wunderbare Mundpropaganda gebracht hat, und garantiert zu den Ideen gehörte die GF so erfolgreich machten.

Dann darf JB, obwohl er alles weiß, frei herumspazieren, obwohl er sich ja sonst immer aus den unmöglichsten Situationen befreit, aber hier turtelt er lieber mit Pussy herum anstatt die Welt zu retten. Aber wenn Odd Job ihn bewacht hätte, dann hätte er natürlich Pussy nicht verführen können.

Nachdem Pussy alles verraten hat warum nehmen die Amis GF nicht gleich gefangen?

Warum geben sie ihm dann, als die Atombombe eingetroffen ist, auch noch genügend Zeit sie beinahe noch zu zünden?

Warum sind im Inneren von Fort Knox keine Wachen?

Und dann das Ende. GF entführt das Flugzeug, was schon unwahrscheinlich ist, und nimmt dazu noch die gefangene Pussy mit, die ihn vorher verraten hat, ihr aber nun das Flugzeug anvertraut um ihn nun nach wohinauchimmer fliegen soll, obwohl sie dann mit dem Tod rechnen muß.
Warum sollte sie GF helfen JB zu töten?

Oder ist sie gar nicht gefangen, aber dann würde sie GF sowieso nicht helfen.

Über die erste Hälfte habe ich jetzt noch gar nicht nachgedacht.

Aber das ist alles nicht wirklich wichtig, jedenfalls hat es mich nicht gestört. Der Film ist gut aufgebaut, aber eben nicht sonderlisch logisch wenn man erst einmal beginnt intensiv darüber nachzudenken.

In Bezug zu TB, da wäre wohl auch so einiges zu finden, wie in den meisten (allen?) anderen auch.

Na und? Logiker werden mit Bondfilmen ohnehin nicht glücklich.

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was das töten der gangster angeht und die schrottpressen aktion hast du absolut recht.

dass bond frei herum spazieren darf ist im film absolut gut erklärt und macht absoluten sinn. er entkom mt ja kurz woraufhin er besser eingesperrt wird. erst als es für GF sinn macht, wird er wieder "freigelassen": das ist absolut folgerichtig, wie ich finde und in dieser hinsicht ein musterbeispiel innerhalb der bondreihe.

sie können GF nicht gefangen nehmen, weil er nichts getan hat, oder? klar ist es dramaturgisch netter, wenn er erst in fortknox eindringt. aber ich finde schon, es macht sinn ihn auf frischer tat zu ertappen.

warum sollten im inneren von fort knox wachen sein? hat deine sparkasse im inneren des tresors einen wachmann???

klar, vieles ist unlogisch, hab ich ja selbst in meiner kritik geschrieben. aber zumindest machen leute nicht bewusst dumme sachen (finde ich) und außerdem hat der film sehr viele kleine höhepunkte und die erzählung ist konsistent und schnell und spannend erzählzt
"It's been a long time - and finally, here we are"

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Das Bond scheinbar frei ist macht Sinn für die Szene auf der Veranda, aber das er danach sich mit Pussy frei auf dem Gelände bewegen darf, ohne weitere Bewacher, verlangt schon etwas Gutgläubigkeit.

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Klar, aber vollkommen ohne Bewacher? Und Bond haut nicht ab? Versucht es nicht einmal?
Geht stattdessen mit Pussy ins Heu?
Bond, der sonst gefesselt und angekettet nicht zu halten ist?
Was ihn auf der Farm hält ist einzig und allein das Drehbuch.

Ich meine das kann man machen in einem Film, es hat mich auch nicht wirklich gestört, aber wenn wir über Logikfehler reden, gehört das dazu.
Für den Handlungsverlauf war es natürlich gerade richtig so, aber etwas fantasielos.

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Maibaum hat geschrieben:Klar, aber vollkommen ohne Bewacher? Und Bond haut nicht ab? Versucht es nicht einmal?
Geht stattdessen mit Pussy ins Heu?
Bond, der sonst gefesselt und angekettet nicht zu halten ist?
Was ihn auf der Farm hält ist einzig und allein das Drehbuch.

Ich meine das kann man machen in einem Film, es hat mich auch nicht wirklich gestört, aber wenn wir über Logikfehler reden, gehört das dazu.
Für den Handlungsverlauf war es natürlich gerade richtig so, aber etwas fantasielos.
bond versucht ja auszubrechen doch selbst da tut er das was logisch ist: er versucht goldfingers plan zu durchschauen.
danach werden die wachen verschärft. erst später als es GF von nutzen ist wird er feigelassen aber GF geht wohl davon aus, dass die farm an sich absolut sicher ist. (wir müssen das als zuschauer glauben).

wieder tut bond das, was logisch ist: er will wissen was GF vor hat und sieht seine einzige "kommunikations-möglichkeit" in pussy. daher die heu-aktion! er sagt ja direkt, "what would it take for you to see things my way". sprich: er will sie nur für seine zwecke "umpolen" was gelingt.

was man kritisieren kann ist, das bond weiter strecken zur passivität verdammt ist. und natürlich GFs unlogisches verhalten was das erklären seines plans und das töten der gangster angeht. den rest find ich sehr glaubwürdig.
"It's been a long time - and finally, here we are"

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danielcc hat geschrieben: er sagt ja direkt, "what would it take for you to see things my way". sprich: er will sie nur für seine zwecke "umpolen" was gelingt.
Ich glaube den wenigsten ist die Doppeldeutigkeit dieses Dialogs aufgefallen. In einem anderen Dialog sagt Pussy (selbstverständlich umschrieben), das sie nicht an Männer interessiert ist, bzw. homosexuell ist. Der Spruch von oben bekommt so noch eine ganz andere Bedeutung. :lol: :wink:

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danielcc hat geschrieben: was man kritisieren kann ist, das bond weiter strecken zur passivität verdammt ist.
Warum soll man das eigentlich kritisieren? JB ist auch gar nicht so passiv und dafür bekommen Goldfinger und Odd Job mehr Szenen als üblich. Und das ist das Kapital des Films.

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Maibaum hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben: was man kritisieren kann ist, das bond weiter strecken zur passivität verdammt ist.
Warum soll man das eigentlich kritisieren? JB ist auch gar nicht so passiv und dafür bekommen Goldfinger und Odd Job mehr Szenen als üblich. Und das ist das Kapital des Films.
also seit dem moment, wo bond auf dem laser tisch liegt, macht er praktisch nix mehr (zumindest nichts was ihn weiter bringt). er ist gefangen und vom wohle goldfingers abhängig. das einzige was er zur aufdeckung/verhinderung der sache beiträgt ist praktisch "die vergewaltigung" von pussy (was anderes ist es kaum).

ich finde das alles sehr schön erzählt und beschwere mich nicht wirklich aber es fällt beim wiederholten male auf und eigentlich möchte ich bond lieber aktiver sehen. das ist alles.

dass GF und oddjob mehr szenen haben als üblich ist in der tat sehr gut und wesentlicher teil der stärke des films (
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