Re: PRESSE-Reviews und -Kritiken zu SPECTRE

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craigistheman hat geschrieben:Ich hatte es ja gesagt...

IMDB sagt bis jetzt 7,5. Das ist ein absolut akzeptabler Wert.
Vor einer Woche ist er dort mit 8.9 gestartet.
Der könnte auch in der imdb noch unter die 6.7 von QOS fallen.

Die Hardcore-Fans sind nunmal die ersten, die dort abstimmen. Und da kommen dann höhere Bewertungen zustande, als bei den Nicht-Fans, für die der Film eben "nur ein Film" ist. Die bewerten ihn erst nach und nach, und dann fällt der Wert weiter, falls diese Nicht-Fans nicht begeistert sind.

Re: PRESSE-Reviews und -Kritiken zu SPECTRE

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danielcc hat geschrieben:Es scheint da nur zwei Extreme zu geben: Entweder mindestens so gut wie Skyfall oder rotten...
Genau so sieht es derzeit aus.

Ich warte nur drauf, bis einer kommt und zu mir sagt: Skyfall war/ ist viel besser.
Aber wenn man denjenigen dann fragt was besser war, dann kann sich diese Sorte Film Schauer nicht mal mehr grob an den Film erinnern.
Ich denke, dass ist bei den Kritikern nicht anders.
Die wissen einfach noch was für einen positiven Eindruck sie vor 3 Jahren nach der SF Sichtung hatten und vergleichen diesen dann mit Spectre.

Ich glaube jedenfalls nicht, dass sich irgendeiner davor oder danach nochmal Skyfall anschaut.
Und selbst wenn das der Fall wäre, würde sowieso keiner zugeben, dass Skyfall doch nicht so toll ist.


Und genau aus diesem Grund kann man (m.M.n.!!!!) auf die Meinungen der Kritiker nichts geben. Die meisten schauen die Filme doch sowieso nur 1 mal.
Deshalb denke ich dass man auf die Reviews hier im Forum viel mehr geben kann, da sich die Leute hier wirklich mit jedem einzelnen Film beschäftigen und so auch nachvollziehbare Reviews schreiben können.
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)

Re: PRESSE-Reviews und -Kritiken zu SPECTRE

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Wenn jeder einfach fair sagt, was er beim Film empfunden hat, ist das ja total legitim und die beste Kritik.
Wenn aber permanent verglichen wird, ohne dass man den Maßstab noch genau kennt (SF), dann wird es schwach.

Denn da wird nicht mhr die Qualität des Films bewertet, sondern die Wahrnehmung relativ zur Erwartungshaltung die sich auf etwas stützt, an das man sich nur noch vague erinnern kann
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: PRESSE-Reviews und -Kritiken zu SPECTRE

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vodkamartini hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:
vodkamartini hat geschrieben:Bond ist Entertainment für die Massen und damit beim Feuilleton naturgemäß nicht sonderlich hoch angesehen. Da steht man drüber, schreibt aber natürlich wahnsinnig gern darüber, denn hohe Leserzahlen snd garantiert.
Und das stimmt doch auch schon lange nicht mehr. Ich finde eher das die Filmkritik dem Kommerzfilm mittlerweile viel zu freundlich gegenüber steht.
Interessant. Weil der "Kommerzfilm" dumm und minderwertig ist? Klingt für mich arrogant.
Ich glaub langsam dein Problem ist das du aus allem seltsame Sachen herausliest die da nicht so stehen, diejenigen Sachen die du unbedingt so sehen willst. Denn der Schluß das Kommerzfilme dumm und minderwertig ist lässt sich aus meinem Satz so nicht herauslesen, außer wenn man es gewohnt ist sowas überall herauszulesen. Das Problem das du mit den Kritikern hast liegt vielleicht eher bei dir als bei den Kritikern.
Noch schlimmer ist das du etwas herausliest was da nicht direkt steht, und dann gleich daraus noch beleidigende Schlüsse ziehst, um die es eventuell ja eigentlich geht.

Lies dir mal genauer durch was ich schreibe, und bleib bei dem was da wirklich steht.
Maibaum hat geschrieben: Und gerade die Bonds sind längst auch bei Kritikern so etabliert daß die ganz normal behandelt werden.
Sind sie das? Sehe ich nicht so.
Aber 100%. Die Bonds werden schon lange nicht mehr verachtet, und seit Craig garantiert nicht mehr. Craig hat das sogar noch mehr zum positiven gewendet als es ohenhin schon war. Was nicht heißt das Bond nicht auch verrissen wird, aber wenn dann mesit anders als früher
Maibaum hat geschrieben: Das sind doch alles Feindbilder von früher. Bond ist längst in allen Gesellschaftsschichten angekommen. Das begann schon in den 80ern, und ist so spätestens mit dem Brosnan Bond Comeback.
Halte alle drei Aussagen für falsch. Bei den Zuschauern begann das nicht in den 80ern, sondern war schon von Begoinn an so. Bei den Kritikern begann das definitiv nicht in den 80ern, denn die Moore-Bonds wurden entweder belächelt, oder verrissen, oder gleich ignoriert.


