Re: (Spoiler!) User-Reviews zu SKYFALL!
Verfasst: 23. Dezember 2012 22:17
Aha, mhmmm, oho, ganz großartig ,und hallo. Ich hoffe du hast selber eine Ahnung was sich hinter dieser Formulierung verbergen könnte. Ich komme selbst mit Raten nicht weiter ...danielcc hat geschrieben: selbstgefälligem bullshit Bingo.
Also:
Wenn du Mallory und Eve für die Handlung fast vollkommen verzichtbar hälst, musst du das eigentlich über jeden anderen Charakter in jedem anderen (Bond)film auch denken. Oder du siehst deren Funktionen im Film nicht.
Nein, die sehe ich nicht. Ich vermute aber das liegt hauptsächlich daran daß da halt nichts ist. Außer daß Eve Bond abschießt braucht der Film sie nicht. Für die Handlung ist sie ansonsten komplett verzichtbar. Mallory sowieso.
Ok, das könnte jetzt allerdings doch die Relevanz der Bingo Bongo Bullshit Methode belegen. Bin ich auf der richtigen Spur?Mallory ist vielleicht im Sinne der Rachegeschichte überflüssig, aber die ist ja auch nur eine Ebene des Films. Für alle anderen ist Mallory durchaus bedeutend. Vieles wird durch ihn erzählt. Das Thema des Heldentums, der Glaube an die Bedeutung des Geheimdiensts, die Schatten, das Hinterfragen von Bonds Leistungsfähigkeit und M's Entscheidungskompetenz.
Wenn du auf dem Niveau interpretieren willst dann könnte auch das Telefonbuch als komplexes Meisterwerk durchgehen, wo sich auch auf den ersten Blick verborgene Bedeutungen auftun wenn in geheimnisvoller Art und Weise alle Menschen die dieselbe Vorwahl haben ganz, ganz nah beieinander wohnen. Was man aber nur merkt wenn man das Teflonbuch nicht oberflächlich betrachtet wie ich es zugegebenermaßen tue.Auch Eve ist nicht schlechter als jedes andere Bondgirl zu vor, nein, sie hat zudem noch einige Relevanz. Zumindest aber ist sie nicht verschenkt, sie hat so viele verborgene Funktionen im Film, für Bond, für die Motive des Films...
(Treffen von Entscheidungen, "hier und da muss ein Abzug gedrück werden...", ist man der richtige Typ für seine Rolle...,)
Ganz wunderbar, aber ich fand es halt schwach.Dass Eve und Mallory am Ende zu Moneypenny und M mutieren, ist doch zudem ein für Bondfans wunderbarer Kniff.
Ja, das ist mir verborgen geblieben. Ich würde sogar fast behaupten komplett verborgen. Doch, doch, du hast ja so recht, jetzt wo du es sagst fällt es mir wie Schuppen von den Augen, ich bin einfach zu oberflächlich. Muß ich mir jetzt Sorgen machen? Ist das angeboren?Ich habe manchmal das Gefühl, dass du die Bondfilme sehr oberflächlich wahrnimmst. Du siehst die - wie du zurecht feststellst - plumpe Rachegeschichte, und du siehst die Inszenierung. Aber dass der Film ein Drehbuch hat, was viel mehr erzählt als eine Rachegeschichte, was vielschichtig und daher raffiniert ist, das scheint dir verborgen zu bleiben.
Andererseits bin ich ja scheints der einzige dem Silvas ödipale Fixierung auf britische Costa Brava Liegestuhl Blockierer aufgefallen ist. Habe ich da nicht das wahre Thema im Unbewußten von SF erkannt? Oder bin ich da doch wieder zu oberflächlich übers Ziel hinausgeschossen? Ach du Scheiße, das wird doch am Ende nicht auch bingobongodingswasauchimmer gewesen sein ...

Weißt du, ich achte bei den Bonds nur selten auf die Scores. Das der von QoS tatsächlich sehr schön ist, das ist mir beispielsweise erst beim 3. oder 4. anschauen bewußt geworden. Auffallen tut es mir meistens wenn es negativ auffällt, oder wenn es besonders gut ist. Im Kino dröhnt es halt mehr, und dann nervt es eher. Aber es war längst nicht so grausig wie der Klangbrei von Spielberg/Williams.Was anderes:
Empfindest du den Score als wirklich zu bombastisch in den Actionszenen? Etwa auch im Vergleich zu Arnolds Scores der Brosnan Filme?
Ich interessiere mich auch kaum für Filmmusik außerhalb der Filme. Ich besitze auch eigentlich keine OSTs, außer ein paar die aus Songs bestehen. Habe aber eine umfangreiche Musiksammlung.