danielcc hat geschrieben:Als ich damals hier über die starke Szene mit Fury geschrieben hatte, meinten einige dass diese doch typisch Marvel sei und nicht weiter hervorsteche...
Das war ich und da ging es mehr darum, dass sie eben nicht realistisch sei, wie von dir behauptet, sondern ein typisches Over-the-top-Spektakel, nur im - verglichen mit sonstigen Marvel-Filmen - eben mal kleinerem Rahmen. Ansonsten liebe ich die Actionszene und sie ist für mich wohl das Highlight des Filmes, obwohl ich sogar den völlig übertriebenen Showdown irgendwie viel abgewinnen konnte. Das hat einfach Pfeffer und da liegt richtig Druck unterm Geschehen, das ist für einen Blockbuster schon außergewöhnlich gut und grade im Finale das, was Avengers im letzten Drittel wohl gerne gewesen wäre!
danielcc hat geschrieben:Deine Abneigung und Geringschätzung von Iron-Man 3 kann ich nach wie vor nicht verstehen, grade nachdem ich ihn gestern noch mal teilweise gesehen habe. Für mich zusammen mit Iron-Man 1 und Cap2 ein absolutes Highlight des MCU.
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. IM 3 ist einfach viel zu dick aufgetragen (Zerstörung von Tonys Haus!) und bietet ein lächerliches Schurkenaufgebot, dass man zu keiner Zeit ernstnehmen kann, verknüpft mit einer Handlung, die eigentlich gar nicht weiß, was sie will und irgendwie zwiegespalten wirkt. Zumal ich auch die Versuche nicht mag, den Charakter Tony Stark näher zu beleuchten, da man hier zwar gute Ansätze wählt, sie aber am Ende gar keine Auswirkung auf irgendetwas haben. Hier und da mal eine Panikattacke, hier und da mal etwas "Ist Stark auch ohne Rüstung ein Held?"-Gefasel, aber daraus entsteht letzten Endes gar nichts, der Film will damit auf nichts hinaus und die eigentlich schöne Schlussmetapher geht in einem Rosamunde-Pilcher-Happy-End leider zu Grunde. Trotzdem mag ich auch einiges an IM 3, aber gerade im Vergleich zu den beiden starken Vorgängern ist er einfach eine Enttäuschung. Ein Jon Favreau hätte da sicher den deutlich stimmigeren Film auf die Beine gestellt.