Re: Bösewicht?

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Invincible1958 hat geschrieben:
vodkamartini hat geschrieben:Da gibts für mich schon ein paar mehr:
Connery: Dr. No, FRWL, GF, TB
Lazenby: -
Moore: LALD, TSWLM, MR
Dalton: -
Brosnan: : -
Craig: CR
Das ist doch immer subjektiv.
Ach was. :D Obwohl man schon objektivierbare Kriterien anlegen könnte.
Invincible1958 hat geschrieben: Es gibt auch Leute, die YOLT als Bond-Klassiker bezeichnen würden.
Nein, die gibt es mit Sicherheit nicht. :lol:
Invincible1958 hat geschrieben: Wenn man eine Straßenumfrage machen würde, und die Leute fragt, was die größten Bondklassiker seien, dann wird man alle möglichen Filme zu hören bekommen.
Nein, bestimmt nicht. Da kommt zur einen Hälfte GF (bei den etwas Älteren) und zur anderen CR (für die etwas Jüngeren).
Invincible1958 hat geschrieben: Für mich ist OHMSS z.B. mehr Klassiker als MR.
Ich kann an OHMSS nicht "Klassisches" entdecken, obwohl ich den Film mag.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Bösewicht?

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Der Status von OHMSS ist für mich vollkommen überbewertet. Dieser lässt sich für mich nur aus einer Fan-internen Sichtweise ableiten. Jenseits der Fans existiert der Film für die meisten Menschen nicht mal
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Bösewicht?

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Maibaum hat geschrieben:Die einzig wahren "klassischen":

GF
TB
OHMSS
LALD
TSWLM
LTK
GE
CR
QoS
Mich würde hier wirklich interessieren, wie jeder von euch Klassiker definiert.
Ansonstne kommt der Verdacht auf, das jeder seine Lieblingsfilme nennt ;-)
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Re: Bösewicht?

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Für den Begriff Klassiker gehört eigentlich immer ein wenig das Alter dazu. Es muß etwas abgehangen sein.

Insofern müsste man die Craigs etwas absetzten, und wenn dann als moderne Klassiker bezeichnen.

Wenn ich da die allgemeine Einschätzung wiedergeben würde, so wie ich die sehe, dann wären FRWL, GF, TB, OHMSS, LALD, TSWLM und vielleicht noch GE die klassischen Bonds. Eventuell TLD, obwohl ich keine Ahnung habe warum der so beliebt ist.

Re: Bösewicht?

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danielcc hat geschrieben:Der Status von OHMSS ist für mich vollkommen überbewertet. Dieser lässt sich für mich nur aus einer Fan-internen Sichtweise ableiten. Jenseits der Fans existiert der Film für die meisten Menschen nicht mal
Das stimmt. Ist inzwischen ein Kritiker- und Fanliebling. Der "normale" Filmfreund mag den Streifen nicht sonderlich, da er mit Lazenby so gar nichts anfangen kann und auch die Hochzeit doof findet (obwohl ja auch so im Roman). Habe ich schon in hunderten von Diskussionen so erlebt.
http://www.vodkasreviews.de


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Re: Bösewicht?

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vodkamartini hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:Der Status von OHMSS ist für mich vollkommen überbewertet. Dieser lässt sich für mich nur aus einer Fan-internen Sichtweise ableiten. Jenseits der Fans existiert der Film für die meisten Menschen nicht mal
Das stimmt. Ist inzwischen ein Kritiker- und Fanliebling.
Och, sag das nicht. Ich kenne viele, die mit Bond recht wenig anfangen können, aber besonders OHMSS eben schätzen. Genauso, wie ich jemanden kenne, für den OHMSS sogar der einzig gute Bond vor Craig ist. Solls alles geben.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/

Let the sheep out, kid.

Re: Klassiker oder einfach "die alten Filme"?

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Es gibt prinzipiell nichts was es nichts gibt - aber das sind eben eher die Ausnahmen/Exoten.

Also noch mal, was ist ein Klassiker oder was sind die Kriterien?
- Alter
- Bedeutung innerhalb der Serie
- Bedeutung außerhalb der Serie / filmhistorische Relevanz
- "Qualität des Films"
- Möglichst repräsentativ für die Serie
- Potenzial auch Leute außerhalb der Fans zu begeistern
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Bösewicht?

