Wie findet ihr OHMSS?

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Re: Filmbesprechung On her Majesty´s Secret Service

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Eine tolle Kritik, Casino Hille, die ich fast komplett nachvollziehen kann, obwohl ich OHMSS schwächer in Erinnerung habe. Das schreit nach einer erneuten Sichtung! Banal ist sogar noch ein schwacher Ausdruck für diesen Plan Blofelds, obwohl seine anderen Pläne auch nicht berauschend waren. Man brauchte halt einfach einen Grund, damit Bond sich mit Blofeld balgen konnte.
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)

Re: Filmbesprechung On her Majesty´s Secret Service

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Dirk hat geschrieben:Vor allem finde ich schade, daß Lazenby nicht wirklich akzeptiert wurde, da er eine, für einen schauspielerisch unerfahrenen Darsteller, sehr gute Performance abgeliefert hat.
Für einen schauspielerisch unerfahrenen Darsteller bleibt es auch eine gute Performance. Verglichen mit dem, was aber als Standard gelten muss, ist es immer noch bestenfalls eine unterdurchschnittliche Leistung. Unterm Strich eigentlich sogar noch weniger. Und da war ich in meinem Review schon bewusst recht versöhnlich.
https://filmduelle.de/
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Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung On her Majesty´s Secret Service

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Casino Hille hat geschrieben:Verglichen mit dem, was aber als Standard gelten muss, ist es immer noch bestenfalls eine unterdurchschnittliche Leistung. Unterm Strich eigentlich sogar noch weniger. Und da war ich in meinem Review schon bewusst recht versöhnlich.
Das wäre dann die Rubrik "Ansichtssache". Sicher, es gibt unerfahrene Darsteller, die weit bessere Erstlinge geliefert haben, aber komplett mißlungen würde ich die Performance von Lazenby jetzt auch nicht gerade nennen. Da war ich persönlich von Dalton als Bond enttäuschter, zumal Dalton seinerzeit schon eine schauspielerische Vorgeschichte hatte.
In diesem Zusammenhang wäre interessant, wie Lazenby angekommen wäre, wenn er nicht ausgerechnet Sean Connery beerbt hätte. Was dann wohl wieder in die Rubrik "Hätte, hätte, Fahrradkette" gehört. :wink:
Mut zur Lücke! (auch wenns die eigenen Zähne sind)

Re: Filmbesprechung On her Majesty´s Secret Service

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Oh oh, jemand hat Lazenby über Dalton gestellt und das sogar in Bezug auf die Schauspielerei... Jetzt wird es böse hier ;-)

Lazenby macht eigentlich nichts im Film was ihn irgendwie auszeichnen würde. Da ist keine eigene Interpretation, da ist nichts was positiv oder besonders negativ hervorstechen würde. Ich finde, er ist einfach da - und weil der Film in Summe genug zu bieten hat, nimmt man ihn so hin.
Aber man merkt an seiner Mimik und seiner Stimme schon sehr stark, dass ihm Talent und Erfahrung fehlt.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung On her Majesty´s Secret Service

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danielcc hat geschrieben:Oh oh, jemand hat Lazenby über Dalton gestellt und das sogar in Bezug auf die Schauspielerei... Jetzt wird es böse hier ;-)
Das ist Deine Lesart. :wink:
Ich meinte nur, daß ich von Dalton's Bond enttäuschter bin als von Lanzenby's Bond. Lanzenby hat kaum das, was man schauspielerisches Talent nennen kann. ABER, mir gefällt OHMSS nun mal besser als LTK oder TLDL.
Und gerade als ich das schreibe, bemerke ich, daß zwischen beiden knapp 20 Jahre liegen. :-)
Also eigentlich kann man sie gar nicht direkt miteinander vergleichen. Es war Ende der 60er eben eine andere Art von Filmen als Ende der 80er.
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Re: Filmbesprechung On her Majesty´s Secret Service

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Maibaum hat geschrieben:Ich denke da meinte ich vor allem die Schlußszenen wenn Pam mit ihrem Flieger neben Bond herfliegt, und auch immer wieder in die Auseinandersetzung eingreift. Das verstärkt noch einmal in der Art wie es gefilmt ist, die emotionale Bindung zwischen beiden, aber die war auch vorher schon intensiver als bei jedem anderen Bond Girl vorher.
Auch wie sie sich bei ihrer ersten Begegnung kämpfend annähern.
Darauf werde ich noch mal besonders achten wenn ich LTK das nächste Mal schaue.
Interessant!
Und bei QOS, was sticht für dich da besonders raus?
"Everybody needs a hobby.” -- “What’s yours?” -- “Resurrection."

