Re: Filmbesprechung: Quantum of Solace
Verfasst: 3. Februar 2013 15:23
Sie sind schon ziemlich tolerant, aber wer eine andere Meinung hat, an dem zweifeln Sie? Aha.
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- die ungeniessbar hektische Inszenierung der ActionszenenMrWhiTe hat geschrieben:Der Film ist doch klasse.Blofeld71 hat geschrieben:bin ja schon so ziemlich tolerant,
aber wie man QoS 10/10 geben kann,lässt mich dann doch an einigen zweifeln
Was gefällt dir daran nicht?
Genau so sehe ich dass auch!Maibaum hat geschrieben:Wenn ich GPs 6 Punkte einfach um 180° herumdrehe, dann habe ich schon ein paar der Punkte warum QoS für mich ein Meisterwerk ist. Aber es gibt noch so verdammt viel mehr.
Ein Meisterwerk nicht nur bezogen auf James Bond, sondern allgemein von allen Filmen die ich je gesehen habe. Und er wird bei jedem Ansehen noch stärker. Ich denke in einer Liste meiner 100 besten Filme ist er mittlerweile locker drin.
Der wesentliche Punkt ist aber, wenn ich QoS anschaue dann bin ich ganz direkt fasziniert, dann kribbelt es. Ich sehe da fast durchweg jene Art von Virtuosität die es mir beim Anschauen eiskalt den Rücken herunterlaufen lässt. Der totale Spaß halt.
Aber du hast ihn doch gar nicht ganz gesehen. Oder doch?NickRivers hat geschrieben:So sehr ich Deine Eloquenz schätze, aber QOS ist doch wirklich nur mehr ein Action Film. Dazu hätte man Jerry Bruckheimer engagieren können.
Da Jerry Bruckheimer Produzent ist und kein Regisseur, wäre das mit dem Engagieren schwierig, das Produzententeam steht ja fest.NickRivers hat geschrieben:So sehr ich Deine Eloquenz schätze, aber QOS ist doch wirklich nur mehr ein Action Film. Dazu hätte man Jerry Bruckheimer engagieren können.
ja da hast du recht.RW06 hat geschrieben:In SF wurde auch nicht der Fokus auf Action gelegt, so wie es in QoS der Fall war.
Maibaum schrieb ja seelenlos, nicht sinnlos. Das trifft wie ich finde den Nagel absolut auf den Kopf.SirHillary hat geschrieben:Aber ich würde auch von dem Ausdruck 'sinnlose Ballerei' Abstand nehmen.
Upps, stimmt, mein Fehler.AnatolGogol hat geschrieben: Maibaum schrieb ja seelenlos, nicht sinnlos.
Naja, seelenlos klingt ziemlich hart, wobei ich mir auch nicht sicher bin, wie ich das definieren würde..was ist ein seelenloser (Baller-)Film? Ein Film der mich nicht anspricht? Ein Film ohne Moral? Ohne Gefühle? Ohne Charakterzeichnungen? Schwierig. Ihr könnt es ja mal versuchen.AnatolGogol hat geschrieben: Das trifft wie ich finde den Nagel absolut auf den Kopf.
die ersten 15 Minunten. Länger hielt ich es echt nicht aus. Die hysterische Szenenfolge erinnerte mich an einen Bruckheimer Film mit Nicolas Cage in der Hauptrolle. Ich dachte mir irriger Weise, der würde mit seinem Talent den Film retten. Fehlanzeige -habe schon einstweilen den Namen vergessen und bin sogar zu faul, den via Internet zu recherchieren.Maibaum hat geschrieben:Aber du hast ihn doch gar nicht ganz gesehen. Oder doch?NickRivers hat geschrieben:So sehr ich Deine Eloquenz schätze, aber QOS ist doch wirklich nur mehr ein Action Film. Dazu hätte man Jerry Bruckheimer engagieren können.
Und was heißt "nur" ein Action Film. Wenn er als solcher perfekt ist, dann ist ein Film ein Meisterwerk. Und was ich und andere in dem Film sehe sind Dinge die gerade nicht jeder x-beliebige Regisseur mit Begabung fürs Action Handwerk hinbekommen hätte. Mit jedem anderen Regisseur wäre das wahrscheinlich ein ganz anderer Film geworden, selbst dann wenn die Story die gleiche geblieben wäre (wäre sie aber nicht).
Bruckheimer steht für mich eher für seelenlose Baller Langeweile.
Aha ... das ist dann ja auch alles sehr spannend ...NickRivers hat geschrieben:
die ersten 15 Minunten. Länger hielt ich es echt nicht aus. Die hysterische Szenenfolge erinnerte mich an einen Bruckheimer Film mit Nicolas Cage in der Hauptrolle. Ich dachte mir irriger Weise, der würde mit seinem Talent den Film retten. Fehlanzeige -habe schon einstweilen den Namen vergessen und bin sogar zu faul, den via Internet zu recherchieren.
Ich sag's wie's ist, man kann Craig durch van Damme, Diesel, Stallone, Schwarzenegger, Lundgren usw. locker ersetzen.
Das einzige was Craig von den Klischee-Action Helden noch positiv unterscheidet mag sein, ist, dass seine Titten noch kleiner als die der Bond Girls sind -aber vielelicht verdonnert man ihn zum Griff in den Proteintopf (& was der Sportverband sonst so verboten hat bzw. nur inoffiziell erlaubt), wenn er geil auf die nächste Bond-Rolle sein will. Ich mach mir keine Illusionen.