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Casino Hille hat geschrieben:
vodkamartini hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:Der Status von OHMSS ist für mich vollkommen überbewertet. Dieser lässt sich für mich nur aus einer Fan-internen Sichtweise ableiten. Jenseits der Fans existiert der Film für die meisten Menschen nicht mal
Das stimmt. Ist inzwischen ein Kritiker- und Fanliebling.
Och, sag das nicht. Ich kenne viele, die mit Bond recht wenig anfangen können, aber besonders OHMSS eben schätzen. Genauso, wie ich jemanden kenne, für den OHMSS sogar der einzig gute Bond vor Craig ist. Solls alles geben.
Und so wird es immer sein.
Geschmäcker sind nunmal verschieden.

Was Filme wie "Goldfinger" oder "Der Spion, der mich liebte" zu Klassikern macht, ist neben dem urprünglichen Mega-Erfolg an den Kinokassen, vor allem die daraus folgende Huldigung dieser Filme durch die Massenmedien.
Immer wenn es um Bond geht, wird auf einige dieser Filme Bezug genommen. Immer wenn es irgendwelche Rückblicke gibt, werden Szenen aus diesen Filmen gezeigt.
Und das ist nun schon seit 30 Jahren so. Da gibt es Momente, die haben sich in das Gedächtnis vieler Menschen eingebrannt - eben auch, weil sie ständig irgendwo gezeigt werden.

Selbst viele Leute, die "Goldfinger" noch nie gesehen haben, kennen den Aston Martin DB5, und sie kennen auch die "Verhör-Szene auf dem Lasertisch", weil diese immer wieder in Ausschnitten gezeigt wird.

Es gibt einfach Szenen (auch Honey Rider aus dem Meer in DN), die kennt fast jeder, auch wenn man den Film dazu nicht kennt.

Und durch so eine Romantisierung der frühen Filme werden diese eben in den Klassiker-Status erhoben.
Wenn man sich die Filme dann aber ganz neutral ansieht, merkt man, dass sie auch nicht unbedingt besser oder interessanter sind als andere Filme der Bondreihe. Es umweht sie nur eine Aura, die über Jahrzehnte aufgebaut wurde.
Es gibt sozusagen den "Mythos Goldfinger".

Re: Klassiker oder einfach "die alten Filme"?

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Ich finde diese Einteilung der Filme in Klassiker absolut unsinnig. Dafür ist der Begriff zu vage und locker definiert, als das man da wirklich Festlegungen machen könnte. So wie hier viele die ikonenhaften Szenen wie Honeys Auftritt in DN oder den Laser in GF erwähnen, wundert es mich, dass OHMSS mit der Todesszene Tracys nicht unbestritten als großer Klassiker gilt. Mir fehlt aber auch schlicht die Lust, die alten Filme da in irgendwelche Schubladen packen zu wollen. Kult und Klassiker sind daher auch Substantive, die bei mir recht selten auftauchen, weil ich mit ihnen auch nicht wirklich etwas anzufangen weiß.
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Re: Klassiker oder einfach "die alten Filme"?

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Ja daher ja die Frage danach, wie es jeder für sich definiert. Mit Schubladen hat das nichts zu tun aber es gibt einfach Bondfilme, die stechen in ihrer Bedeutung hervor, andere sind eher Mitläufer oder Beiwerk.

Letztlich hast du aber auch recht, dass es oft eher die einzelnen Momente und Szenen sind, die bekannt sind.
Meine Erfahrung ist zB, dass JEDER den Titel "Feuerball" kennt aber kaum jemand weiß worum es im Film geht ("ist das der mit dem Vulkan?" - "Nö!")

Hingegen kennt jeder die Honey Rider Szene, die Laserszene, den Vulkan...
Nun könnte man sagen, die Filme die die meisten dieser ikonenhaften Szenen haben, sind Klassiker..
Der Tod von Tracey ist für mich nicht mals eine Szene aus dieser Kategorie. Die Frau war mir egal, ihr Tod unbedeutend und ohne Folgen, die Szene war nicht sonderlich gut gespielt und ist vielen Leuten unbekannt.

Ich habe schon mal gesagt, dass das Alter der Filme an sich kein Wert ist. Es muss schon mehr dahinter sein, damit das für mich ein Klassiker ist.
Filmhistorische Klassiker gibt es innerhalb der Reihe wohl wenige oder gar keine. Vielleicht DN weils der erste war, GF/TB weil sie einfach als Blaupause für den actionorientierten Spionagefilm gelten können, MR weil er die Spitze des Bombast Kinos markiert.

Innerhalb der Reihe, sind es dann die, die ich oben beschrieben habe.
DN, FRWL, GF, TB, TSWL, GE, CR (und ggf. LALD und SF)
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