Die Moore Bonds in den 80ern waren keine Kritikerlieblinge, wie auch bei der oft etwas dürftigen Gestaltung, aber sie waren auch keine Feindbilder mehr, sie wurden schon ganz gerne etwas freundlicher betrachtet, und das verstärkte sich noch mit Dalton.
Das die Zuschauer Bond von Anfang an mochten hat wenig damit zu tun daß er anfing in allen Gesellschaftsschichten begann anzukommen. Ähnlich wie Fußball übrigens.

Re: PRESSE-Reviews und -Kritiken zu SPECTRE

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vodkamartini hat geschrieben: Wir wissen doch beide, dass ich Kilb nicht sonderlich schätze, aber er hat Ahnung und Achtung. Aber lies dir mal die SP-Kritik von Borcholte auf Spiegel-Online durch.
Das du Kilb nicht magst weiß ich noch, deswegen fragt ich ja danach. Ich wollte nur wissen ob du ihn auch des Nichtwissens und der fehlenden Achtung bezichtigst.

Re: PRESSE-Reviews und -Kritiken zu SPECTRE

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Maibaum hat geschrieben: Ich glaub langsam dein Problem ist das du aus allem seltsame Sachen herausliest die da nicht so stehen, diejenigen Sachen die du unbedingt so sehen willst. Denn der Schluß das Kommerzfilme dumm und minderwertig ist lässt sich aus meinem Satz so nicht herauslesen, außer wenn man es gewohnt ist sowas überall herauszulesen. Das Problem das du mit den Kritikern hast liegt vielleicht eher bei dir als bei den Kritikern.
Noch schlimmer ist das du etwas herausliest was da nicht direkt steht, und dann gleich daraus noch beleidigende Schlüsse ziehst, um die es eventuell ja eigentlich geht.
Nicht (sonderlich) schlüssige Argumentation. Finde ich teilweise sogar wirr. Dass der Satz - Ich finde eher das die Filmkritik dem Kommerzfilm mittlerweile viel zu freundlich gegenüber steht - jetzt völlig neutral gegenüber dem Kommerzfilm gemeint war nehme ich dir beim allerbersten Willen nicht ab. Das ist extrem dünn. Das hat mit Gewohnheit nun wirklich gar nichts tun. Seltsame Schlussfolgerung übrigens. Ich habe mit Kritikern kein Problem, schätze sie nur deutlich weniger wie offenbar du, was mir aber ziemlich egal ist.
Maibaum hat geschrieben: Lies dir mal genauer durch was ich schreibe, und bleib bei dem was da wirklich steht.
Witzig. :D Genau dasselbe wollte ich dir gerade empfehlen.
Maibaum hat geschrieben: Und gerade die Bonds sind längst auch bei Kritikern so etabliert daß die ganz normal behandelt werden.
Sind sie das? Sehe ich nicht so.
Aber 100%. Die Bonds werden schon lange nicht mehr verachtet, und seit Craig garantiert nicht mehr. Craig hat das sogar noch mehr zum positiven gewendet als es ohenhin schon war. Was nicht heißt das Bond nicht auch verrissen wird, aber wenn dann mesit anders als früher
Alles Behauptungen deiner Eindrücke, mehr nicht. Plötzlich spirchts du hier von "seit Craig", weiter oben war es noch "seit den 80ern", was natürlich ein fundamentaler Unterschied ist. Von Verachtung hat bisher auch keiner gesprochen.

Maibaum hat geschrieben: Die Moore Bonds in den 80ern waren keine Kritikerlieblinge, wie auch bei der oft etwas dürftigen Gestaltung, aber sie waren auch keine Feindbilder mehr, sie wurden schon ganz gerne etwas freundlicher betrachtet, und das verstärkte sich noch mit Dalton.
Das die Zuschauer Bond von Anfang an mochten hat wenig damit zu tun daß er anfing in allen Gesellschaftsschichten begann anzukommen. Ähnlich wie Fußball übrigens.
Wieder ein äußerst holpriger Vergleich der Sorte "Äpfel mit Birnen". Bond hat von Beginn an breitere Schichten angesprochen als Fußball, der sehr lange als "Proletensport" verschrieen war und für den sich obendrein so gut wie keine Frauen interessierten. Beides trifft auf Bond nicht zu.
Zuletzt geändert von vodkamartini am 4. November 2015 13:15, insgesamt 3-mal geändert.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: PRESSE-Reviews und -Kritiken zu SPECTRE

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Maibaum hat geschrieben:
vodkamartini hat geschrieben: Wir wissen doch beide, dass ich Kilb nicht sonderlich schätze, aber er hat Ahnung und Achtung. Aber lies dir mal die SP-Kritik von Borcholte auf Spiegel-Online durch.
Das du Kilb nicht magst weiß ich noch, deswegen fragt ich ja danach. Ich wollte nur wissen ob du ihn auch des Nichtwissens und der fehlenden Achtung bezichtigst.
Nein, ich mag nur seinen Schreibstil und teilweise die Assoziationen nicht.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: PRESSE-Reviews und -Kritiken zu SPECTRE

