Überraschend, was man doch alles sehen kann. Vieles von dem, was du da behauptest, würde ich aber ganz anders sehen. Die erste Aufnahme von Tracy beim Skifahren ist sogar eine enorm kitschige und mir zu billig an der Stelle, obwohl ich es locker verschmerzen kann. Und die Montage ist völlig in Ordnung so in der Form, weil sie eben auch durch die Musik lebt und auch das ist eine Form von filmischer Kunst, der Armstrong-Song macht das ganze keinesfalls erträglicher, sondern ist eben ein wichtiger Teil davon. Und die Liebe bereits in Portugal entstehen zu lassen, ist dramaturgisch nicht verkehrt, da der Film sich hier Zeit nimmt, etwas glaubhaft zu machen, was am Ende glaubhaft sein muss und später eher gehetzt wirken kann. Die Affären auf dem Piz Gloria stellen sowieso keinen Bruch dar, ich weiß bis heute nicht, wo da ein Problem liegt. Bond ist Geheimagent und alles was er da tut, ist eben für England, wie es die vorherigen Filme etabliert haben. Übrigens müsstest du bei den Aufnahmen beim Skifahren, die den Sex im Astaire-Sinne spürbar machen sollen konkreter wären, da erkenne ich schöne Aufnahmen, aber nicht diese Absicht oder gar diese Form der Ästhetik.Maibaum hat geschrieben:Das Bond sich über die Bewegung der Actionszenen jemanden annähert wird dann auch die Ausnahme bleiben, und eigentlich nur in LTK und QoS wieder als Motiv auftauchen. In allen 3 Filmen ist etwas spürbar das keine Dialoge braucht um sich zu erklären.
Und natürlich gilt der Angriff am Ende des Filmes Tracy, aber das ist nichts besonderes und auch nichts, was OHMSS zu einem wesentlich besseren Film macht als die anderen Bonds, da diese die Tracy-Figur ja nicht haben. Der Vergleich wäre hier unfair und wird den restlichen Beiträgen der Serie nicht gerecht.