Ich würde auch sagen in Reihenfolge der Vö. Bei Wolverine (2) aber bitte den besseren Extended Cut.

Jo, danke schonmal.

Habe gestern auch Logan gesehen. War alles in allem ein unangenehmer KInobesuch. Beginn um 20.30, dann 35min Werbung. Als der Film endlich startete war ich fast eingeschlafen.
Der Film hat mir dann was das angeht den Rest gegeben zumal es auch noch eine 10min Pause gab (!!!) - und für all das habe ich dann 15 EUR bezahlt. Da muss sich niemand mehr wundern, wenn Leute lieber zuhause Streamen...

Film war OK, aber nicht so toll wie ich gehofft hatte. Schauspielerisch sicherlich der stärkste Auftritt von Jackman aber vor allem auch Stewart. Eine Mischung aus Charakter-Drama und Roadmovie. Wenn es nicht als X-Men eine Comicverfilmung wäre, dann könnte man meinen, es handele sich um einen typischen Oscar-Film. Nun ja, wenn nicht die unfassbar brutalen und dabei sehr realistischen Actionszenen wären.
Hier setzt sich der Film dann am stärksten von allen bisher dagewesen Comicverfilmungen ab. Einen so "echten" Look mit weitestgehendem Verzicht auf CGI gab es noch nie. Dementsprechend kommt dann auch die Action viel echter daher. Hier kämpfen "eche" Charaktere und zeigen "echtes" Blut.

Leider hat mich das Charakterspiel nicht so wirklich gepackt. Der Film ehrlich gesagt einfach sehr lang und manchmal verwendet er dann doch sehr viel Zeit darauf, um letztlich nur auf eine Actionszene hinzuarbeiten.

Die Idee mit spät im Film auftauchenden ernstzunehmenden Gegner für Wolverine ist interessant. Da hat mich der Film dann wieder ein wenig an die verzweifelten Überlebenskämpfe in T1 und T2 erinnert.

Alles in allem OK, aber zu lang und nicht wirklich dramatisch genug

danielcc hat geschrieben:zumal es auch noch eine 10min Pause gab (!!!)

Das ist bei uns in den Kinos die die "grösseren" Filme zeigen üblich und auch gut so finde ich. Tatsächlich vermisse ich bei den kleineren Kinos oft die Pause.

Einen typischen Oscarfilm sehe ich in Logan aber gar nicht, auch wenn man den Comichintergrund und die Gewaltaction abzieht. Dass man aus dem Kerngedanken der Handlung (grantiger alter Killer geht mit kleinem Mädchen auf die Flucht) einen sentimentalen Oscarfilm machen könnte ist natürlich durchaus möglich, aber der hätte dann abgesehen von diesem ersten Storyansatz absolut nichts mit Logan gemeinsam.

GoldenProjectile hat geschrieben:Das ist bei uns in den Kinos die die "grösseren" Filme zeigen üblich und auch gut so finde ich. Tatsächlich vermisse ich bei den kleineren Kinos oft die Pause.

Pausen im Film fand ich schon immer ganz schrecklich, hat mich bislang bei wirklich jedem FIlm komplett rausgerissen und ich bin im Anschluss nie wieder richtig in den Film reingekommen, jedenfalls nicht so, wie vor der Pause. Pause im Film ist genau wie die Tatsache, dass im Film gefressen werden darf eine scheiss Konzession ans gemeine Volk, die den Cineastensnob in mir auf die Palme bringt. Ach, wäre das schön, wenn Kino den gleichen gesellschaftlichen Status wie zB die Oper hätte. Da würde ich dann auch bereitwillig deutlich mehr für zahlen. Jaja, es lebe der Snobismus

Ganz ganz schrecklich. Dann ist jede Spannung und Konzentration weg.

Aber ich kannte das bisher nur bei Filmen mit mindestend 150min, früher waren es mal eher die 3stünder. Zumal dann 10min auch zu wenig sind, denn es bildet sich direkt eine Schlange an den Toiletten oder am Fress-Stand und dann kommen die Leute nocht später wieder rein

Ist das wieder eine Frage der Gewöhnung? Ich komme mühelos wieder rein, sobald die Pause vorbei ist (vorausgesetzt der Film ist es wert, darin einzutauchen ).

Und auch zu Hause pausiere ich in der ungefähren Mitte der Laufzeit für ein paar Minuten.

Ich bin dafür voll konzentriert während ich den Film schaue. Im Kino verschwindet das Handy sobald ich am Platz bin, zu Hause ist es meist nicht einmal im selben Raum. Und wenn ich während des Films mal etwas mit der Hand mache (einen Schluck trinken, Kissen zurechtrücken) dann geht das ohne den Blick vom Film abzuwenden. Da verpasse ich keine Einstellung.

Ich denke, das hängt bei mir eher damit zusammen, dass ich eine Unterbrechung schon per se als vollkommen unnötig empfinde. Ich sehe keinen rational nachvollziehbaren Grund einen Film mit einer Lauflänge unter 4 Stunden zu unterbrechen. Ich bin da ganz bei Daniel, ich finde den Kinobesuch mittlerweile oftmals eher als notwendiges Übel, damit ich frühzeitig einen Film sehen kann. Die ganzen Begleitumstände führen bei mir immer häufiger dazu, dass ich mir sag: ach komm, wartest du halt nochmal 4 Monate und kannst den Film dafür in Ruhe geniessen und musst ihn dir nicht vom "Pöbel" und nicht nachvollziehbaren Gängeleien der Kinos ruinieren lassen.