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vodkamartini hat geschrieben:
Nicht (sonderlich) schlüssige Argumentation. Finde ich teilweise sogar wirr. Dass der Satz - Ich finde eher das die Filmkritik dem Kommerzfilm mittlerweile viel zu freundlich gegenüber steht - jetzt völlig neutral gegenüber dem Kommerzfilm gemeint war nehme ich dir beim allerbersten Willen nicht ab.
Natürlich steckt da auch eine Wertung mit drin, aber nicht die die du darein legen möchtest. Aber das sit dann ein komplexes Thema, und hat mehr damit zu tun daß Kommerzfilme mesit etwas einfacher gestrickt sind.
Ich habe mit Kritikern kein Problem, schätze sie nur deutlich weniger wie offenbar du, was mir aber ziemlich egal ist.
Da klingt aber ganz anders.
Dann solltest du auch mehr differenzieren, und weniger über die Filmkritik an sich sprechen.
Maibaum hat geschrieben: Lies dir mal genauer durch was ich schreibe, und bleib bei dem was da wirklich steht.
Witzig. :D Genau dasselbe wollte ich dir gerade empfehlen.
Logisch, haben wir da auch ein Beispiel?
Maibaum hat geschrieben:
Aber 100%. Die Bonds werden schon lange nicht mehr verachtet, und seit Craig garantiert nicht mehr. Craig hat das sogar noch mehr zum positiven gewendet als es ohenhin schon war. Was nicht heißt das Bond nicht auch verrissen wird, aber wenn dann mesit anders als früher
Alles Behauptungen deiner Eindrücke, mehr nicht. Plötzlich spirchts du hier von "seit Craig", weiter oben war es noch "seit den 80ern", was natürlich ein fundamentaler Unterschied ist.


Da sind wir wieder beim genauen Durchlesen. Da steht glasklar" Craig hat das sogar noch mehr zum positiven gewendet als es ohnehin schon war", also war vorher schon was (und so stehts da auch in selben Satz), und nach meinem Eindruck (wessen sonst?) eine Entwicklung die zumindest schon in den 80ern begann. Da wäre jetzt die Frage ob du in den 80ern schon über Film gelesen hast, ich habe es, und zwar sehr viel, und ich weiß jetzt auch nicht wie alt du bist. Und ich habe mir damals auch in den Uni Bibliotheken viele ältere Sachen besorgt aus den 60ern und 70ern, und ja, die Bonds wurden von der Filmkritik früher auch ganz gerne verachtet. Nicht nur Truffaut empfand sie als eine "Degradierung der Filmkunst".
Wenn ich mal mehr Zeit habe gehe ich mal auf den Dachboden und hole mir mal die ganzen alten Tips raus (die ich uups alle aufgehoben habe), und checke mal wie die damals über Bond geschrieben haben, und wie er so in ihrem Kritikerspiegel weg kam.
Maibaum hat geschrieben: Die Moore Bonds in den 80ern waren keine Kritikerlieblinge, wie auch bei der oft etwas dürftigen Gestaltung, aber sie waren auch keine Feindbilder mehr, sie wurden schon ganz gerne etwas freundlicher betrachtet, und das verstärkte sich noch mit Dalton.
Das die Zuschauer Bond von Anfang an mochten hat wenig damit zu tun daß er anfing in allen Gesellschaftsschichten begann anzukommen. Ähnlich wie Fußball übrigens.
Wieder ein äußerst holpriger Vergleich der Sorte "Äpfel mit Birnen". Bond hat von Beginn an breitere Schichten angesprochen als Fußball, der sehr lange als "Proletensport" verschrieen war und für den sich obendrein so gut wie keine Frauen interessierten. Beides trifft auf Bond nicht zu.
Das ist nur holprig wenn man belegen könnte daß Bond damals von allen gesehen wurde. Was wir wahrscheinlich beide nicht können. Ich glaube nicht daß das so war, und dann holpert da auch nichts. Die Intellektuellen haben damals Bond wie auch Fußball aus bestimmten Gründen eher verachtet, und das hat sich seit den 70ern kontinuierlich gewandelt. Mein Eindruck.

Re: PRESSE-Reviews und -Kritiken zu SPECTRE

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danielcc hat geschrieben:Ähem.... total spannend eure Diskussion zum Thema "wer weiß mehr und wer liest genau was der andere geschrieben hat oder meinte" :-)
Das ist nicht die Diskussion. Aber eine Folge davon. Laß uns mal in Ruhe machen , es geht ja auch um Bond und die Presse.

Ich habe jetzt gerade mal den Spiegel Artikel kurz überflogen, sehr kurz nur, da ich jeden Spoiler vermeiden wollte.

Da habe ich jetzt noch nichts gefunden worüber ich meckern müsste. Das war weder anmaßend, unwissend, arrogant, prätentiös oder schlecht geschrieben.
Zuletzt geändert von Maibaum am 4. November 2015 15:18, insgesamt 1-mal geändert.