Re: Filmbesprechung On her Majesty´s Secret Service

567
Pam und Bond nähern sich in LTK überhaupt nicht mehr oder weniger an, als jeder andere Bond mit seinem Girl. Glen inszeniert da auch nicht wirklich eine Bindung zwischen den beiden, sondern bemüht sich mehr, die gute Pam noch mal ein wenig aktiv in die Action eingreifen zu lassen, insgesamt ist das aber zu wenig, um wirklich noch eine andere Aussage zu beinhalten. Man kann es durchaus in das Geschehen rein interpretieren, aber das wäre dann doch super subtil, wenn man es so wollte. So subtil, dass ich es dem guten Glen eigentlich nicht wirklich zutraue. Und vor allem so subtil, dass ich es bei bestem Willen niemals in der Szene erkennen würde.
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Re: Filmbesprechung On her Majesty´s Secret Service

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Maibaum hat geschrieben:Ich denke da meinte ich vor allem die Schlußszenen wenn Pam mit ihrem Flieger neben Bond herfliegt, und auch immer wieder in die Auseinandersetzung eingreift. Das verstärkt noch einmal in der Art wie es gefilmt ist, die emotionale Bindung zwischen beiden, aber die war auch vorher schon intensiver als bei jedem anderen Bond Girl vorher.
Auch wie sie sich bei ihrer ersten Begegnung kämpfend annähern.
Darauf werde ich noch mal besonders achten wenn ich LTK das nächste Mal schaue.
Das ist für mich mal wieder eine SEHR spezielle Maibaum Lesart. ich würde sagen, Dalton spielt in LTK VOLLKOMMEn an Pam vorbei. Da ist NICHTS an Bindung, da ist nur Desinteresse. Und dann gibt das Drehbuch an 2 oder 3 Stellen total albern vor, dass sie sich jetzt annähern müssen (Schiff und das Ende).
Sorry, ich gehe soweit als das ich sogar sagen würde, dass Daltons Bond sich am Ende unverständlicherweise für Pam entscheidet. Es hätte Lupe sein müssen.

Ich kann da wirklich nichts aber auch gar nichts erkennen, was eine emotionale Bindung - geschweige denn eine besondere - andeuten würde.
Für mich wirkt Pam grade durch die Onkel-Q Szenen immer ein wenig wie Bonds jüngere Stiefschwester.
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Re: Filmbesprechung On her Majesty´s Secret Service

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danielcc hat geschrieben: Das ist für mich mal wieder eine SEHR spezielle Maibaum Lesart. ich würde sagen, Dalton spielt in LTK VOLLKOMMEn an Pam vorbei. Da ist NICHTS an Bindung, da ist nur Desinteresse. Und dann gibt das Drehbuch an 2 oder 3 Stellen total albern vor, dass sie sich jetzt annähern müssen (Schiff und das Ende).
Also nur zwei Stellen? ;-)
Da muss ich dir doch widersprechen. Ich finde die Chemie stimmt zwischen den beiden und aneinander vorbeispielen tun sie auch nicht.
Vielleicht stört dich, dass sie nicht gleich zusammen ins Bett springen bzw. das tun sie ja auf dem Boot, mein Fehler. Mir gefallen die Frotzeleien von beiden Seiten, die Eifersucht von Pam, die Blicke von Dalton, wenn er die sexy Seite von Pam kennenlernt, die gemeinsamen Actionszenen und das Agieren auf ähnlichem, fast gleichberechtigtem Niveau. Deutliche Steigerung zu Kara im Vorgänger.
Während der Prügelei in der Kneipe haben sie immer wieder Kontakt, die Dialogszene mit Dario finde ich auch gelungen und die Bootszene ist eine schöne Konsequenz und in meinen Augen gar nicht albern. Ich habe auch das Gefühl, dass kein Bondgirl vor ihr soviel Screentime hatte, von Barbara Bach (wobei die doch öfters einfach nur mitläuft) mal abgesehen und vielleicht Diana Rigg noch. MMn sticht sie schon heraus. Sie ist einerseits burschikos, sieht aber auch in einem Abendkleid (mit Extra-Reißverschluss ;-) ) klasse aus, ist selbständig und eigenverantwortlich.
Sie hat sogar ein paar Szenen allein ohne Bond und hat auch mal die Pointe auf ihrer Seite und sie hebt sich deutlich von dem netten Beiwerk, was andere Bondgirls oft sind, ab.
Was noch ein übriges tut ist, dass Bond kurzzeitig denkt, dass sie für die andere Seite arbeitet.
Das peppt das Ganze nochmal auf. Mir gefällt das Zusammenspiel alles in allem sehr sehr gut.

danielcc hat geschrieben: Sorry, ich gehe soweit als das ich sogar sagen würde, dass Daltons Bond sich am Ende unverständlicherweise für Pam entscheidet. Es hätte Lupe sein müssen.
Weil sie hübsch und dumm ist?
Brauchst dich nicht entschuldigen. Jeder darf hier seine Meinung äußern.
Für mich schlägt Pam Lupe um Längen. Für mich ist die Entscheidung nur konsequent, da er sich dieses Mal der gleichberechtigten, selbstständigeren Dame zuwendet.


Ich fand sie damals im Kino schon zum Niederknien und tue das heute noch.
Ausnahme ist das Fliegeroutfit, das steht ihr nicht so richtig ;-) , dann doch lieber den Sektenumhang.
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Re: Filmbesprechung On her Majesty´s Secret Service

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Pam ist ein cooles Bondgirl und deutlich stärker als die meisten vor ihr, ja. Aber ich finde, sie hat ein eher professionelles Verhältnis zu Bond. Dalton eilt in viele Szenen einfach an ihr vorbei, will sie nicht dabei haben... Für mich ist das wenig Chemie.

Klar finde ich Lupe hübscher, aber dumm ist sie auch nicht. Ich finde einfach, sie kommt Bond eigentlich viel näher im Sinne eines Beschützerinstinkts. Da sie während des speziellen Aufenthalts in Sanchez Haus seine Verbündete ist, und er ihre Hoffnung, raus zu kommen, finde ich das Verhältnis viel intensiver
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