Den Pöbel mag ich natürlich auch nicht, aber meistens halten die sich ziemlich gut im Zaum, auch bei eher vollen Sälen. Oft ärgere ich mich schon während des Trailerblocks, weil in den hinteren Reihen getratscht wird und manche Leute erst reinkommen, bin dann aber umso erstaunter wenn es während dem Film ruhig ist. Natürlich gibt es auch Negativbeispiele, aber die bilden zum Glück idR die Ausnahme.

Grandios finde ich auch die Experten, deren hochspannenden Ausführungen man vor Filmbeginn, während der Pause oder nach dem Film oftmals lauschen darf: "Weisst du, dieser Pine, der eine da, der ist doch der Captain von Star Trek!", oder gestern: "Der Film heisst Silence weil er so ruhig ist!". Solange solche Hirnis während dem Film die Klappe halten finde ich sie ganz witzig.

AnatolGogol hat geschrieben:ich finde den Kinobesuch mittlerweile oftmals eher als notwendiges Übel, damit ich frühzeitig einen Film sehen kann

Da kann ich dir leider momentan nur zustimmen. Logan lasse ich unter anderem deshalb ebenfalls im Kino aus und habe sowohl bei Jackie als auch bei Manchester by the Sea in den vergangenen Tagen möglichst leere Lichtspielhäuser aufgesucht.

GoldenProjectile hat geschrieben:Und wenn ich während des Films mal etwas mit der Hand mache dann geht das ohne den Blick vom Film abzuwenden.

Du Schmutzfink. Denk bitte daran, dass Minderjährige hier mitlesen. Und sowas als Mod...

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Wir haben keine Pausen was gut so ist. Wenn es eine Pause gibt entscheide ich das selber Zuhause. Im Kino will ich sowas einfach nicht haben. Gründe stehen oben genug.

Logan gibt es heute.

Also soweit würde ich nicht gehen. Ich liebe Kino an sich und dazu gehört auch das Erlebnis einen Film mit anderen zu sehen.
Vieles von dem was ihr genannt habt, kann man auch ganz einfach umgehen: Keine Samstag 20 Uhr Vorstellung buchen, in Randzeiten ausweichen, Wochentags, sich nicht direkt neben den Pöbel setzen sondern einfach mal etwas von der Mitte oder von hinten weg,... selbst die Werbung zu Beginn kann man leicht umgehen in dem man einfach 20min später reingeht.

Aber eine Pause in der Mitte ist einfach ärgerlich

Ich habe in meinem ganzen Leben nur relativ wenige negative Erfahrungen mit nervigem Publikum gemacht. So was geniales wie in Frankfurt beim Forentreff habe ich noch nie in der Form auch nur ansatzweise erlebt. Aber dafür fährt man halt in die Großstadt, um was vom atem der großen Welt zu spüren.
Ich finde Kino immer noch sehr angenehm.

Und Pause gibt es hier allenfalls bei extremer Überlänge, also fast nie. Wobei die mich auch nicht stören würden. Kann man nett ein wenig plaudern zwischendurch, und Filme in Etappen schauen ist ohnehin normal für mich. Bücher oder Comics lese ich ja auch nicht in einem durch.

danielcc hat geschrieben:zumal es auch noch eine 10min Pause gab (!!!)

Bei einem 135 Minuten-Film? Das hab ich glücklicherweise noch nie erlebt. Der einzige Film, der bei mir bislang eine Pause hatte, was "The Hateful Eight", wo es aber angesichtes der Lauflänge von fast 3 Stunden in meinen Augen auch nachvollziehbar war, und durch die Einteilung in Kapitel auch ohne Probleme machbar war, weil der Film da sowieso eine Pause hatte.

danielcc hat geschrieben:und für all das habe ich dann 15 EUR bezahlt.

Wie kommst du auf 15 Euro? Dafür gehe ich mindestens 2 Mal ins Kino...

AnatolGogol hat geschrieben:die Tatsache, dass im Film gefressen werden darf eine scheiss Konzession ans gemeine Volk, die den Cineastensnob in mir auf die Palme bringt.

Bei diesem Punkt stimme ich dir völlig zu. Ich mag zwar durchaus den Popcorngeruch in Kinos, aber während dem Film will ich kein Geraschel um mich rum haben. Genauso wenig wie nervige Kommentare, die ich dann teilweise noch bei der DVD-Scihtung an den entsprechenden Stellen im Kopf haben...

Casino Hille hat geschrieben:möglichst leere Lichtspielhäuser aufgesucht.

Möglichst leere Säle suche ich nach Möglichkeit immer auf. Am liebsten Nachmittags oder Montag, bzw. Dienstagabends. Ganz für mich alleine hatte ich dennoch erst einen Saal.

Casino Hille hat geschrieben:

GoldenProjectile hat geschrieben:Und wenn ich während des Films mal etwas mit der Hand mache dann geht das ohne den Blick vom Film abzuwenden.

Du Schmutzfink. Denk bitte daran, dass Minderjährige hier mitlesen. Und sowas als Mod...

Das war mir schon bewusst, aber ich finde es ist auch für unseren Connor allmählich an der Zeit, seinen Körper zu entdecken.

Nee, ich rede natürlich nicht von dieser Art Film.